Schlag gegen das E-Auto: Toyota gelingt ein Meisterwerk

3 Min. Lesezeit in Pocket speichern
Das E-Auto sollte eigentlich dazu beitragen, den Klimawandel aufzuhalten. Umweltfreundlich und sauber in die Zukunft hieß das Motto der Regierung; Diesel und Benziner sollten dem Elektroauto weichen. Doch nun verblüfft Toyota die Autowelt.
Schlag gegen das E-Auto: Toyota gelingt ein großer Wurf

Schlag gegen das E-Auto: Toyota gelingt ein großer Wurf

Während viele Autobauer das E-Auto als den heiligen Gral ansehen, Produktionsstätten umrüsten und beim Stromer All-in gehen, sieht Toyota die Elektroauto-Sache ganz anders. Der größte Autohersteller der Welt orientiert sich lieber an dem Interesse der Autokäufer, die derzeit lieber zum Verbrenner denn zum Elektroauto greifen. Man hat zwar auch eine E-Auto-Strategie, schreibt Benziner, Diesel und Hybride aber nicht gleich ab, wie es andere Hersteller machen. Und nun sorgt Toyota für Aufsehen.

Schlag gegen das E-Auto: Toyota überrascht

Während so mancher E-Auto-Bauer die Produktion stoppt und bei VW neueste Aussagen zufolge die Auslastung in den Werken deutlich zurückgeht, hält Toyota an seinem Plan fest. Die Menschen wollen Verbrenner, sie bekommen Verbrenner. Und dass ein Auto mit Verbrennungsmotor besser sein kann als ein E-Auto, zeigt, wie schlecht die Rechnungen bislang waren.

Wahnsinn: Dieses E-Auto ist ein PS-Monster mit enormer Reichweite

Wie die aktuelle Liste der umweltfreundlichsten Autos des American Council for an Energy-Efficient Economy (ACEEE) für das Jahr 2024 zeigt, ist es kein Stromer, der vorfährt, sondern der Plugin-Hybrid Toyota Prius Prime SE. Bei der gemeinnützigen Organisation folgen auf den folgenden vier Plätzen mit dem Lexus RZ 300e, Mini Cooper SE, Nissan Leaf und Toyota bZ4X zwar reine Elektroautos. Doch ein Auto mit Verbrennungsmotor ist umweltfreundlicher. Ebenso auffällig: In der Top 12 findet man weder ein Modell von Tesla noch von VW, Mercedes oder BMW.

Mercedes auf der Roten Liste ganz vorn

Dennoch zeigt die Liste: Im Allgemeinen ist das E-Auto deutlich umweltfreundlicher als Diesel und Benziner. Das Ranking der leistungsschwächsten Massenmarktautos, die hauptsächlich aus großen, ineffizienten Spritfressern – darunter sieben SUVs – besteht, enthält nur Verbrenner. Eine Ausnahme bildet der fast 4,5 Tonnen schwere Elektro-SUV von Hummer. Übrigens führt diese „Liste der Schande“ ein Modell von Mercedes an: der AMG G63.

„Für die Automobilhersteller ist es wichtig, weiterhin zügig erschwingliche Elektrofahrzeuge anzubieten“, sagt Peter Huether, leitender Forscher vom ACEEE. Die Vorteile vom E-Auto sollen damit einem breiteren Einkommensspektrum zur Verfügung stehen, während Benziner und Diesel verschwinden. „Für Fahrer, deren Anforderungen die heutige Ladeinfrastruktur nicht erfüllt, stehen viele effiziente und erschwingliche Hybridoptionen zur Verfügung“, erklärt Huether. Wie etwa der Toyota Prius.

→ Möchtest du selbst mal ein E-Auto testen? Bei SIXT kannst du viele Modelle mieten

Für seine Berechnung hat der ACEEE die Fahrzeuge nach den Folgen, die für die menschliche Gesundheit entstehen, bewertet. Etwa durch die Luftverschmutzung im Zusammenhang mit der Fahrzeugherstellung und -entsorgung, der Produktion und Verteilung von Kraftstoff oder Strom sowie den Auspuffemissionen der Autos. Zudem, so Untersuchungsleiter Huether, sei die Form der Karosserie, die verbaute Technologie und das Gesamtgewicht der Prius-Reihe äußerst effizient.

Bildquellen

  • Prügel für Autofahrer: Jetzt wendet sich das Blatt: CHUTTERSNAP / Unsplash
  • Schlag gegen das E-Auto: Toyota gelingt ein großer Wurf: Danila Shtantsov / Pexels

10 Kommentare

  1. Sebastian Block
    Und warum ist der Prius vorn? DAS wäre interessant. So ist das ein echt schwacher und billiger "Artikel"...
  2. Witzig
    Der Hybrid heißt deshalb Hybrid weil er einen Elektromotor und einen Verbrennungsmotor hat. Ergo ist es kein reiner Verbrenner. PlugIn heißt, man kann die Batterie extern laden. Fährt man das Teil ausschließlich mit dem Verbrenner ist er nicht umweltfreundlicher als andere Verbrenner. Fährt man rein elektrisch, kann er sich auch mit anderen Stromern messen. So einfach ist das.
  3. Sehr Witzig
    Leider fehlt im Artikel der Grund, warum ein Hybrid auf Platz 1 ist, vor anderen E-Autos. Das wäre noch interessant gewesen. Der Grund von Witzig reicht aber nicht aus, nur weil es ein Hybrid ist. In der Studie werden für die Umweltfreundlichkeit auch Gewicht, Batteriegröße und Effizienz berücksichtigt. So kann ein kleines Fahrzeug mit kleiner Batterie auch vorne landen.
  4. Paul
    Verstehe bis heute nicht, warum die Autohersteller Hybrid nicht als Übergangslösung nutzen, bis sich Elektro oder eine Technologie durchsetzt. Sei es Ladesäulen, Ladezeit, Kapazität und Komfort: auch im Jahr 2024 muss man bei Elektroautos deutliche Einbußen hinnehmen.
  5. Michael
    Das Elektroauto ist bereits überlegen und hat sich durchgesetzt, siehe Norwegen. Jetzt schimmelt der Käse langsam durch, in Deutschland halt etwas langsamer und verzögert. Fährt ja heute auch keiner mehr mit der Dampflock, außer bei Museumsfahrten.
  6. Hans
    verarsche pur. Ein hybrid ist kein verbrennen. Außerdem wurde nur die Hälfte recherchiert. lächerlich.
  7. Jürgen Berner
    Wie das E-Auto immer noch angepriesen wird obwohl die EU gerade diese Woche erst festgestellt hat das in der Gesamt-CO²-Bilanz (Herstellung und Betrieb) das E-Auto wesentlichen schlechter ist als jeder Verbrenner und sogar das Verbrennerverbot wurde aufgehoben hat!
  8. Gustavos
    Nun kommen bei Kleinwagen und bald auch mittleren die Natriumakkus. Da kommt wirklich kein verbrennen mehr mit. Suchtip: jac (Vwpartner) Salzbatterie Serienoroduktion.
  9. Det71
    die Elektrifizierung läuft auf jeden Fall auf Kosten armer Länder mit entsprechenden Bodenschätzen. Lithium, Kobalt u.a. seltene Erden lassen sich nicht so leicht gewinnen. Die Leittragenden sind die Armen deren Lebensgrundlage zerstört wird. Luft- und Umweltschutz auf Kosten armer Länder ist nicht zu verantworten. Das Klima werden wir nicht in unserem Sinn verändern da können wir uns nur anpassen. Wichtig wäre es die Kriege zu beenden und damit wäre schon mal das CO2 Thema vom Tisch. Leider passt das den Regierungen nicht und die Bevölkerung wird mit vielen Falschmeldungen verunsichert. Zielführend wäre den Schwerpunkt auf die Entwicklung von Wasserstoff Technologien.
[-AMP Version-]