Das Ende von eBay Kleinanzeigen ist besiegelt – das steckt dahinter

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eBay Kleinanzeigen ist hierzulande die beliebteste Online-Kleinanzeigen-Seite. Dennoch wird es das Portal schon in wenigen Jahren nicht mehr geben – zumindest nicht so, wie es aktuell der Fall ist. Wir verraten, was sich im Jahr 2024 ändern soll.
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eBay KleinanzeigenBildquelle: eBay Kleinanzeigen

Der US-amerikanische Internetriese eBay betreibt neben seinem Online-Marktplatz auch das Kleinanzeigen-Portal eBay Kleinanzeigen. Das war zumindest vor einem Jahr noch so, denn was viele Nutzer nicht wissen: Seit 2020 gehört eBay Kleinanzeigen dem Online-Marktplatz Adevinta. Die Übernahme hat das norwegische Unternehmen rund 9,2 Milliarden US-Dollar gekostet. Dass diese weitestgehend unbemerkt vollzogen wurde, lässt sich unter anderem auch auf den Markennamen des Kleinanzeigen-Portals zurückführen, welcher bisher unverändert blieb. Wobei „bisher“ hier das Stichwort ist.

Laut der Website absatzwirtschaft.de hat Paul Heimann, Geschäftsführer von eBay Kleinanzeigen, kürzlich eine anstehende Namensänderung verkündet. Nach der geplanten Änderung wird der Name „ebay Kleinanzeigen“ nicht mehr verwendet werden. Wie das Portal künftig heißen soll, hat Heimann allerdings noch nicht verraten.

Namensänderung erst in mehreren Jahren

Das Schnäppchen-Portal soll erst 2024 umbenannt werden. Bis dahin könne man den Markennamen genauso führen, wie er ist – mit dem Logo und allem, was dazugehört, sagt Heimann. Die rund 40 Millionen Nutzer, die das Portal monatlich besuchen, müssen sich zunächst also noch nicht umstellen.

Mit rund 160 Millionen Visits im Juli 2021 (knapp 90 Prozent aus Deutschland) stellt eBay Kleinanzeigen die hierzulande größte Kleinanzeigen-Seite dar. Das Portal finanziert sich vor allem durch eingeblendete Werbung sowie kostenpflichtige Zusatzangebote.

eBay-Nutzer im Fokus von Betrügern

Während die anstehende Namensänderung wohl keine allzu großen Auswirkungen auf deutsche Schnäppchenjäger  haben dürfte, sieht es bei den speziell auf das Portal zugeschnittenen Betrugsmaschen gänzlich anders aus. Die häufigsten und schlimmsten Maschen haben wir daher in einem separaten Artikel zusammengefasst und erläutert.

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5 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Privat

    Das Kleinanzeigenportal TGXMarkt wird immer stärker und möchte ebay Kleinanzeigen konkurrenz machen

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  2. Nutzerbild Brandemann

    Ob Kleinanzeigen oder ebay selbst, es wäre sicher gut für den Markt, wenn beide eine ernst zu nehmende Konkurrenz bekommen würden. Ebay macht inzwischen was es will und Kleinanzeigen sollte genauso sicher werden wie ebay damit die Unsicherheit für den Kunden aufhört. Auch wenn es inzwischen bei Kleinanzeigen etwas besser geworden ist, ist die Absicherung komplizierter und unbequem für den Käufer und auch für den Verkäufer.

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  3. Nutzerbild Anton

    Es ist doch eher viel lokal, die großen Sachen wie Möbel. Quoka gibt es ja noch, meist günstig da. Joa, und wie das eben so ist mitm bezahlen und nicht liefern. Accounts kann man sich viele aufmachen, egal wo.

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  4. Nutzerbild Maik

    Was viele noch nicht wissen!
    Der US-amerikanische Internetriese eBay betreibt neben seinem Online-Marktplatz auch das Kleinanzeigen-Portal eBay Kleinanzeigen. ***Das war zumindest vor einem Jahr noch so, denn was viele Nutzer nicht wissen: Seit 2020 gehört eBay Kleinanzeigen dem Online-Marktplatz Adevinta***. Adevinta ist ein börsennotierter Konzern aus Norwegen und der weltgrößte Betreiber von Online-Kleinanzeigenportalen in Europa und weltweit. Bis April 2019 war er Teil der Verlagsgruppe Schibsted.

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  5. Nutzerbild OneObserver

    eBay-Kleinanzeigen ist seit Jahren sowieso auf dem absteigenden Ast. Seit Jahren bekommt man die Website nicht in den Griff. Mittlerweile werden User mittels Geoblocking massiv ausgeschlossen, Logins nicht mehr möglich. Erst wurden Captchas eingeführt. Dann die SMS-Securitycodes weswegen man seine Handynummer angeben musste. Nun mittlerweile reicht aus das alles nicht mehr aus – man macht jetzt die Seite komplett „dicht“ in dem IP-Adressen einfach geblockt werden, weil sich „angeblich“ jemand mit dieser IP einen ungerechtfertigten Login geleistet hätte… Dass die Entwickler der Website mit „modernen“ Methoden ihre Websit eabsichern würden ist denen noch nicht in den Sinn gekommen. Statt dessen drangsaliert man lieber seine User mit völlig veralteten und unsinnigen Methoden und verliert sie damit. Armes Deutschland – IT-Entwicklungsland.

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