Benziner und Diesel sind Auslaufmodelle. In spätestens 20 Jahren wird man Autos mit Verbrennungsmotor nur noch aus Geschichtsbüchern kennen. Politik und Autobauer sind sich heute einig: In Zukunft fahren alle elektrisch. Doch viele Autofahrer zögern noch und wollen gar nicht umsteigen. Zu teuer, zu wenig Ladesäulen und eine oft viel zu lange Ladedauer. Ein deutscher Autobauer wollte vor allem letzteres ändern. Doch er ist gescheitert, der Traum vom E-Auto: geplatzt. Und das Unternehmen ist bankrott.
Mit dem E-Auto vor die Wand gefahren
Bereits im Mai berichteten wir über die Insolvenz des deutschen Autobauers. Einem Hersteller, der wie kein anderer gegen den Klimawandel kämpfen und die Welt zu retten wollte. Doch dann musste er selbst gerettet werden. Trotz vieler hundert Millionen und mehr als 20.000 Kundenreservierungen für das einzige Modell, das der Hersteller anbot, reichte es nicht. Sono Motors meldete Insolvenz an. Und mit dem Untergang des Münchener Autobauers starb auch das Solar-E-Auto, das schlappe 25.000 Euro kosten sollte. Der Sono Sion, ein innovatives E-Auto, das seinesgleichen sucht, sollte mit seinen 248 Solarzellen, die nahtlos in die gesamte Karosserie des Autos eingearbeitet waren, seine Akkus mit Sonnenenergie aufladen.
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Nun stellt sich heraus, dass der deutsche Autobauer auch die letzten verbliebenen Angestellten vor die Tür gesetzt hat. Es gab keinen weiteren Geldgeber, der das Projekt weiter finanzieren wollte. Die kurze Geschichte von Sono Motors und dem innovativen E-Auto geht damit zu Ende. Die Technologie aber wolle der Autobauer an andere Hersteller verkaufen, heißt es.
Verbranntes Geld statt klimafreundlichem Elektroauto
Sono Motors ist nicht der erste Autobauer, der am E-Auto mit Solarzellen scheitert. Das Unternehmen Lightyear wollte mit dem Lightyear 0 ebenfalls ein E-Auto auf den Markt bringen, dessen Batterie sich über seine Solarhaut aufladen lässt. Der Hersteller versprach, dass die aerodynamische Familienkutsche bis zu sieben Monate lang fahren kann, ohne auch nur einmal an der Ladesäule nachzutanken. Doch im Januar 2023 folgt das Aus.