Handheld-Konsole im Hands-On: Nicht so toll wie gedacht

13 Minuten
Ungewöhnliche Mischung: Mit der Switch stellte Nintendo Ende 2016 seine neuste Spiele-Plattform vor, die ein Hybrid aus klassischer Heimkonsole und mobilem Handheld ist. Das Gerät verspricht eine vollwertige Konsolen-Erfahrung unabhängig vom Ort. Garniert wird das Ganze mit einer innovativen Steuerung und verschiedenen Spiel-Modi. Die Redaktion von inside-digital.de konnte die Switch schon vorab in die Hand nehmen. Nun ist die Konsole erhältlich.
Nintendo Switch
Bildquelle: Nintendo

Mobile-Gaming-Gerät mit Heimvorteil oder klassische Konsole mit aufgesetztem Handheld-Modus? Die grundsätzliche Ausrichtung von Nintendos Switch sorgte lange für Spekulationen. Anfänglich unter dem Code-Namen „Nintendo NX“ bekannt, gab es schnell viele Theorien über das Haupt-Feature der neuen Konsole. Welchen Schritt würden die Japaner als nächstes gehen?

Mit der Wii machte Nintendo die Bewegungs-Steuerung – auch Motion Control genannt – salonfähig. Bei der Wii U setzten sie auf Mobilität bei einer Heimkonsole. Die neu angekündigte Switch vereint diese beiden Aspekte: Die erstmals bei der Wii U umgesetzte Mobilität baute Nintendo noch stärker aus und machte sie zu einem wesentlichen Bestandteil der neuen Konsole. Motion Control spielt ebenfalls eine große Rolle und ist mit den neuen Bedien-Elementen noch einmal verfeinert worden.

Konsole, Joy-Con und Dock: So funktioniert die Nintendo Switch

Im Prinzip handelt es sich bei der Nintendo Switch um eine Mischung aus einer klassischen Heimkonsole und einer mobilen Spiele-Plattform – auch Handheld genannt – wie dem 3DS, der ebenfalls von Nintendo stammt und ein Ur-Enkel des klassischen GameBoys ist. Präsentiert wird dieses Hybrid-Gerät mit einer innovativen Bewegungs-Steuerung. Kreativität steht also erneut an erster Stelle des japanischen Spiele-Herstellers.

Nintendo Switch Konsole Berlin
Bildquelle: David Gillengerten / inside-digital.de

Im Gegensatz zu „konservativen“ Konsolen wie der PlayStation 4 von Sony und der Xbox One von Microsoft besteht die Nintendo Switch aus verschiedenen Elementen. Kernstück des Geräts ist ein 6,2 Zoll großer Bildschirm. Wie bei einem Tablet befindet sich die gesamte Technik hinter diesem Display. An der Seite der Switch können die Bedien-Elemente der Konsole, die sogenannten Joy-Con-Controller, angebracht werden.

Die Switch und ihre Modi

Ein Display mit seitlichen Steuerungs-Elementen: Das ist die mobilste Form, in der die Switch zu nutzen ist. Nintendo nennt diesen Modus auch „handheld mode“. Es gibt noch zwei weitere Zustände, in denen sich die Konsole verwenden lässt: „tabeltop mode“ und „TV mode“. Letzterer erinnert am ehesten an eine klassische Konsole. In diesem Modus wird die Switch in ein dazugehöriges Dock gesteckt, das wiederum per HDMI mit dem heimischen Fernseher verbunden ist. Die Steuerung läuft über die abmontierten Joy-Cons oder einen separaten Controller – dazu später mehr.

Nintendo Switch Event Berlin
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Der „tabeltop mode“ eignet sich besonders für Multiplayer-Spiele und unterstützt mehrere Steuerungs-Elemente gleichzeitig. Seinen Namen erhält der Modus dank einem ausklappbaren Plastik-Ständer, der sich auf der Rückseite des Gerätes befindet. Damit lässt sich die Switch aufrecht hinstellen. Gesteuert wird im „tabeltop mode“ mit den abmontierten Joy-Con-Controllern.

Die Technik der Switch

Zu der neuen Nintendo Konsole waren anfänglich nur ausgewählte technische Details bekannt. Mittlerweile gibt es aber immer mehr Informationen zu den genauen Spezifikationen der Switch. Zurück hält sich das japanische Unternehmen immer noch bei der Leistungsfähigkeit. Die bisherigen Informationen lassen jedoch vermuten, dass die Switch stärker als ihr Vorgänger, die Wii U, ist. Im Vergleich zu den Konkurrenten von Sony und Microsoft dürfte sie jedoch schwächer sein.

Die technischen Details der Switch im Überblick:

  • Display: 6,2 Zoll, Multi-Touchscreen
  • Auflösung: 720 x 1.280 Pixel im „handheld mode“ und „tabeltop mode“; 1.080 x 1.920 Pixel (Full-HD) im „TV mode“
  • SoC: Tegra-Chip von Nvidia
  • Interner Speicher: 32 GB; erweiterbar mit Micro-SD-, Micro-SDHC- und Micro-SDXC-Karten
  • Akku: 4.310 mAh
  • Anschlüsse: USB Typ C, 3,5-mm-Klinke
  • Ton: 5.1-Unterstützung über Basisstation
  • WLAN: 802.11a-Standard
  • Abmessungen: 102 mm x 239 mm x 13,9 mm bis 28,4 mm (mit angeschlossenen Joy-Con)
  • Gewicht: Circa 297 g (mit angeschlossenen Joy-Con: 398 g)

Die Controller der Switch

Standardmäßig wird die Nintendo Switch per Joy-Con-Controller bedient. Dabei handelt es sich um zwei unterschiedliche Steuerungs-Elemente, die einige Zentimeter kleiner sind als die Wii-Fernbedienung. Es gibt einen linken und einen rechten Joy-Con, die mit unterschiedlichen Buttons versehen sind. Trigger und Schulterknöpfe sowie Seiten-Tasten gibt es auf beiden Griffen. Auch Controll-Sticks sind links und rechts vorhanden, jedoch sind sie diagonal voneinander angebracht.

Joy Con Controller
Bildquelle: Nintendo

Während sich auf der rechten Seite die bekannten A/B/X/Y-Knöpfe oberhalb des Analog-Knüppels befinden, sind es auf der linken Seite Richtungstasten, die unterhalb des Sticks angebracht sind. Weitere Unterschiede: Auf der rechten Seite ist der Home-Button und ein „+“-Knopf zum Beispiel für Lautstärke angebracht, auf der linken Seite gibt es eine „-„-Taste sowie ein „Caption-Button“, mit dem sich Screenshots schießen lassen.

Weitere Funktionen und Zubehör der Joy-Cons

Zusätzlich zu vielen Aktions-Knöpfen verfügen die Joy-Cons über Gyroskop- und Bewegungs-Sensoren. Die Controller sind somit für Bewegungs-Steuerung geeignet. Auch eine Vibrations-Funktion namens HD Rumbel sowie ein NFC-Sensor für Nintendos Spielfiguren, die Amiibos, sind vorhanden. Außerdem befinden sich eingebaute Akkus mit einer Kapazität von jeweils 525 mAh mit an Bord. Geladen werden sie im „handheld mode“ oder per separat erhältlichem Power-Grip.

Wie schon erwähnt, sind die Controller unterschiedlich einsetzbar. Dank einer an der Innenseite angebrachten Schiene lassen sich die Joy-Cons zum Beispiel an die Switch an- oder abbringen. Im „tabeltop mode“ und „TV mode“ können die Elemente außerdem in einen Joy-Con-Grip angebracht werden, um wie ein klassischer Controller in der Hand zu liegen. Der Strap-Aufsatz stattet die Joy-Cons mit einem Handgelenk-Bändchen aus, wie man es von der Wii-Fernbedienung kennt.

Pro-Controller und Charging Grip

Als erstes Zubehör für die neue Konsole kündigte Nintendo eine Alternative zu den Joy-Cons an. Die hört auf den Namen Pro-Controller und erinnert an ein konventionelles Eingabe-Gerät. Im Gegensatz zu den beiden Joy-Cons ist ihr Counterpart ein einziger, durchgängiger Controller, der sich zudem durchsichtig präsentiert. Auf diesem Gerät befinden sich die gleichen Tasten – mit Ausnahme zweier Seiten-Buttons.

Nintendo Switch Pro Controller Berlin
Bildquelle: David Gillengerten / inside-digital.de

Ein weiteres Gadget ist der Charging Grip. Dabei handelt es sich ebenfalls um eine Halterung für die Joy-Cons. Im Gegensatz zu dem bereits erwähnten Grip-Aufsatz ermöglicht es der Charging Grip, die Bedien-Elemente während des Spielens aufzuladen. Pro-Controller und Charging Grip sind jedoch kostenpflichtige Extras.

Daraus besteht die Grundausstattung

Wer sich eine Switch kaufen möchte, hat die Wahl zwischen zwei Versionen. Beide unterscheiden sich nur anhand der Farben der Joy-Con-Controller. Die gibt es einerseits im schlichten Grau oder im auffälligen Neon-Blau und Neon-Rot. Ihren Namen trägt diese Variation übrigens nicht zufällig: Beide Controller leuchten im Dunkeln. Neben der Konsole und dem linken sowie rechten Joy-Con liegt der Grundausstattung noch ein Grip- sowie ein Strap-Aufsatz bei. Ebenfalls mit dabei sind das Dock sowie ein Netzteil und ein HDMI-Kabel. Spiele sind in dem Package nicht enthalten.

Die Spiele der Switch

Das Software-Line-Up der Switch ist nicht besonders üppig und wird heftig diskutiert. Zum Start der Konsole am 3. März erscheinen lediglich elf Spiele, darunter das lang erwartete „The Legend of Zelda: Breath of the Wild“ von Nintendo. Zum Release der Konsole erscheint auch „The Binding of Issac: Afterbirth +“, eine aufgebohrte Version des namhaften Indie-Titels. In die Kategorie Party-Spiele fallen unter anderem „1-2-Switch“ von Nintendo, „Just Dance 2017“ von Ubisoft und „Super Bomberman R“ von Konami.

Nintendo Switch Arms Berlin
Bildquelle: David Gillengerten / inside-digital.de

Die größte Kritik am Line-Up bezieht sich vor allem auf die geringe Stückzahl und die Tatsache, dass sich darunter nur wenige exklusive Titel befinden. Viele Spiele sind schon länger veröffentlicht oder es gibt sie auch für andere Konsolen. Selbst „The Legend of Zelda: Breath of the Wild“ erscheint nicht exklusiv für die Switch, sondern wird auch für Wii U-Fans zugänglich sein.

Nintendo Switch kaufen: Preis und Verfügbarkeit

Mit dem 3. März ist die Nintendo Switch auch offiziell im Handel erhältlich. Der Kostenpunkt der Switch liegt bei 330 Euro (UVP). Je nach Anbieter und Version kann es auch etwas teurer werden. Ein aktueller Preisvegleich der Switch bei guenstiger.de weist zum Verkaufsstart einige höhere Preise – in der Regel 340 Euro – aus, was für die hohe Nachfrage spricht. Bei Amazon waren die Vorbestell-Kontingente zuletzt beispielsweise erschöpft, mittlerweile wird die Konsole dort wieder als „verfügbar“ gelistet, allerdings mit knapp einer Woche Lieferzeit. Minimal sparen kann man als Neukunde beim Versandhaus Otto: Die veranschlagten 340 Euro können durch einen dabei erhaltenen Gutscheincode um 15 Euro gedrückt werden.

Pro Spiel werden zusätzlich zur Konsole aktuell noch einmal 70 Euro fällig. Auch Zubehör ist bereits erhältlich: Für einen Power-Grip zahlen Nutzer um 30 Euro, für einen Pro-Controller 70 Euro.

Nintendo Switch Neon mit Joy Cnn
Bildquelle: Nintendo

Die Nintendo Switch im Hands-On

Im Rahmen eines Anspiel-Events in Berlin konnte die Redaktion von inside-digital.de Nintendos neue Konsole schon einmal vorab antesten. An mehreren Stationen war es möglich, die Switch in verschiedenen Modi und mit unterschiedlichen Spielen in Aktion zu sehen und selbst auszuprobieren.

Jedoch ließ sich Nintendo nicht komplett in die Karten schauen. Unter anderem war es nicht möglich, den Modus der Konsolen an den einzelnen Stationen zu verändern. Eine ausführliche Betrachtung der Konsole gestaltete sich ebenso schwer, da alle Geräte Diebstahl-Sicherungen aufwiesen. Auch im Bereich der Software gab es Einschränkungen: So fehlten bei vielen Titeln alternative Spiel-Modi und auch das Home-Menü war deaktiviert.

Nintendo Switch Neo Mario Kart 8 Deluxe Berlin
Bildquelle: David Gillengerten / inside-digital.de

Flexibles Spielerlebnis: So spielt es sich mit der Switch

Nintendos Konsole ist ein wandlungsfähiges Gerät und verändert sich, je nachdem welcher Titel gerade abgespielt wird. Im „handheld mode“ erinnert das Gerät an eine leistungsstarke PS Vita oder ein Phablet beziehungsweise an ein kleines Tablet mit zusätzlichen Steuerungs-Elementen. Im „TV mode“ wiederum erinnert es dank zusammensteckbaren Controllern und großem Bildschirm an eine klassische Heimkonsole.

Besonders der Übergang von diesen beiden Modi ist beeindruckend und Nintendo gut gelungen: In nur wenigen Momenten schaltet die Switch zwischen beiden Zuständen um. Mit dem „tabeltop mode“ spendiert der japanische Spiele-Hersteller seiner Konsole außerdem einen Multiplayer-Modus, der für eine Renaissance des Hot-Seats-Modus sorgen könnte. Dank dieser diversen Funktionen bietet die Switch wohl das flexibelste Spielerlebnis aller Konsolen.

Display und Verarbeitung

Das Kernstück der Switch ist ihr 6,2 Zoll großes Display mit der dahinter liegenden Technik. Obwohl die Auflösung des Bildschirms nur 720 x 1.280 Pixel beträgt, präsentierten sich alle Spiele gestochen scharf und ansehnlich. Teilweise wirkte das Bild im „handheld mode“ sogar besser als im „TV mode“ – dort gab es besonders bei „The Legend of Zelda: Breath of the Wild“ Probleme mit Unschärfe und fehlender Kantenglättung.

Nintendo Switch Konsole handheld mode The Legend of Zelda: Breath of the Wild Berlin
Bildquelle: David Gillengerten / inside-digital.de

Insgesamt ist das Display mit der eingebauten Technik gut verarbeitet. Auffälligkeiten oder Schwachstellen am Gehäuse oder am Bildschirm waren keine zu sehen. Einzige Ausnahme: der Plastik-Ständer des „tabeltop mode“, der wenig belastbar wirkt und bei stärkerer Krafteinwirkung leicht abknicken könnte. Ein großes Fragezeichen bleibt derweil bei den Joy-Con-Controllern. So war es nicht möglich, die Elemente von der Switch oder dem Grip zu lösen, um zu sehen, wie die Steckverbindungen funktionieren.

Switch-Stärke: die Steuerung

Nintendo weiß, wie man eine Spiel-Steuerung spaßig gestaltet. Ob nun einzeln, im Paar mit Strap-Aufsatz oder in der Grip-Vorrichtung: Die Joy-Cons sind wandlungsfähige und präzise Bedienungs-Elemente. Wie schon bei der Wii-Fernbedienung ändert sich je nach Spiel und Modi der Switch die Steuerung und damit auch die Handhabung der Controller. Beim Button-Layout liefert Nintendo ebenfalls einen guten Job ab. So ist jede Taste gut verarbeitet und leicht erreichbar.

Nintendo Switch Neo Joy Cons Mario Kart 8 Deluxe Berlin
Bildquelle: David Gillengerten / inside-digital.de

Ebenfalls positiv stimmt die Motion-Control-Funktion der Joy-Cons. Sie ist noch genauer und schneller geworden als ihr Vorgänger-Modell, die Wii Remote Plus. Das merkt man vor allem bei Spielen, die anspruchsvolle Bewegungen oder flinke Steuerung erfordern. Sowohl die Tanz-Duette in „Just Dance 2017“ als auch die Box-Duelle in „Arms“ spielten sich mit den Joy-Cons auf dem Berliner Event spaßig und präzise.

Switch-Schwächen: Leistungsschwäche und Spiele

Den Eindruck, den Nintendos neue Konsole aus technischer Sicht auf dem Anspiel-Event hinterließ, sorgte für Ernüchterung. Sowohl bei der Grafik als auch bei der Auflösung und der Bildwiederholungsrate hinkt die Switch hinterher. Das ist besonders auffällig bei Spielen wie „The Legend of Zelda“, das im „TV mode“ seine Probleme mit Rucklern und unscharfer Grafik hatte.

Auch bei anderen technischen Daten gibt es Grund zur Kritik: So schränkt die angegebene Akku-Laufzeit mit zwei bis sechs Stunden den mobilen Gebrauch der Switch massiv ein. Der interne Speicher von 32 GB wirkt ebenfalls geradezu mittelmäßig und hält dem Vergleich mit anderen, aktuellen Konsolen nicht stand. Zu guter Letzt kann auch das anfängliche Spiele-Angebot nicht überzeugen.

Das Spiele-Line-Up: Zelda und viel Party

Wie schon erwähnt, stehen die zum Release-Zeitpunkt erhältlichen Games stark in der Kritik. Abgesehen von „The Legend of Zelda: Breath of the Wild“ gibt es nur wenige Titel, die exklusiv für die Switch erscheinen. Hinzu kommt: Abgesehen von dem schon mehrfach erwähnten Zelda-Titel gibt es fast keine Spiele, die Core-Gamer ansprechen. Vielmehr setzt sich das Line-Up aus Party-Games wie „1-2-Switch“ und „Just Dance“ oder Indie-Titeln wie „The Binding of Isaac: Afterbirth+“ und „World of Goo“ zusammen.

Nintendo Switch The Legend of Zelda: Breath of the Wild Berlin
Bildquelle: David Gillengerten / inside-digital.de

Das bedeutet jedoch nicht, dass die Spiele der Switch schlecht sind. Im Gegenteil: Es gab keinen Titel, der auf dem Anspiel-Event besonders schlecht oder langweilig wirkte. Besonders viel Spaß machten neben dem Star der Show, „The Legend of Zelda“, auch der Koop-Puzzel-Titel „Snipperclips: Cut it out, Together!“ und der Box-Titel „Arms“, der sich wie eine aufgebohrte Version des Boxens aus „Wii Sports“ spielt. Leider lassen sich viele der Party-Spiele nur selten mit der Mobilität der Konsole vereinen. Wer im Flugzeug oder Bus versucht, „1-2-Switch“ zu spielen, wird wenig Freude damit haben.

Das Fazit: Wie gut ist die Switch wirklich?

Viele Höhen und einige Tiefen: Beim Anspiel-Event in Berlin zeigte sich Nintendos neue Konsole von seiner Sonnenseite. Auf den ersten Blick überzeugte vor allem die interessante Mischung aus mobilen und stationären Funktionen. Auch das gradlinige und schicke Design des Gerätes fallen sofort ins Auge. Wenn man etwas mehr Zeit mit der Switch verbracht hat, schaffen es vor allem die innovativen sowie präzisen Joy-Cons, sich in das Herz des Spielers zu steuern. Schnell packt einen der Gedanke, warum nicht jede Konsole so flexibel und abwechslungsreich sein kann.

Die Antwort auf diese Frage ist eine Gegenfrage: Welchen Preis zahlt Nintendo, um die Switch zu dem zu machen, was sie ist? Einen hohen, möchten man entgegnen. Denn im Zeitalter von 4K-Konsolen und leistungsfähigen Smartphones sitzt Nintendos Gerät merkwürdig zwischen den Stühlen. Technisch ist die Switch auf dem Niveau aktueller Handy- und Tablet-Flaggschiffe. Das wurde besonders im „TV mode“ sichtbar. Ihre Preis und ihr Anspruch orientieren sich aber an der direkten Konsolen-Konkurrenz. Was Nintendo aktuell anbietet, ist weniger Leistung für mehr Geld.

Bilder vom Switch-Even in Berlin

Doch zur Hardware gehört auch immer Software und in diesem Bereich liegen traditionell die Stärken von Nintendo. Bei aller Kritik und Lob an der Hardware der Switch könnten es am Ende die Spiele der Plattform sein, die sie sowohl für Gelegenheits-Spieler als auch für eingefleischte Core-Gamer interessant macht. Mit „The Legend of Zelda: Breath of the Wild“ zeigte der japanische Spiele-Hersteller eindrucksvoll, wo die Reise hingehen könnte. Zunächst heißt es jedoch abwarten: So toll, wie gedacht, ist die Switch nicht.

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