E-Auto Verbrauch: Mit diesen 6 Tipps kommst du weiter

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Das E-Auto ist leise, hat eine brachiale Beschleunigung und ist zudem noch umweltfreundlich. Seine Reichweite verändert sich in den Sommer- und Wintermonaten, doch wie kommst du noch weiter? - Es gibt einige Dinge, die du machen kannst, wenn du mit deinem E-Auto unterwegs bist. 
E-Auto Verbrauch: Mit diesen 6 Tipps kommst du weiter
E-Auto Verbrauch: Mit diesen 6 Tipps kommst du weiterBildquelle: Andrew Roberts / Unsplash

Im Winter hat dein E-Auto eine geringere Reichweite und einen höheren Verbrauch. Grund hierfür ist nicht nur das Beheizen des Innenraums, sondern auch die sogenannte Wohlfühltemperatur des Akkus. Einem ADAC-Bericht zufolge liegt diese bei zwischen 20 und 40 Grad Celsius. Um die ideale Temperatur zu erreichen, wird viel Energie benötigt. Doch egal ob Winter oder Sommer, wie kannst du die Reichweite deines Stromers steigern?

E-Auto: Schnelles Beschleunigen verbraucht viel

Die Ampel schaltet auf Grün und du willst mit deinem E-Auto schnell vom Fleck kommen. Kein Problem, denn ein E-Auto beschleunigt schneller als die meisten Verbrenner. Die Kraft, die dabei entsteht, drückt dich regelrecht in den Sitz, aber sie verbraucht auch viel Strom.

In der Stadt besteht der Verkehr größtenteils aus Stop-and-go und das ständige Beschleunigen minimiert die Reichweite. Eine sanfte Betätigung des Gaspedals schont nicht nur die Batterie, sondern spart auch Energie ein und erweitert somit die Reichweite. 

Vorausschauend fahren und laden an der Ladesäule

Es lohnt sich nicht nur mit dem Verbrenner vorausschauend zu fahren, sondern auch mit deinem E-Auto, denn eine angepasste Fahrweise sorgt für einen geringeren Verbrauch. Für mehr Sicherheit und um abrupte Bremsungen zu vermeiden, lohnt es sich genügend Abstand zum Vordermann zu halten. Ein Verbrenner ist schnell vollgetankt, beim E-Auto dauert dies länger, da es an der Ladesäule aufgeladen werden muss. Jedoch solltest du nicht immer bis 100 Prozent laden. Der Grund hierfür ist, dass ein großer Ladehub anstrengend für einen Akku ist und dadurch wird er schneller alt.

E-Auto Verbrauch: One-Pedal-Driving oder Segeln?

Beim sogenannten One-Pedal-Driving steuert dein rechter Fuß die Geschwindigkeit über das Gaspedal. Sobald du ihn vom Pedal abnimmst, hört der E-Motor auf, die Räder anzutreiben und wird langsamer. Die verschiedenen Stufen der Rekuperation können im Untermenü eingestellt werden. In der Stadt kann sich das One-Pedal-Driving lohnen, da viel Strom eingespart wird und Energie zurückgewonnen wird. Jedoch solltest du es auf längeren Fahrten zum Beispiel über die Autobahn ausschalten. Hier würde es sich lohnen, antriebsfrei zu gleiten oder auch Segeln genannt. 

E-Auto: Klimaanlage an oder doch lieber aus?

Um im Laufe der kalten Jahreszeit während der Fahrt nicht zu frieren, kannst du die Innenraum-, Sitz- und vielleicht auch die Lenkradheizung einschalten. Im Sommer kannst du die Klimaanlage einschalten. Diese Funktionen verbrauchen viel Energie, daher sollten sie bewusst eingesetzt oder komplett ausgeschaltet werden. An heißen Tagen kannst du als Alternative die Fenster runterfahren. 

Unnötiges Gewicht beeinflusst die Reichweite

Überflüssiges Gewicht kann ebenfalls die Reichweite und den Verbrauch deines E-Autos beeinflussen. Eine Dachbox zählt dazu, denn wenn du sie nicht benutzt, solltest du sie abmontieren. Es lohnt sich also wirklich nur, das mitzunehmen, was du brauchst. Denn je größer der Akku, desto höher ist bereits das Leergewicht deines Stromers und zusätzliche Gewichte können die Reichweite minimieren und für einen steigenden Verbrauch sorgen. 

Weniger Verbrauch: Reifendruck am E-Auto

Der Klassiker unter den Spar-Tipps ist der Reifendruck, denn dieser kann den Verbrauch beim Verbrenner sowie E-Auto beeinflussen. Laut ADAC geben die Automobilhersteller aus Komfortgründen immer nur den Mindestdruck an. Sie raten dazu, den Reifendruck um 0,2 Bar zu erhöhen. In puncto Komfort verändert sich nichts, trotzdem sorgt diese kleine Erhöhung für einen geringeren Verbrauch und mehr Reichweite. 

Verbrauch und Reichweite: So kommst du mit deinem E-Auto weiter

  • Vermeide schnelles Beschleunigen
  • Vorausschauend Fahren und nicht immer vollladen
  • One-Pedal-Driving lohnt sich in der Stadt, auf freien Strecken wie der Autobahn kannst du auch segeln
  • Schalte die Heizung und Klimaanlage bewusst ein, im Sommer kannst du die Fenster runterfahren
  • Überflüssiges Gewicht beeinflusst deine Reichweite und sorgt für einen höheren
  • Reifendruck um 0,2 Bar erhöhen, dann sinkt der Verbrauch

Bildquellen

  • autos-diese-fahrassistenz-systeme-sind-ab-jetzt-pflicht: Jessica Furtney / Unsplash
  • e-auto-verbrauch-mit-diesen-sechs-tipps-kommst-du-weiter: Andrew Roberts / Unsplash

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1 KOMMENTAR

  1. Nutzerbild Mr.Hu

    Bitte nicht falsch verstehen, ich will hier nicht auf Besserwisser machen oder den Artikel infrage stellen, aber ich gehe davon aus, dass über 90% der E-Auto-Fahrer wissen, wie man effizient fährt. Und manches muss ich hier auch einfach richtigstellen. Beschleunigung ist nicht dermaßen relevant bei E-Motoren, und der Stromfresser-Mythos von Klimaanlagen ist schlicht eine Lüge. Ein korrekter Gebrauch vorausgesetzt, ziehen die dreistellige Watt-Leistungen. Bei 130 km/h Autobahntempo ist das weit weniger als 1kWh/100km, in Zeiten, in denen man mit dreistelligen kW-Leistungen laden kann, eigentlich irrelevant. Die Fenster runterzufahren ist nur auf Kurzstrecken sinnvoll. Bei Schwühle viel zu ineffektiv, bei hohen Geschwindigkeiten maximal unangenehm wenn man eine (Sonnen-)Brille trägt, und schlimmstenfalls löst es Verspannungen im Nacken aus.

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