Was zum Henker will der Tesla-Chef mit Twitter? Nun, das hier.

3 Minuten
Für 44 Milliarden US-Dollar hat der Tesla-Chef Elon Musk Twitter gekauft. Dem wohl reichsten Mann der Welt gehören nun neben einer Raketenfirma, einem Tunnelbohrunternehmen und einer Automarke auch eine der größten und wichtigsten Social-Media-Plattformen der Welt. Aber was will er damit?
Was zum Henker will der Tesla-Chef mit Twitter? Nun, das hier.
Was zum Henker will der Tesla-Chef mit Twitter? Nun, das hier.Bildquelle: inside digital mit Material von Unsplash / Alexander Shatov & Twitter, Tesla

Elon Musk ist ein Multitalent. Vielen ist er als Gesicht des Autobauers Tesla bekannt. Ihm gehört aber auch die Raketen-Firma SpaceX. Erst gestern kehrte eine Gruppe von Weltraumtouristen nach zwei Wochen im All von der Internationalen Raumstation ISS auf die Erde zurück. In einer Weltraumkapsel von Elon Musk. Nach E-Autos und Raketen folgt jetzt Social Media. Musk, der mit fast 85 Millionen Followern Twitter ohnehin immer intensiv nutzt und so wohl auch Kurse von Kryptowährungen wie Dodgecoin oder Bitcoin beeinflusst hat, ist nun Besitzer des Kurznachrichtendienstes. Doch was will der Tesla-Chef mit Twitter?

Musk will Twitter wiederbeleben

Vielleicht, so Marktexperte Tom Hayes im Interview mit Yahoo Finance, sei der Kauf durch Musk die Rettung für Twitter. „Ich denke, das ist das Beste, was Twitter passieren konnte. Twitter ist ein verlassenes Gebäude mit Graffiti an den Wänden in einer schlechten Nachbarschaft geworden“, erklärt Hayes bildlich. „Elon wird das Graffiti entfernen, das Gebäude sanieren und größer machen.“ Mehr noch. Hayes und andere Marktbeobachter glauben, dass Musk Twitter bei Influencern wieder populär machen dürfte. „Ich denke auch, dass viele große Influencer, die auf der Plattform inaktiv waren und eine große Fangemeinde aufgebaut haben, wieder aktiv werden“, ist sich der Finanzexperte sicher. Denn wenn sie jemand dazu überreden könne, dann ist es Elon Musk.

Tesla Phone Model Pi: Das Handy, das Samsung, Apple und Co. den Todesstoß verpasst?

Und ihm ist bereits aufgefallen, dass Menschen wie der ehemalige US-Präsident Barack Obama, die Sängerin Katy Perry oder der Fußballer Cristiano Ronaldo, Twitter-Nutzer mit 100 Millionen Followern und mehr, die Social-Media-Plattform nicht mehr so nutzen wie früher. „Die meisten dieser „Top“-Accounts twittern selten und posten nur sehr wenige Inhalte“, schrieb der Tesla-Chef und fragte anschließend: „Stirbt Twitter?“

Die Kritiker sollen bleiben

Was Musk mit Twitter vorhat, hat er bereist Mitte April durchblicken lassen. Zunächst will der Tesla-Boss den Kurznachrichtendienst von der Börse nehmen und der Vorstand soll kein Gehalt mehr bekommen. Musk gehe es nicht darum, mit dem sozialen Netzwerk möglichst viel Geld zu verdienen. Vielmehr möchte er Twitter zu einer Plattform für Meinungsfreiheit umbauen. „Wir brauchen eine inklusive Arena für freie Rede. Die Menschen müssen die Gewissheit haben, dass sie dort frei ihre Meinung äußern können, innerhalb der Regeln des Gesetzes“, erläuterte Musk. Er ging aber noch weiter.

E-Auto: Das ist das größte Problem

„Ich denke, Twitter sollte seinen Algorithmus offenlegen. Und wenn etwas geändert wird, an einem Tweet beispielsweise, sollte es sichtbar sein, dass dort etwas gemacht wurde.“ Neben mehr Transparenz will der Tesla-Chef mehr Freiheiten schaffen. Immer wieder betonte Musk, dass seiner Ansicht nach zu viel auf Twitter zensiert werde. Das kann er demnächst ändern. Und Musk wünscht sich noch etwas, wie er nach dem Deal getwittert hat: „Ich hoffe, dass selbst meine schlimmsten Kritiker auf Twitter bleiben, denn das bedeutet Meinungsfreiheit.“

Bildquellen

  • Twitter auf Smartphone: Ravi Sharma/Unsplash
  • Was zum Henker will der Tesla-Chef mit Twitter? Nun, das hier.: inside digital mit Material von Unsplash / Alexander Shatov & Twitter, Tesla

Jetzt weiterlesen

Google stellt Internet-Dienst ein: Am 10. Juni ist Schluss
Der Friedhof der eingestellten Google-Dienste wird im Juni um einen Liegeplatz größer. Erneut stellt Google einen Dienst ein, den die Kunden gern genutzt haben – aber offenbar zu wenig. Und was zu wenig genutzt wird, kommt bei Google auf die Streichliste.

Deine Technik. Deine Meinung.

4 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Steve Jobs

    Elon Musk kauft Twitter, möchte für mehr Meinungsfreiheit sorgen (hoffentlich ist das ernst gemeint) und die linksradikalen Schranzen aus der Politik und von den anderen Medien laufen vor Entsetzen Sturm und sind vollkommen verzweifelt.
    Nutzer die im Rahmen der Gesetze offen gegen die Regierungen dieser Welt und deren Politik wie Flüchtlinge oder Corona ihre Meinung geäußert haben, werden nicht mehr blockiert oder ganz gesperrt.
    Ein Skandal! 😉 Dieser Kauf muss sofort gestoppt oder später rückgängig gemacht werden.
    Das Kartenhaus der Lügen wird weiter einstürzen und die Wahrheiten, wie immer, ans Licht kommen.
    Am besten die Deutsche „Möchtegern-Regierung“ löst sich sofort auf, ansonsten wird sie ein Opfer (SENILos Scholz) nach dem anderen (Klabauterbach) verlassen müssen. 🙂

    Antwort
    • Nutzerbild Premiumbernd

      Die Regierung hat doch mit Twitter kein Problem. Die haben eine viel mächtigere Waffe: Den ÖRR. Da (des-)informieren sich die meisten Menschen. Solange deren Framing und deren Cancel-Culture weiter nahtlos funktioniert und seriös rüberkommt, ist für die in Berlin alles im Lot.

      Antwort
  2. Nutzerbild Linglong

    Besser kann mans nicht schreiben, bleibt zu hoffen das er das umsetzt und alle Lügen Strafen setzt. Wäre mal klasse wenn die Menschen sehen und lesen was die linken Versager so treibt.

    Schlechte Zeiten für unsere Vollversager in Börlin 😀

    Antwort
  3. Nutzerbild BoniBonus

    Was sagt Google, Fratzenbuch und der ganze Linke Zirkus ?

    „…. dann geh doch zu Twitter ….“ , der musste jetzt sein

    Antwort

Und was sagst du?

Bitte gib Dein Kommentar ein!
Bitte gibt deinen Namen hier ein