Ob bei Videos oder Spielen – Bildschirme ziehen Kinder derart in ihren Bann, dass sie nur noch mit Mühe von diesen wegzubekommen sind. Das gilt insbesondere für Eltern, die ihrem Nachwuchs die Nutzung der elektronischen Gadgets nicht vollends verwehren wollen. Bei den großen Betriebssystemen von Apple, Google und Microsoft wurden daher längst Möglichkeiten implementiert, mit denen Eltern die Bildschirmzeit ihrer Kids begrenzen können. Selbst bei Nintendos Switch kann die Nutzungszeit begrenzt werden.
Eine Ausnahme war an dieser Stelle bisher Sony. Wer dem Nachwuchs den Controller der Playstation überließ, musste selbst darauf achten, welche Games wie lange gespielt werden. Das hat der Hersteller nun geändert und setzt dazu auf eine App, die ab sofort von den Plattformen von Apple und Google kostenfrei heruntergeladen werden kann.
Kindersicherung von PS4 und PS5 per App
Die PlayStation Family App unterstützt die Konsolen PlayStation 4 und PlayStation 5 und ermöglicht jederzeit einen Blick auf das aktuelle Spielgeschehen. Ein Aktivitätsbericht bietet einen täglichen, aber auch einen wöchentlichen Überblick.
Dazu wird in der App ein eigenes Konto für das jeweilige Kind angelegt, das das individuelle Festlegen von Regeln erlaubt. Das gilt etwa für die tägliche Spielzeit – die über die App auch nach Bedarf individuell verlängert werden kann. Gleichermaßen können die Ausgaben der Kinder im PlayStation Store im Blick behalten werden. Über die App können dem darin hinterlegten Konto Beträge zugewiesen werden, die Ausgaben eingesehen und ein monatliches Limit festgelegt werden.
Darüber hinaus führt Sony mit der App Verbesserungen im Rahmen des Jugendschutzes ein. Mit Hilfe eines Inhaltsfilters können Eltern dafür sorgen, dass Kinder nur die Spiele ausprobieren können, die ihrem Alter entsprechen. In den Voreinstellungen werden die zum jeweiligen Alter des Kindes passenden Einstellungen bereits vorab eingerichtet, wobei individuelle Anpassungen möglich sind. Auch die Möglichkeiten zum Austausch oder Spielen übers Netz lassen sich einschränken. Das gilt auch für den Zugriff auf weitere Social-Media-Funktionen.