Klassische Bank oder die Finanzen immer auf dem Handy mit dabei? Viele Menschen entscheiden sich heutzutage für Neobanken, sprich jene, die nur Online existieren und deren Account per App organisiert wird. Klassische Banken müssen mit der Entwicklung Schritt halten. Die Deutsche Bank will mit einem neuen Angebot Onlinebanken nun deutlich Konkurrenz machen.
Deutsche Bank setzt auf Online-Präsenz
Um das zu erreichen, setzt die Deutsche Bank in Zukunft auf ein Online-Angebot, das sich gezielt an Privatkunden richtet, die ihre finanziellen Angelegenheiten ausschließlich digital regeln wollen. Im Detail geht es etwa um reine Bankgeschäfte oder auch den Handel von Wertpapieren. Man will sich von der Online-Konkurrenz allerdings auch abgrenzen und von seinem Ausgangspunkt als standortbezogene Bank profitieren.
Wie das Handelsblatt berichtet, will die Deutsche Bank zusätzlich zum Online-Angebot auch einen Beratungsservice per Telefon oder Chat einrichten. Kommen Kunden gar nicht zurecht, können sie auch auf die Filialen vor Ort ausweichen und sich dort Hilfe suchen.
So soll das Online-Angebot aussehen
Den neuen Service soll nicht nur eigenständig sein, sondern auch App-basiert. Wie genau die App funktioniert, ist zu diesem Zeitpunkt noch unklar. Ebenso im Unklaren ist, wie der kommende Service heißt und wie das digitale Angebot in die bestehende Struktur integriert wird. Denn das Online-Angebot der Deutschen Bank soll erst 2024 erscheinen. „Im Fokus stehen Neukunden, aber natürlich steht das Angebot auch Bestandskunden der Deutschen Bank offen“, erklärt Vize-Chef Karl von Rohr gegenüber dem Handelsblatt.
Trotz des Vorstoßes ist die Deutsche Bank vergleichsweise spät dran, wenn es um das Angebot eines solchen Online-Services geht. Laut Rohr habe das unter anderem daran gelegen, dass der Fokus auf der Integration der Postbank in die Deutsche Bank lag. ”Das ist ein großes und komplexes Projekt, auf das wir in den vergangenen drei Jahren unsere Ressourcen fokussiert haben. Ab dem nächsten Jahr treiben wir dann unser neues digitales Angebot voran”, betont er im Interview mit dem Handelsblatt.
