Erster Praxiseindruck: So gut ist der erste Roborock-Mähroboter

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Roborock hat sich vor allem mit Saug- und Wischrobotern einen Namen gemacht. Vor einigen Wochen hat das Unternehmen eine neue Roboter-Kategorie vorgestellt: Mähroboter. Wir haben uns auf einem exklusiven Event einen ersten Eindruck vom Roborock RockMow Z1 verschafft.
Roborock RockMow Z1
Roborock RockMow Z1Bildquelle: inside digital / Thomas Kern

Auf der diesjährigen IFA hat Roborock unter anderem seine erste Mähroboter-Reihe vorgestellt. Dabei war insbesondere das Top-Modell, der RockMow Z1, Gesprächsthema Nummer 1. Er ist mit Allradantrieb und potenziell zwei Mähtellern ausgestattet. Auf einem exklusiven Presseevent von Roborock hatten wir die Chance, uns einen ersten Praxiseindruck vom Rasenmähroboter zu verschaffen. Wir verraten dir, wie unser erstes Urteil über den Roborock RockMow Z1 ausfällt.

Roborock RockMow Z1: Das macht den Mähroboter besonders

Der Roborock RockMow Z1 wirkt wie ein Geländewagen. Unserer Meinung nach sieht man ihm direkt an, dass es sich um einen einzigartigen Mähroboter handelt. Er hat vier Räder und ist mit Allradantrieb ausgestattet. Wie üblich verbaut auch Roborock die Navigationstechnik an der Vorderseite.

Roborock RockMow Z1
Der Roborock RockMow Z1

Überraschenderweise verfügt der Roboter nicht über eine lasergesteuerte Lidar-Navigation, wie sie bei Saugrobotern (Bestenliste) üblich ist. Würde der Roboter diese Technik nutzen, wäre er fast kabellos. So musst du zwar dennoch kein Begrenzungskabel verlegen, aber dafür das der RTK-Station. Falls das Signal doch mal nicht ausreicht, setzt das zweite System für die Orientierung ein: VSLAM. Damit soll der Rasenmäherroboter auch in engen Gassen immer in der Spur bleiben.

Roborock RockMow Z1: Mähleistung und Navigation

Die wichtigste Frage ist natürlich: Wie gut ist die Mähleistung? Roborock vertraut einem Mähteller, bestehend aus sechs Klingen. Für einen besseren Kantenschnitt, wird es einen Zusatzteller zu kaufen geben, mit dem der Roboter bis zu 3 cm an Kanten schneiden kann. Schade, dass der Hersteller den Zusatzteller nicht im Lieferumfang anbietet. Somit müssen Kunden mit Zusatzkosten rechnen beim Kauf des Mähers.

Roborock RockMow Z1
Roborock RockMow Z1

Stichwort Kantenschnitt: Der RockMow Z1 ist im Probeparcours erstaunlich nah an Gartengrenzen entlanggefahren, ohne dabei wirklich einen Abstand zu lassen. Etwas, was bei vielen Mährobotern die Achillesverse ist. Das ist umso erstaunlicher, da es sich beim Event noch um ein Vorserienmodell gehandelt hat.

Der Rasenschnitt sah wirklich solide aus. In der App werden Nutzer die Schnitthöhe in 0,1-mm-Schritten von 2 bis 7 cm anpassen können. Welche weiteren Funktionen vorhanden sein werden, wollte man uns nicht mitteilen. Aber du kannst davon ausgehen, dass Features wie No-Go-Zonen Teil des Funktionsumfangs sein werden.

Roborock RockMow Z1: In jeder Lage einsetzbar

Roborock verspricht, dass der Roboter Steigungen von 80 Prozent meistert – mit anderen Worten: 38,7 Grad. Hinzu kommt, dass er Hindernisse von 6 cm problemlos überquert. Leider gab es im Vorführkurs keine Möglichkeit, das live zu sehen. Sollte der Mäher das in der Praxis wirklich schaffen, wäre das durchaus beachtlich. Dafür ist uns aber aufgefallen, dass er keine Probleme mit kleineren Hügeln hatte.

Roborock RockMow Z1
Roborock RockMow Z1

Grund dafür ist der Einsatz von Federungen. In Kombination mit dem sogenannten Dynamic Suspension System, schneidet der RockMow Z1 weiterhin das Gras, trotz Unebenheiten und Hindernissen. Das Thema Sicherheit ist immer omnipräsent, wenn es um Mähroboter geht. Diesbezüglich setzt der Hersteller auf künstliche Intelligenz. So sollen Igel und Kleinkinder rechtzeitig erkannt werden, bevor es zu Tragödien kommt. Ehrlich gesagt, wirkte es gelegentlich so, als ob der Roboter Bahnen nicht gerade gefahren ist.

Weiterhin wirkten die Vorderreifen fast schon zu beweglich. Aber zur Wahrheit gehört auch, dass er nie gegen einen Ball oder eine Hundeattrappe gefahren ist. Und auch die Gelegenheit, mehrere Journalisten mit einem Schlag umzufahren, hat der Roboter ausgelassen. Und wie gesagt, es handelt sich um ein Vorserienmodell. Eine echte Bewertung ist erst mit einem richtigen Seriengerät möglich.

Unser Ersteindruck: Respekt, Roborock!

Unser erster Eindruck vom Roborock RockMow Z1 fällt durchaus positiv aus. Einen großen Anteil daran hat die Strategie Roborocks. Sie wollen keine Hersteller kopieren. Sie wollen nicht einen Mähroboter in den Handel bringen, nur um zu behaupten, dass sie jetzt wie andere Saugroboter-Hersteller auf dem Mähroboter-Markt präsent sind. Stattdessen versuchen sie, Kundenprobleme zu lösen. So das Ziel des RockMow Z1. Er eignet sich für XXL-Gärten, mit einer Maximalfläche von 1.000 m². Vor allem das spezielle System für Unebenheiten sah vielversprechend aus. 

Schließlich will Roborock beim Kantenschnitt ansetzen – ein Kritikpunkt vieler Mähroboter. Dafür soll ein zweiter Mähteller für Abhilfe sorgen, sodass der Schnitt nah an Gartenbegrenzungen ordentlich durchgeführt wird. Wie solide der tatsächliche Rasenschnitt ist, wird erst unser vollständiger Test zeigen. Zusammenfassend seid Ihr jetzt hoffentlich wie wir noch gespannter auf Roborocks ersten Mähroboter. Zum finalen Preis oder dem Marktstart liegen uns noch keine Informationen vor. Am wahrscheinlichsten ist der Verkaufsstart im kommenden Frühjahr, wenn die neue Rasensaison startet.

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