Sofort austauschen! Vor diesen Routern warnt sogar das FBI

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In deutschen Haushalten gehört der Router längst zur Grundausstattung. Kaum ein Heim kommt heute noch ohne Internetverbindung aus – und damit ohne Router. Millionen dieser Geräte verrichten derzeit ihren Dienst. Nun ruft das FBI jedoch zur Vorsicht auf. Viele Router sollten dringend ersetzt werden.
Router
Sofort abschalten! Vor diesen Routern warnt sogar das FBIBildquelle: shutterstock.com / KI

Dass man Geräte wie Computer und Smartphones im Netz schützen muss, hat sich inzwischen herumgesprochen. Schließlich befinden sich auf ihnen sensible Daten: von privaten Bildern und Chatverläufen bis hin zu Zugangsdaten für das Onlinebanking. Was man dabei jedoch oft übersieht: Auch der Router ist ein vernetztes Gerät – und damit ein mögliches Einfallstor für Angreifer. Genau das macht ihn zu einer unterschätzten Schwachstelle.

Alte Router im Visier von Cyberkriminellen

Im Gegensatz zu PCs oder Smartphones lässt sich ein Router nicht einfach mit einem Antivirenprogramm absichern. Umso bedeutender sind Sicherheitsupdates, die etwaige Schwachstellen schließen. Diese Updates stellt der Hersteller allerdings nicht unbegrenzt bereit. Irgendwann endet der Support – und die Sicherheitslücken bleiben offen.

Das FBI warnt aktuell genau vor dieser Gefahr. Hacker nutzen demnach gezielt Schwächen in veralteten Routern aus, um Schadsoftware zu installieren und die Geräte in sogenannte Botnetze einzubinden. Diese Netzwerke aus kompromittierten Geräten können dann etwa für großangelegte Cyberangriffe missbraucht werden. Oder aber Kriminelle verkaufen die Zugänge zu solchen Routern im Darknet, damit sie als Proxy-Server dienen – um Spuren im Netz zu verschleiern. Die betroffenen Geräte werden so ungewollt Teil illegaler Aktivitäten.

Besonders betroffen sind laut FBI vor allem Router des US-Herstellers Linksys. Genannt werden unter anderem die Modelle E1200, E2500, E1000, E4200, E1500, E3000, E3200, WRT320N, E1550, WRT610N, M10 und WRT310N. Aber auch die Router anderer Marken sollten Verbraucher überprüfen. Entscheidend ist, ob der Hersteller das Gerät noch mit aktuellen Sicherheitsupdates versorgt oder nicht.

So schützt du dein Netzwerk

Riskant wird es vor allem dann, wenn der Router mit dem Internet verbunden ist und Fernzugriffe erlaubt. Ein sicheres Passwort reicht hier offenbar nicht aus, denn laut FBI soll es Angreifern dennoch gelingen, Zugriff zu erlangen. Und zwar ohne das Wissen der Eigentümer.

Die Behörde rät deshalb, alte Router, die keine Updates mehr erhalten, durch moderne Modelle zu ersetzen. Wer den Austausch nicht sofort umsetzen kann, sollte zumindest den Fernzugriff deaktivieren und das Gerät neu starten. Auf diese Weise lässt sich das Risiko zumindest minimieren.

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6 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild trebeis

    wie kann man sich „urheber“ solcher Berichte und clickbait mässigen Bilder (fritz box) morgens im Spiegel ertragen ….. was für ein erbärmliches Schicksal

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  2. Nutzerbild Claus

    Warum wird dieser Artikel über alte Linksys Router eigentlich mit dem Bild einer Fritzbox beworben? Damit der deutsche Leser schön weiterliest nehme ich an. *kopfschüttel*

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  3. Nutzerbild Arno

    Wieso wird bei einer Warnung für Linksys Router ein Bild einer Fritzbox genutzt?????

    Muss man nicht verstehen, oder?
    Oder ist das sogar Absicht, um Fritzboxen schlecht zu machen?

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  4. Nutzerbild Raphael

    Ganz großes Kino, warum wird hier AVM als Hersteller der FRITZ!Box mit dem Bild welches zusammen mit der Überschrift angezeigt wird denunziert??

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  5. Nutzerbild Benedikt Papst

    Vielleicht sollte man kein Bild einer Fritzbox verwenden, wenn es um linksys geht.
    Das ist irreführend und nur clickfishing…

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    • Nutzerbild Karsten Frei

      Richtig erkannt, aber darauf basiert der inside digital Geschäft.

      Clickbait, auf Deutsch „Klickköder“, sind Überschriften oder Inhalte, die so gestaltet sind, dass sie die Nutzer dazu verleiten, auf einen Link zu klicken. Das Ziel ist, den Traffic auf eine Website zu erhöhen, um mehr Werbeeinnahmen zu generieren, oft durch irreführende oder sensationelle Beschreibungen.

      Negativer Aspekt: journalistische Arbeit wird entwertet und in den Dreck gezogen, die Leser verlieren Vertrauen und Interesse und meiden die Quelle.

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