Mit der Steam Deck hat Valve seine Spieleplattform auf eine mobile Spielkonsole gebracht und damit auch Spieler komplexerer Titel überzeugt. Ein großer Vorteil gegenüber der aktuell erhältlichen Windows-Konsolen, wie der Asus Rog Ally, der Lenovo Legion Go oder der MSI Claw ist das für die Nutzung auf den kompakten Bildschirmen optimierte Betriebssystem, SteamOS.
Das Ende des Steam Deck?
Nun scheint Valve jedoch auch die Unterstützung der Windows-Konsolen durch SteamOS vorzubereiten. Im Beschreibungstext zu SteamOS 3.6.9 Beta findet sich neben Einträgen zu Fehlerkorrekturen der Hinweis, dass jetzt die Eingabemöglichkeiten der Rog Ally unterstützt werden. Weitere Informationen wurden bisher nicht verlautbart. Unklar ist beispielsweise, ob es sich hierbei um eine konkrete Kooperation mit Asus handelt oder ob SteamOS künftig auch auf den anderen (mobilen) Windows-Konsolen genutzt werden kann.
Valve könnte von dem Schritt mehrfach profitieren. Die Unterstützung weiterer Konsolen könnte die Absatzmöglichkeiten von Valve vergrößern. Wer sich für SteamOS entscheidet, wird auf der optimierten Oberfläche des Betriebssystems vorrangig Spiele der gleichnamigen Plattform installieren und eher weniger das Angebot von Microsoft oder Epic nutzen.
Hinzu kommt, dass das eigentliche Geschäft der Vertrieb von Spielen und nicht die Entwicklung von Konsolen ist. Letztere ist durchaus aufwendig. So müssen die Komponenten so abgestimmt werden, dass sie auch bei anspruchsvollen Titeln nicht schwächeln. Dennoch sollen die Lüfter nicht zu laut werden, sodass sie letztlich stören. Und ganz nebenbei müssen auch noch die einzelnen Treiber entwickelt werden.
Microsoft vor ähnlichem Schritt?
Dabei ist das Geschäft mit der Hardware ein schwieriges. Zwar können die Verkaufszahlen nach der Vorstellung einer Spielkonsole so hoch sein, dass die Hersteller mit der Lieferung nicht nachkommen. Im Laufe der Zeit nimmt die Begeisterung jedoch ab und die Umsätze sinken. Das zeigt sich auch und insbesondere bei Microsofts aktueller Xbox. Und Gerüchte deuteten an, dass die Redmonder einen ähnlichen Weg einschlagen könnten und die künftige Xbox-Konsole als Referenzdesign entwickeln, das Herstellern wie eben Asus, Lenovo oder MSI für eigene Entwürfe als Basis dient.
Gabe Newell weiß dass Konkurrenz hilfreich ist und einen Markt aufzubauen hat er nicht zum ersten Mal geschafft!