Fieser Trick: Attraktive Booking-Angebote werden zur Kostenfalle

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Du nutzt Booking, um Reiseunterkünfte zu finden und zu buchen? Dann solltest du künftig gut aufpassen. Denn besonders verlockende Angebote könnten jetzt in einer finanziellen Katastrophe enden. Dabei ließe sich diese leicht vermeiden.
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Attraktive Booking-Angebote werden zur KostenfalleBildquelle: Varavin88 / shutterstock.com

Booking.com gehört zu den beliebtesten Portale zur Buchung von Reiseunterkünften. Allein im Google Play Store wurde die dazugehörige App über 500 Millionen Mal heruntergeladen – mit einer Durchschnittswertung von 4,6 Sternen. Nun könnte die Nutzung von Booking Verbraucher jedoch teuer zu stehen kommen. Denn eine neue Betrugsmasche vermag es, deutlich auf den Geldbeutel zu schlagen.

Neue Booking-Betrugsmasche im Umlauf

Die neue Masche ist nach Angaben von Watchlist Internet so simpel wie effektiv. In einem ersten Schritt inserieren die Cyberkriminellen ein besonders attraktives Angebot mit Vor-Ort-Zahlung und kostenloser Stornierung. Folglich dürfte es nicht lange dauern, bis die ersten potenziellen Opfer zuschlagen und die Unterkunft buchen. Kurz darauf wird der Aufenthalt jedoch wieder storniert.

An dieser Stelle dürfte die Reaktion der Urlaubswilligen die sein, Kontakt mit den Anbietern aufzunehmen. Alternativ können sich die Betrüger auch eigenständig melden – über externe Kommunikationskanäle wie WhatsApp oder per E-Mail. Die Kriminellen setzen ihre Opfer darüber in Kenntnis, dass Booking die Buchung lediglich deswegen storniert habe, weil die Bestätigung des Zahlungsmittels nicht möglich gewesen sei. Daher müsse nun eine entsprechende Verifikation durchgeführt werden.

Im weiteren Verlauf locken die Betrüger den Nutzer auf eine gefälschte Booking-Website. Hier werden im Rahmen des angeblichen Verifikationsprozesses zunächst dessen Zahlungsinformationen abgefragt. Und anschließend soll der Urlauber einen Geldbetrag in seiner Banking-App freigeben. Eine Abbuchung soll nicht stattfinden, doch genau auf ebenjene haben es die Cyberkriminellen abgesehen. So wird das Geld in Wahrheit selbstverständlich an die Betrüger überwiesen; die versprochene Unterkunft wird dagegen nicht gebucht.

Worauf sollte man achten?

Zunächst einmal solltest du es sowohl auf Booking als auch auf anderen Portalen wie (ebay) Kleinanzeigen stets vermeiden, außerhalb der vom Betreiber angebotenen Kommunikationskanäle zu kommunizieren. Denn hier greifen oftmals spezielle Sicherheitsmechanismen, die etwa unseriöse Verlinkungen erkennen und davor warnen. Auch die weitere Abwicklung, wie etwa der Bezahlvorgang, sollte über offizielle Kanäle erfolgen. Dadurch verringert sich das Risiko deutlich.

Solltest du bereits Opfer der Booking-Masche geworden sein, empfiehlt es sich, unverzüglich Kontakt mit deiner Bank aufzunehmen und die Überweisung nach Möglichkeit zu stoppen respektive das Geld zurücküberweisen zu lassen. Ferner solltest du deine Anmeldedaten (sofern preisgegeben) ändern und Booking über den Betrug informieren. Auch kannst du eine Anzeige bei der Polizei erstatten, diese führt in solchen Fällen allerdings statistisch gesehen nur selten zu einem Ergebnis.

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