An Windrädern scheiden sich in der Energiewende die Geister. Einerseits sind sie ein Lieferant für günstigen und nachhaltigen Strom. Andererseits nehmen sie Flächen ein, sind teuer im Bau und können Auswirkungen auf die Umwelt mit sich bringen. Besonders negativ fallen die Windkraftanlagen im Zusammenhang mit den für sie notwendigen Abregelungen auf. Da das Stromnetz keinen Strom mehr aufnehmen kann, müssen Anlagen immer wieder heruntergeregelt werden, wodurch Kosten in Milliardenhöhe entstehen. Da drängt sich die Frage auf, wie viel Strom eigentlich pro entgangener Umdrehung eines Windrads verloren geht – und was damit betrieben werden könnte.
Eine Umdrehung eines Windrads liefert Strom für zahlreiche Elektrogeräte
Wie viel Strom ein Windrad erzeugt, hängt vorrangig von seiner Höhe und der Größe seiner Rotorblätter ab. Je höher das Windrad ausgerichtet ist und je größer die Rotorblätter ausfallen, desto mehr Strom kann es produzieren. Darum ist es schwierig eine pauschale Aussage für jedes Windrad zu treffen. Für den Vergleich gehen wir von einem 143 Meter hohen Modell aus, das während der ARD-Sendung „Die Maus“ genauer vorgestellt wurde. Bei mittlerer Windlast kann das dort besuchte Windrad 8 Kilowattstunden liefern. Das mag sich verglichen mit Zahlen über Jahreserträge und versorgte Haushalte eher gering anhören. Bedenkt man jedoch, dass eine einzelne Umdrehung diesen Strom bereitstellt und betrachtet, wie viele Elektrogeräte sich damit versorgen lassen, erhält die Zahl einen anderen Kontext. 8 Kilowattstunden Strom liefern dir ausreichend Energie für etwa:
- einen ICE etwa 600 Meter weit fahren lassen
- 50 km mit einem E-Auto fahren
- 13-mal ein E-Bike aufzuladen
- 8-mal Wäsche auf 60 Grad waschen
- 5-mal Wäsche trocknen im neuen Trocknern
- 2-mal Wäsche trocknen in alten Trocknern
- 26 Minuten lang warm duschen
- 4 bis 5 Stunden Haare föhnen
- 4 Stunden lang Kekse backen
- 8 Stunden am Stück zu staubsaugen
- 8 Stunden den Herd zum Kochen versorgen
- 16 Stunden lang in Beton bohren
- 40 Stunden den Geschirrspüler laufen lassen
- 464 Stunden lang Essen kühlen
- 560 Stunden am Laptop arbeiten
- 30-mal einen Aufzug nach oben fahren lassen
- 20.000-mal Earbuds aufladen
- 4.000 Stunden lang eine elektrische Zahnbürste verwenden
- 7 Wochen eine Ampel leuchten lassen
- eine 5-Watt-LED-Birne 2 Monate am Stück brennen lassen
- etwa anderthalb Jahre lang sein Handy aufladen
Wie viele Umdrehungen schafft ein Windrad pro Tag?
Spannend ist dabei nicht nur die mögliche Leistung, die ein Windrad pro Umdrehung zur Verfügung stellen kann. Auch die Umdrehungen, die die Modelle am Tag schaffen können, sind ausschlaggebend. Nicht immer dreht sich der Wind dabei ausreichend stark, um Strom zu erzeugen. Ebenso kann es dank zu viel Strom im Netz dazu kommen, dass man das Windrad abregeln muss, anstatt es sich weiterdrehen zu lassen. Die Drehzahlen von Windkraftwerken mit Rotordurchmessern von bis zu 109 Meter liegen bei 0,3 bis 2 Umdrehungen pro Sekunde. Täglich wären somit für ein einzelnes Windrad maximal 25.920 bis 172.800 Umdrehungen möglich, würde sich dieses den kompletten Tag durchdrehen können. In der Praxis drehen sich Windräder zwischen 7.000 und 8.000 Stunden im Jahr. Bei einer Gesamtanzahl von rund 8.760 Stunden pro Jahr, entspricht das einer möglichen Auslastung von bis zu 85 Prozent. Die Drehgeschwindigkeit variiert dabei jedoch passend zur Windgeschwindigkeit und Größe des jeweiligen Windrads.
Bei uns drehen sich die Windräder ehr selten, nach Aussage des örtlichen Betreibers liegt die Auslastung je nach Windrat zwischen 15 bis 20% und nicht bei 85% also genau andersrum wie im Beitrag berichtet. Diese Woche liegt die Auslastung bei 0% und bei Solar ebenfalls bei 0%.
Gute Nacht!
Und wieviel Strom erzeugen 1000 Windräder wenn kein Wind weht?
man kann aber die Sache auch etwas anders sehen. Gemessen an dem was das Windrad an Energie übers Jahr liefert zudem was es liefern könnte. Anhand der installierten Leistung kommt man auf einen Kapazitätsfaktor. der beträgt für die WEA in Deutschland zwischen 18 und 35% die nach Standort.im Durchschnitt sind es keine 25% Punkt bei diesem Kapazitätsfaktor steht das Windrad gemessen an der real möglichen Leistung 3/4 vom Jahr still. Oder von 1.April bis Jahresende. Zudem kommt noch, dass man nicht nicht einmal die zu erwartende Energiemenge für einen halben Tag verlässlich bestimmen kann. Das führt zu erheblichen Netzstabilisierungskosten. Das Netz hat keine Reserven außer die Energie der Rotoren in den Generatoren. Inzwischen sind es mehr als 4 Mrd Euro im Jahr und damit das 10 fache seit 2014. Je mehr konventionelle aus dem Netz gehen, desto komplexer wird das Redispatch. Schaut man sich die Importe aus dem Ausland an wird das in letzter bis zu 16 GW an Leistung Das entspricht 15 AKW in Frankreich, wobei der Strom wegen den Kapazitätsengpässen der Leitungen natürlich nur zu 1/4 aus Frankreich kommen kann.