PayPal wird kostenpflichtig: Das musst du jetzt tun

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PayPal ist beliebt, wenn es ums Zahlen von Waren geht oder das Versenden von Geld an Freunde. Vor allem ist die App aber kostenlos nutzbar. Jetzt will PayPal aber Gebühren einführen. Um was es dabei geht und wie du sie umgehen kannst, zeigen wir dir.
PayPal Logo auf einem Smartphone

PayPal will Gebühr einführen.

PayPal will an dein Geld – und das jetzt sogar schon mehrfach. Erst kürzlich gelangte die Information an die Öffentlichkeit, dass der Bezahldienstleister Falschinformationen bestrafen will. Nahm man das als Missverständnis wieder zurück, will PayPal nun in gewissen Fällen Account-Gebühren einführen.

PayPal will Gebühren verlangen: Das steckt dahinter

Neue Nutzungsbedingungen erlauben es dem Dienstleister nun, Gebühren für deinen Account zu verlangen. Etwa wie bei einem normalen Bankkonto? Nicht ganz. PayPal wollte bereits 2020 eine Inaktivitätsgebühr für Händler einführen und realisierte dies im Juni des vergangenen Jahres. Nun soll die Gebühr so oder so ähnlich auch für Privatpersonen kommen. Das bedeutet, dass wenn du ein PayPal-Konto hast, aber es nicht nutzt, sollst du in Zukunft 10 Euro dafür bezahlen – sofern das Konto noch so viel Geld führt. Sind beispielsweise nur noch 5 Euro vorhanden, wird eine Gebühr von 5 Euro erhoben. Das Unternehmen deklariert diese Gebühr als Verwaltungsgebühr.

Allerdings ist sie zeitgleich an bestimmte Bedingungen geknüpft. Die 10 Euro werden nicht fällig, wenn du dein Konto ein paar Wochen nicht nutzt. Es muss mindestens 12 Monate inaktiv gewesen beziehungsweise darf in den vergangen 12 Monaten nicht genutzt worden sein. Außerdem sind Konten, die kein Saldo mehr haben, nicht von der Gebühr betroffen. Laut PayPal soll so eine negative Belastung des Kontos vermieden werden.

Nutzer können die Gebühr vermeiden, indem sie sich bis zum 13. Dezember 2022 bei ihrem Konto anmelden und etwas kaufen oder Geld an Freunde, Familie oder andere Personen senden. Danach gilt das Konto wieder als aktiv. Bevor die Gebühr abgehoben wird, kontaktiert PayPal Kunden mit inaktivem Konto.

Nicht alle Nutzer betroffen

Die Sache an sich schließt eine Vielzahl an Nutzern von der Gebühr bereits von vornherein aus – sprich jene, die ihr PayPal-Konto regelmäßig nutzen. Zusätzlich greifen die neuen Nutzungsbedingungen aber auch noch nicht in allen Ländern. Private PayPal-Konten in Deutschland, Österreich, Italien, Griechenland, Ungarn und Polen sind zumindest in diesem Jahr von der Inaktivitätsgebühr noch ausgeschlossen. Ob der Zahlungsdienstleister sie 2023 auch hierzulande einführt, bleibt abzuwarten. Die neue Regel samt Gebühr erklärt PayPal bereits ausführlich in seinen Nutzungsbedingungen sowie einem FAQ.

26 Kommentare

  1. AnDi
    Naja, wer Paypal nicht mal 1x im Jahr nutzt der braucht es auch nicht! Sollte Paypal aber eine Art Bankgebühr einführen bin ichbda raus, ich denke wie sehr viele Andere auch !
    • Karsten Frei
      Ich bin da schon seit Ewigkeit weg. Zu viele Betrüger und vor allem PayPal selbst, behält das Geld für mehrere Wochen, unter dem Vorwand "Doppelbuchung zu vermeiden", was bei mehreren Hundert Euro absolut unakzeptabel und manchmal auch schmerzhaft und mit zusätzlichen Kosten verbunden ist. Ich persönlich werde froh sein, wenn der Laden vom Markt verschwindet.
  2. Barbie
    Paypal darf gar keine "Gebühren" erheben, das dürfen nur öffentliche Einrichtungen auf der Grundlage einer gesetzlich erlassenen Gebührenordnung. Deshalb erhebt die Deutsche Post seit ihrer Privatisierung nur noch "Portoentgelte" und keine -gebühren mehr. “Gebühren" ohne Rechtsgrundlage braucht man nicht zu bezahlen.
  3. Alex
    Ich würde dann auch auf Paypal verzichten, der Sinn von Paypal verändert sich dadurch ja total und das ist sicher erst der Anfang
  4. Ann
    kann man getrost kündigen, alles überflüssig. Ich schaue eh, wo ich was kaufen kann um es nur noch in Bar zu bezahlen.Alles andere möchte ich Verzicht üben. Nachahmung empfehlenswert!!
  5. Sirko Krebs
    Ohne seine Nutzer wäre Paypal nix. Auch die Streamingdienste vergessen das in letzter Zeit. Kündigen und gut.
  6. ws
    Wenn ein Verkäufer PayPal als Zahlung verlangt, soll er die Kosten tragen. Eine Abwälzung auf den Endverbraucher ist nicht in Ordnung. Im Zweifel auf PayPal-Konto verzichten. ws
  7. Joachim Orzinski
    Ich bin mit PayPal sehr zufrieden und hatte noch keine Probleme. Wenn es ein Problem gab, wurde mir schnell geholfen. Werde weiter mit PayPal bezahlen.
  8. Toce
    PayPal wird leider gebraucht für alles im.internet um halbwegs sicher bezahlen zu können. Daher kann man nicht darauf einfach verzichten... Und da sogut wie jeder Mal was zu essen bestellt im Jahr werden auch keine Gebühren anfallen. Oder man schickt sich untereinander einfach nen 10ner hin und her... Verstehe nicht warum alle PayPal schlecht Finden, ich eines der besten Zahl Möglichkeiten überhaupt
  9. Hardy_Stuttgart
    Auch PayPal unterliegt der Rentabilitätspflicht i.S. aller Nutzer. Es ist nur sinnvoll, wenn "Karteileichen" geweckt und dann auch vom Kunden auf Sinn geprüft werden, wenn Kosten auftreten. Gleichzeitig wird damit ganz einfach auch dem evtl. Mißbrauch vorgebeugt. PayPal ist m.E. noch immer vorbildlich in nationalem u internationalen Zahlungsverkehr, könnte aber durchaus manchmal kundenfreundlicher sein. Das gilt aber in größerem Umfang auch für nationale deutsche Zahlungsdienstleister.
  10. Marie-Luise Weber
    War bisher sehr, sehr zufrieden. Nun habe ich mal ein Fehler bei einem Abo gemacht und großer Probleme wieder einzusteigen. Würde ich sehr gerne und hoffe, daß es bald wieder möglich ist. Möchte Paypal gerne behalten.
  11. F.Rodhe
    Zu Barbie. Natürlich darf PayPal Gebühren verlangen. PayPal hat seine Nutzer darüber informiert in den Änderungen der Geschäftsbedingungen und wenn man die nicht gelesen hat, dann ist e eigene Dummheit und wenn man es gelesen hat und damit nicht einverstanden ist, dann kann man auch kündigen. Hoffe du liest ansonsten Verträge durch bevor du etwas unterschreibst! Ansonsten finde ich es vollkommen in Ordnung. Warum soll PayPal auch Kunden mit sich herumschleppen die dort nur Geld parken und den Service nicht nutzen? Alle die es nutzen bezahlen auch keine Gebühren und somit werden nur Karteileichen bestraft und was ist daran falsch? Verstehe dieses Gejammere bezüglich PayPal eh nicht. Man sollte ehrlich sein, es ist immer noch die einfachste Möglichkeit online etwas zu bezahlen. Und ja, dieses böse amerikanische Unternehmen was da Daten sammelt. Ja, die sind ja echt so böse und trotzdem, damit kann man sogar in Shops in China bezahlen und das ohne deine Kontodaten deiner eigentlichen Bank anzugeben. Diese Shops haben nur deine Verbindung zu PayPal, die bekommen nicht den Namen deiner Hausbank, die bekommen so gut wie nichts an wirklich sensiblen Daten und das gilt auch für viele andere Dienstleistungen und gab es nicht in letzter Zeit viele Fälle wo Firmen Kundendaten verloren haben? Was wäre schlimmer? Hacker kommen bei einem Unternehmen an deine Bankdaten und deinem Passwort oder die erfahren nur deine Mailadresse zum PayPal? PayPal ist mir da doch die sichere Alternative und ich nutze es gerne. Und dieser Kommentar zu Betrügern die sich dort herumtreiben. Sorry, wer zu dumm ist und Bezahlungen über Ebay oder andere Plattformen dann bei PayPal als Zahlung an Freunde und komplett ohne Käuferschutz abwickelt, der sollte sich lieber einmal fragen wieso er so dumm ist etwas bei Unbekannten im Netz zu kaufen und diese als Freunde zu bezahlen. Da kann PayPal nun wirklich nichts für, das ist dann eigene Dummheit. Etwas Hirn sollte schließlich jeder Besitzen und nicht dem Werkzeug immer die Schuld geben. Und sobald Gebühren anfallen bin ich weg. Heul!!! Was sollen diese dummen Sprüche? Könnt ihr alle nicht lesen? Wer es nutzt zahlt keine Gebühren und bisher hat PayPal dieses nicht einmal für Deutschland angekündigt. Kommt doch einmal klar bevor ihr jammert!
  12. romanusko
    Mich wunder, wie der deutsche Konsument up to date ist... Der BGH hatte am 27. April 2021 entschieden, dass Bankkunden bei Änderungen von Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) eines Geldinstitut's aktiv zustimmen müssen. Die Kreditinstitute dürfen in ihren AGB nicht regeln, dass eine Zustimmung automatisch als erteilt gilt, wenn der Kunde nicht in der gesetzten Frist sein Einverständnis erklärt. Quasi eine Änderungen der AGB ohne Zustimmung. Bis dahin musste man aktiv widersprechen. Das Urteil gilt, da kommt auch Paypal nicht vorbei. Und was heißt Geld parken? Jedes Konto mit Haben würde das gleichermaßen betreffen, Paypal soll nicht rumheulen, bei statista.com kann man den Umsatz von PayPal weltweit einsehen
  13. Blumenschein
    Alles bla bla bla Fakt ist ich habe 27 Euro auf mein PayPal Konto über einen kauf auf Ebaykleinanzeigen überwiesen bekomme. Und wollte das Geld auf mein Bankkonto überweisen. Und es hies ich müsste eine Gebühr bezahlen!,,
  14. Henkel
    ich bin mit PayPal immer gut gelaufen . Bei Probleme wurde mir immer kompetent geholfen .Ich bleibe bei PayPal.
  15. Heuchler gibt es überall
    Da redet ein Rodhe von Hirn, und benutzt es selber nicht! Sag mal wer bist du eigentlich, dass du meinst hier anderen vor zu schreiben, ob sie sich beschweren dürfen oder nicht ? Was genau hat deine schrumpel Rosinen mit Hirn zu tun ? arroganter pisser, der glaubt hier König zu sein. widerlicher Abschaum! Entweder du akzeptierst die Meinung anderer, oder hälst deine fresse! Der einzige der heult bist du! Weil man deine Religion schlecht redet! Wie kann man nur so ein kranker Mensch sein, und eine Firma über einen Menschen zu stellen!
  16. Mustermann
    An romanusko: Ich bin mir nicht sicher, ob das BGH-Urteil für Paypal gilt. Zum einen wissen die meisten gar nicht, dass Paypal eine Banklizenz hat. Zum anderen ist Paypals Banklizenz aus Luxemburg. Der BGH dürfte also nicht zuständig sein, sondern ein Gericht in Luxemburg.
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