Geht ins Geld: Schufa entlarvt die schlimmste Betrügerei im Netz

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Wer online nicht aufpasst, riskiert viel Geld zu verlieren. Zahlreiche Betrüger haben ihre Angeln ausgeworfen und warten auf alle, die anbeißen. Eine Betrugsmasche scheint dabei besonders viele Opfer zu fordern. Doch welche ist es und wie kann man sich schützen?
Mann mit Smartphone in der Hand
Geht ins Geld: Schufa entlarvt die schlimmste Betrügerei im NetzBildquelle: TippaPatt / shutterstock.com

Das Internet bietet unzählige Vorteile. Allein die künstliche Intelligenz ist mittlerweile nicht mehr wegzudenken. Dabei gewann diese erst vor wenigen Jahren in breiterem Umfang an Popularität. Gleichzeitig drohen im Netz jedoch auch zahlreiche Gefahren. Die Nordlight research GmbH hat im Auftrag der Schufa eine repräsentative Erhebung mit 1.000 Teilnehmern durchgeführt. Das Ergebnis: Die meisten Betrugsopfer fallen ausgerechnet auf Fake-Shops herein. Und das kann schnell teuer werden.

Jeder Vierte war schon Betrugsopfer

Ausgehend von der Schufa-Umfrage wurden in Deutschland 24 Prozent der Bevölkerung schon einmal Opfer eines Online-Betrugs. Davon erlitten mehr als die Hälfte (61 Prozent) einen finanziellen Schaden. Und dieser belief sich nicht selten (in 28 Prozent der Fälle) auf eine Summe zwischen 1.000 und 10.000 Euro. Was also sollten Verbraucher tun, um sich und ihr Erspartes zu schützen? Ein guter erster Schritt wäre der, Maßnahmen gegen die größte Gefahr zu ergreifen. Und diese geht laut der Studie nicht etwa von E-Mails (26 Prozent) oder Social Media (22 Prozent) aus, sondern von Betrügereien direkt auf Webseiten (60 Prozent; Mehrfachauswahl).

Die meisten Betroffenen sollen dabei auf Fake-Shops hereinfallen, die ihnen etwa minderwertige Waren lieferten. Glücklicherweise scheint sich der finanzielle Schaden bei dieser Art des Betrugs in Grenzen zu halten. So liegt dieser bei 34 Prozent der Opfer zwischen 100 und 1.000 Euro, während weitere 39 Prozent um eine noch kleinere Summe betrogen wurden. Verluste jenseits der 10.000 Euro sind indes selten und kommen nur in zwei Prozent der Fälle vor. Dennoch lohnt es sich, auch abseits der üblichen Maßnahmen wie regelmäßigen Software-Updates, Antivirus-Tools, starken Passwörtern und der Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) auf die Anzeichen von Fake-Shops zu achten.

Daran erkennt man Fake-Shops

Die Verbraucherzentrale hat ein hilfreiches Werkzeug zur Entlarvung von kriminellen Shops geschaffen: den Fakeshop-Finder. Das Tool analysiert verschiedene technische Merkmale – darunter etwa die Domain, IP-Daten und das Hosting-Land – und bewertet anschließend die Vertrauenswürdigkeit einer Seite. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann zusätzlich die Webseiten von Scamadviser oder Trusted Shops zurate ziehen. Doch auch diese bieten keine absolute Sicherheit.

Generell sollte man stutzig werden, wenn Produkte weit unter dem üblichen Marktpreis angeboten werden. Und auch dann, wenn ein Impressum fehlt oder die Bankverbindung unerklärlicherweise ins Ausland führt. Entspricht das Produkt derweil schlicht nicht der Beschreibung oder ist qualitativ mangelhaft, kann es innerhalb von 14 Tagen ohne Angaben von Gründen zurückgeschickt werden. Doch auch dabei müssen einige Aspekte beachtet werden. Welche es sind, verrät unser Ratgeber zur Garantie, Gewährleistung und dem Widerrufsrecht.

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