Campervans im ADAC-Test: Bestes Modell kommt aus Deutschland

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Stell dir vor, du wachst morgens auf und wenn du einen Schritt vor die Tür setzt, stehst du mitten in der freien Natur. Campervans machen genau das möglich. Der ADAC zeigt jetzt, welche Modelle sich besonders lohnen.
Mercedes Marco Polo steht an einem Gewässer bei aufgehender Sonne im Hinergrund.
Campervans erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Doch welches Modell ist besonders gut?Bildquelle: Mercedes

Für viele Menschen ist Urlaub mit einer Anreise per Flugzeug verbunden. Aber es geht auch anders. Wenn du dich nämlich für eine Anreise mit dem Campervan entscheidest, kannst du nicht nur viele entlegene Orte auf eigene Faust erkunden, sondern bist auch unabhängig von einer festen Unterkunft. Denn geschlafen wird genau dort, wo du es im Rahmen der örtlichen Regeln für am schönsten hältst. Etwa direkt am Ufer eines Sees oder mit direktem Blick auf die Berge. Aber für welchen Campervan sollte man sich entscheiden? Das hat jetzt der ADAC untersucht und zehn Modelle im Test in den direkten Vergleich geschickt.

Mercedes Marco Polo überzeugt am meisten

Dabei hat der ADAC nicht nur die Praxistauglichkeit, sondern auch die Fahrsicherheit der fünf bis sechs Meter langen Fahrzeuge aus der Bus- und Kastenwagenklasse untersucht. Neben dem Volkswagen T6.1 California Ocean und dem VW Caddy California hat der ADAC sich unter anderem auch den Mercedes Marco Polo 300d näher angesehen. Und dieser Campervan sicherte sich im Test-Vergleich die Bestnote (1,8). Nicht nur der Aufbau (2,0), sondern auch das Fahrzeug selbst (1,7) konnte die Tester überzeugen. ADAC-Testleiter Christoph Pauly sagt: „Die Verarbeitung und die Materialauswahl sind im Campervan-Segment konkurrenzlos.“

Testergebnisse zu Campervans im ADAC-Vergleich
Zehn Campervans im ADAC-Testvergleich

Der ADAC rät hinsichtlich eines Kaufs dazu, nicht nur auf Preis und allgemeine Bewertungen zu achten, sondern genau abzuwägen, wofür der Campervan im Alltag genutzt werden soll. In einem städtischen Umfeld seien kompakte Modelle besser in den Alltag zu integrieren. Zum Beispiel bei der Parkplatzsuche oder bei der Einfahrt in Tiefgaragen. Neben dem Marco Polo von Mercedes sei hier auch der VW Caddy California eine gute Wahl. Auch die Frage nach einer Waschgelegenheit dürfe man nicht unterschätzen. In Bussen mit sechs Metern Länge finde eine richtige Dusche eher Platz als in einem einen Meter kürzeren Modell, urteilen die Tester des ADAC.

Campervans sind kein Schnäppchen

Tipp: Vor dem Kauf eines Campervans nicht nur eine kurze Probefahrt machen, sondern gegebenenfalls sogar eine längere Miete anstreben, um sich von der Praxistauglichkeit des persönlichen Campervan-Modells im Alltag persönlich ein Bild machen zu können. So kann man böse Überraschungen nach einem Kauf vermeiden.

Denn die wären doppelt ärgerlich, weil die Reisemobile in den vergangenen Jahren unter anderem aufgrund der Coronapandemie kräftig im Preis gestiegen sind. Neuwagenpreise zwischen 50.000 und 60.000 Euro sind keine Seltenheit. Mit gehobener Ausstattung sind auch Preise zwischen 80.000 und 90.000 Euro möglich. Und selbst auf dem Gebrauchtwagenmarkt sind Campervans oft kein Schnäppchen. Da will ein Kauf ganz genau überlegt sein.

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