Bei der Fahrerflucht erwischt! Dank Dashcam-Duo mit Solar-Modul

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Eine Dashcam ist heutzutage nicht mehr teuer. Für gut 100 Euro bekommt man sogar zwei – eine für vorn und eine für hinten. Die Baseus VD1 Pro hat sogar ein integriertes Solar-Modul, das sich vor allem bei Parkremplern auszahlt.
Bei der Fahrerflucht erwischt! Dank Dashcam-Duo mit Solar-Modul

Bei der Fahrerflucht erwischt! Dank Dashcam-Duo mit Solar-Modul

Ob Smartphones, Überwachungskameras oder Drohnenvideos: Immer weniger Orte sind für Menschen frei von Kameras. Jetzt verändert sich auch der Straßenverkehr. Dashcams für Autos, Motorräder und Fahrräder verkaufen sich 2025 fast doppelt so gut wie im Vorjahr. Das zeigen aktuelle Verkaufszahlen des Onlinehändlers Galaxus. Zeit also, um eine günstige Dashcam zu testen. Um genau zu sein, sind es sogar zwei Kameras, die den Verkehr vorne und hinten aufzeichnen. Und: Dank Solar-Modul auch wenn das Fahrzeug geparkt wird und das bis zu zwei Wochen lang – in 4K, für gerade einmal 140 Euro. Klingt doch gut, oder? Schauen wir mal.

Dashcam Baseus VD1 Pro: Verkabelung und Solar-Versorgung

Baseus ist eher für Powerbanks und Überwachungskameras bekannt. Nun kombiniert der 2011 gegründete chinesische Hersteller beide Welten und bringt die Baseus VD1 Pro auf den Markt, die erste Dashcam mit Solarmodul und integriertem Akku. Das sorgt dafür, dass die Kameras auch Rempler und Unfälle aufzeichnen, wenn man das Auto geparkt hat.

Ist die Batterie einmal aufgeladen, hält sie mithilfe der Sonne und der Solarzelle im Parkmodus bis zu 14 Tage durch. In dieser Zeit werden 30-sekündige Sequenzen aufgenommen, wenn etwas passiert. Das heißt: Bei Parkremplern oder Unfällen halten die Kameras fest, was geschehen ist. Je größer die Speicherkarte ist, desto mehr wird gespeichert.

Das kleine Solar-Modul der Baseus VD1 Pro

Bis zu 512 GB sind möglich und mehr ist empfehlenswerter als weniger, wenn man weiter in die Vergangenheit sehen möchte. Die beiliegende Karte ist nur 32 GB groß ist. Das langt für die letzten drei Tage. Die Fahrten davor werden von der Dashcam dann überschrieben. Oder aber man gibt sich damit zufrieden, schließlich benötigt man nicht zwangsweise Videomitschnitte der vergangenen Woche, wenn nichts Erschreckendes oder Erstaunliches auf der Straße passiert ist.

Schon gehört? Im Auto klingt Musik besser – und das ist kein Zufall

Die Verkabelung des Dashcam-Duos dauert. Wer die Kabel sauber verlegen will, versteckt unterm Dachhimmel und hinter Plastikabdeckungen, benötigt Zeit. Am Ende sind es zwei Kabel: eines vom Zigarettenanzünder zur Frontkamera, und eines, das von der Heckkamera zur Frontkamera führt. Dann noch die Kameras festkleben und per USB‑C verbinden, SD-Karte rein und losfahren.

An der Seite der Dashcam kommt die SD-Karte rein. Und das Stromkabel

Mit Handy verbinden und Fahrten per WhatsApp teilen

Dank eingebautem GPS-Modul werden die Koordinaten gespeichert und im Video angezeigt. So weiß man, wo etwas passiert ist, wenn es passiert ist. Ebenso werden Geschwindigkeit, Datum und Uhrzeit angezeigt. Und verbindet man die Baseus VD1 Pro Dashcam per WLAN mit dem Handy, lassen sich in der Baseus-App Einstellungen vornehmen, Aufnahmen ansehen und Standaufnahmen machen. Die Videoschnipsel kann man dann auf dem Handy speichern und mit anderen per WhatsApp und Co. teilen. Aus der Ferne per Handy auf die Videos der Dashcam zuzugreifen, ist aber nicht möglich. Dafür fehlt der Kamera ein Mobilfunkmodul.

Die Übersetzung ist stellenweise etwas holprig.

Ohnehin ist die Bedienung per Handy und App empfehlenswert, da die Übersetzung ins Deutsche in der Dashcam etwas hölzern ist. Zudem gibt es nur eine Taste, um sich in den Menüs abwärts zu bewegen. Drückt man also etwa bei der Einstellung der Uhrzeit einmal zu oft, muss man schlimmstenfalls weitere 60 Male drücken. Alles etwas zäh. Schade: Die integrierte KI-Sprachsteuerung, die Baseus auf der Verpackung der VD1 Pro bewirbt, ist nur auf Englisch möglich. Deutschsprachige Befehle wie „Schalt das Display aus“, die die Dashcam eigentlich befolgen sollte, blieben auch nach viel Geschrei ungehört.

Und das Bild?

Das ist wirklich gut. Scharf, kontrastreich, korrekt belichtet. „Ob im Tunnel, bei Regen oder fast völliger Dunkelheit – kritische Details werden zuverlässig aufgezeichnet“, sagt der Hersteller. Und er hat recht. Auch bei Nacht macht die Baseus Dashcam klare Aufnahmen in 4K-Auflösung. Die Full-HD-Heckkamera schwächelt bei Nacht ein wenig. Tagsüber liefert aber auch sie ein gutes Bild. Nachfolgend eine Galerie mit Standbildern, die die Qualität widerspiegeln.

Baseus VD1 Pro Dashcam: Frontkamera
Quelle: Blasius Kawalkowski / inside digital
Baseus VD1 Pro Dashcam: Frontkamera
Quelle: Blasius Kawalkowski / inside digital
Baseus VD1 Pro Dashcam: Frontkamera
Quelle: Blasius Kawalkowski / inside digital
Baseus VD1 Pro Dashcam: Frontkamera
Quelle: Blasius Kawalkowski / inside digital
Baseus VD1 Pro Dashcam: Frontkamera
Quelle: Blasius Kawalkowski / inside digital
Baseus VD1 Pro Dashcam: Frontkamera
Quelle: Blasius Kawalkowski / inside digital
Baseus VD1 Pro Dashcam: Frontkamera
Quelle: Blasius Kawalkowski / inside digital
Baseus VD1 Pro Dashcam: Frontkamera
Quelle: Blasius Kawalkowski / inside digital
Baseus VD1 Pro Dashcam: Heckkamera
Quelle: Blasius Kawalkowski / inside digital
Baseus VD1 Pro Dashcam: Heckkamera
Quelle: Blasius Kawalkowski / inside digital
Baseus VD1 Pro Dashcam: Heckkamera
Quelle: Blasius Kawalkowski / inside digital
Baseus VD1 Pro Dashcam: Heckkamera
Quelle: Blasius Kawalkowski / inside digital
Baseus VD1 Pro Dashcam: Heckkamera
Quelle: Blasius Kawalkowski / inside digital
Baseus VD1 Pro Dashcam: Heckkamera
Quelle: Blasius Kawalkowski / inside digital

Fazit

Eine gute Dashcam bekommt man heute schon für unter 100 Euro. Onlineshops wie Amazon sind voll davon. Die Baseus VD1 Pro kostet 140 Euro. Dafür bekommt man aber gleich zwei Kameras und eine Stromversorgung per Photovoltaik. Die Bildqualität ist bei Tag und Nacht überzeugend und die 170-Grad-Weitwinkel-Frontkamera liefert einen unglaublich guten Überblick. Die lange Laufzeit dank Solar-Modul ist große Klasse, da die Kameras auch dann aufzeichnen, wenn das Auto irgendwo rumsteht und angerempelt oder in einen Unfall verwickelt wird. Die Menüführung ist mit den Tasten nicht ganz so einfach, aber nach einer einmaligen Einrichtung läuft alles Weitere von selbst. Zeit nehmen muss man sich für die Verkabelung – zumindest, wenn man es schön haben möchte.

Eine gute Dashcam mit klarem Bild und Solar-Modul für 14 Tage Parkmodus

Dashcam im Auto: Darf man das überhaupt?

Ja, wenn kurz und anlassbezogen aufgenommen wird. Dashcams mit Loop-Funktion, die nur speichern, wenn’s rummst, sind rechtlich okay. Als Beweis vor Gericht taugen die Videos – ob sie zugelassen werden, entscheidet der Richter. Meist helfen sie aber, Schuldfragen zu klären.

Illegal ist Dauerüberwachung: stundenlanges, anlassloses Filmen des Verkehrs verstößt gegen die DSGVO und kostet Bußgeld. Noch strenger: veröffentlichte Clips mit Kennzeichen oder Gesichtern ohne Einwilligung. Auch Nachbarn mit der Dashcam stalken – verboten.

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