Der Polizei-Test des Audi e-tron im schweizerischen Kanton Zürich startet im Februar, heißt es in einer Mitteilung der örtlichen Einsatzkräfte. Vorgesehen ist, das vollelektrische und mit Allrad-Technologie angetriebene Patrouillenfahrzeug nicht nur im Stadtbetrieb auf Herz und Nieren zu testen, sondern auch auf Autobahnen.
Audi e-tron als Polizeiauto – Kilometerfresser für besseres Klima
Insgesamt soll das Auto 400.000 Kilometer weit fahren, um anschließend die tatsächlichen Betriebskosten des Elektroautos ermitteln zu können. Darüber hinaus ist vorgesehen, im Anschluss die Einsatztauglichkeit im Polizeialltag und die Lebensdauer der Batterie zu analysieren.
Das Testfahrzeug, ein Audi e-tron 55 Quattro, ist mit einer sehr flachen Sondersignalanlage (Dachbalken), einem Nachfahrmessgerät, einem Funkgerät und mit Signalisierungs-, Absperr-, Rettungs-, Foto und Personenschutzmaterial ausgestattet. Statt Außenspiegeln kommen Kameras zum Einsatz. Somit sei es das erste vollektrische und allradbetriebene Fahrzeug, das die grundlegenden Anforderungen für ein Einsatzfahrzeug der Verkehrspolizei im Kanton Zürich erfüllt.
Schon seit 2004 sind bei der Kantonspolizei Zürich die ersten Hybrid-Fahrzeuge im Einsatz. Im Jahr 2015 wurde das erste vollelektrische Fahrzeug bestellt. Per Ende 2019 hat der Anteil an Fahrzeugen mit alternativem Antrieb rund 13 Prozent betragen. Mit dem Audi e-tron werde nun eine neue Phase eingeläutet.
Polizei Berlin testet ebenfalls alternative Antriebe
Auch die Polizei Berlin beschreitet mit alternativen Antriebs-Technologien für ihre Streifenwagen neue Wege. In Zukunft kommen im Streifendienst in der deutschen Hauptstadt auch zwei Toyota Mirai zum Einsatz. Sie sind mit einer Brennstoffzelle für einen Wasserstoff-Antrieb ausgestattet, fahren also emissionsfrei, weil sie nur Wasserdampf ausstoßen.