Bei der schweizerischen Fluggesellschaft Swiss ist es seit dem 1. Februar auf den meisten Flügen nämlich nicht mehr notwendig, das Handy oder mit einer LTE-Antenne ausgestattetes Tablet in den Flugmodus zu schalten. Auch bei Start und Landung darfst du mobile Endgeräte an Bord der Swiss-Maschinen für Internetverbindungen oder SMS nutzen. Telefonate bleiben hingegen weiter mit Rücksicht auf andere Passagiere an Bord verboten. Möglich macht das Aus des Flugmodus eine neue Zertifizierung, die Swiss nun ausgestellt wurde. Nur auf USA-Flügen ist eine Smartphone-Nutzung weiterhin nicht erlaubt. Das liegt aber nicht an Swiss, sondern an den amerikanischen Behörden, die ein entsprechendes Verbot einfordern.
Handy im Flugmodus – Warum überhaupt?
Der Grund, warum man Handys und Tablet PCs an Bord von Flugzeugen in den Flugmodus schalten sollte, ist recht simpel. Es liegt nicht daran, dass Bordelektronik oder Navigationssysteme gestört werden könnten, sondern vielmehr daran, dass eingeschaltete mobile Endgeräte den Funkverkehr zwischen Piloten und Fluglotsen stören könnten. Vor allem von älteren Handy-Modellen sind dir vielleicht auch selbst Störgeräusche bekannt, wenn du sie neben ein Radio oder eine Musikbox hältst. Derartige Störgeräusche können unter bestimmten Umständen auch Piloten im Cockpit über ihre Kopfhörer vernehmen, während sie mit der Flugsicherung kommunizieren.
Sinnvoll ist es aber trotzdem, dein Handy in den Flugmodus zu schalten, wenn du im Flugzeug sitzt. Denn in zehn Kilometern Höhe hast du in aller Regel eh keinen Empfang. Und wenn dein Handy laufend nach einer neuen Basisstation sucht, sorgt das für einen deutlich höheren Akkuverbrauch. Vereinzelt kommen in Flugzeugen auch Roaming-Netze zum Einsatz. Und eine Nutzung dieser Netze kann schnell zu einer recht teuren Angelegenheit werden.
Notebooks bleiben bei Start und Landung aus
Übrigens: Wenn du an Bord einer Swiss-Maschine ein Notebook nutzt, musst du auch in Zukunft auf eine Nutzung während Start und Landung verzichten. Das liegt vor allem an Größe und Gewicht der Geräte. Sie könnten zu gefährlichen Geschossen in der Kabine mutieren, wenn es während An- und Abflug zum Beispiel zu Turbulenzen kommt.