Lebensgefährlich: Das sollten Autofahrer im Winter lieber nicht im Auto tun

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Autofahrer dürfen in ihrem Wagen längst nicht alles. Zwar darf man nackt fahren, aber keine Zeitung lesen. Bier trinken am Steuer ist erlaubt – wenn man die Promille-Grenzen nicht überschreitet. Etwas anderes ist zwar nicht verboten, sorgt im Winter aber für Lebensgefahr, wenn man es doch macht.
Lebensgefährlich: Das sollten Autofahrer im Winter lieber nicht im Auto tun
Lebensgefährlich: Das sollten Autofahrer im Winter lieber nicht im Auto tunBildquelle: Microsoft IC / Dall-E 3

Wer im Winter Auto fährt oder fahren muss, weil er keine andere Möglichkeit hat, muss insbesondere an kalten Tagen leiden. Vom Freikratzen der Windschutzscheibe über die Kälte im Inneren des Fahrzeugs bis diese sich erwärmt bis hin zu schlechter Sicht aufgrund beschlagener Scheiben: Autofahren im Winter ist vor allem beim Losfahren alles andere als schön. Viele Autofahrer machen dabei zusätzlich einen Fehler, der laut den Sicherheitsexperten des ADAC sogar lebensgefährlich sein kann.

ADAC zeigt, was Autofahrer nicht tun sollten

Die Autoexperten des ADAC haben einen Crashtest mit Dummy auf einem Gurt-Schlitten durchgeführt. Simuliert wurde eine alltägliche Verkehrssituation, in der ein Dummy eines Erwachsenen und der eines Kindes auf dem Sitz beziehungsweise in einem Kindersitz angegurtet wurden. Anschließend wurde der Gurt-Schlitten jeweils mit einer Geschwindigkeit von 16 km/h gestoppt – analog zu einem Auffahrunfall im Stadtverkehr.

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Das erschreckende Ergebnis: Tragen Erwachsene oder Kinder bei einem solchen Stopp dicke Winterkleidung, schneidet das quer liegende Gurtband tief in den Bauch ein. „Das kann schwerwiegende Verletzungen der Weichteile wie Darm, Leber oder Milz verursachen und sogar zu inneren Blutungen führen“ so die Experten des ADAC. Auch bei einer Notbremsung kann es bereits zu kleineren Verletzungen kommen. Das gilt nicht nur für den Autofahrer, sondern auch alle Mitfahrer.

Deshalb besteht Lebensgefahr

Durch die Wattierung in der Winterkleidung habe der Gurt Spielraum zum Körper und liege beim Angurten über dem unteren Bauchraum, so der ADAC. Ohne Jacke hingegen liege der Gurt idealerweise eng an den Hüftknochen bei Erwachsenen beziehungsweise an den Oberschenkeln bei Kindern an. Aus diesem Grund sollten alle im Auto vor der Fahrt die dicke Daunenjacke oder den Wintermantel ausziehen. Auch, wenn es eisig ist. Wem das zu kalt ist, der sollte zumindest die Jacke öffnen oder diese unter dem Gurt hervorziehen.

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Aber nicht nur die Winterjacke kann zum Sicherheitsrisiko werden. Mützen und Schals können die Sicht beeinträchtigen und gefütterte Handschuhe bieten nicht immer festen Griff am Lenkrad, so die Sicherheitsexperten.

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