iPadOS: Ein eigenes Betriebssystem für Apples iPad

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Im Vorfeld der zweiten Apple-Keynote des Jahres kam bereits einiges zur Sprache: Der Dark Mode von iOS 13, das Ende von iTunes. Spekulanten gingen sehenden Auges außerdem von einem eigenen Betriebessystem für Apples iPads aus. Dies ist nun Realität geworden, iPadOS offiziell präsentiert.
iPadOS

Apple spaltet seine Tablets nicht nur größentechnisch, sondern nun auch auf Seiten der Software von seinen iPhones ab. Diente bislang iOS als grundlegendes System für Apples Tablet PC, soll es in Zukunft das eigens auf iPads zugeschnittene iPadOS sein.

Split-View und Mehrfenster-Modus

Die erste Funktion, die Apple auf der WWDC 2019 für iPadOS zeigt, erinnert an Android. Mit dem neuen System können Nutzer für unterschiedliche Apps eigene Fenster anzeigen, sodass man nicht zwischen ihnen hin und her springen muss. Innerhalb einer App erlaubt iPadOS außerdem die Verwendung von mehreren Fenstern, die man bereits von macOS oder auch Microsoft Windows kennt. Diese neue Funktion bedeutet also nichts anderes, als dass man zwei verschiedene Apps oder unterschiedliche Dokumente einer App in zwei einzelnen Fenster anzeigen und parallel bearbeiten kann.

Auch physisch kann der Bildschirm im übertragenen Sinne geteilt werden: Denn das iPad kann man nun durch iPadOS auch als zweiten Bildschirm an beziehungsweise neben einem Mac nutzen. Die Funktion läuft unter dem Namen „Sidecar“.

Bequemere Verwaltung

Nutzer sollen auf iPads durch die Neuerungen, die iPadOS mit sich bringt, ebenso ihre gespeicherten Dateien bequemer verwalten können. Die zugehörige App soll dazu eine Spaltenansicht erhalten, die Apple auch auf dem Mac integriert hat. Darüber hinaus lassen sich mit iPadOS auch iCloud-Ordner fortan mit Dritten teilen.

iPadOS Aktion

Darin ein spielt ebenso, dass man Speicherkarten und USB-Sticks künftig sofort in der Dateien-App nutzen kann.

Safari und der Pencil-Support

Schlussendlich sorgt Apple mit einer überholten Version von Safari dafür, dass auf dem iPad keine mobilen Seiten, sondern vielmehr eine Art Desktopversion angezeigt wird. Dadurch soll das iPad deutlich leistungsfähiger werden. Zudem verbessert der Hersteller auch den Download-Manager des Browsers.

Der Pencil, mit dem Nutzer ihr iPad bedienen können, bekommt außerdem eine bessere Unterstützung. Die Verzögerung soll in Zukunft nur noch neun anstatt zwanzig Sekunden betragen, so Apple. Eine Handvoll neuer Funktionen soll die Zusammenarbeit zwischen iPad und Pencil darüber hinaus enger verzahnen.

Weitere Funktionen für iPadOS

Daneben kommen weitere Funktionen auf das iPad, die von iOS 13 bekannt sind. Dazu zählt der Dark Mode, der das Tablet ganz in Schwarz taucht und die Augen schont. Eine verschiebbare Tastatur samt QuickPath, das die Einhandbedienung möglich macht, ist ebenso mit an Bord wie auch die Möglichkeit, eigene Schriftarten zu installieren.

Die Galerie-App arbeitet künftig intelligent und löscht beziehungsweise blendet doppelte Bilder automatisch aus. Nutzer können außerdem in die Bildübersicht hinein zoomen. Die Anmeldung über die Apple ID können nicht nur auf iPhones, sondern auch auf iPads erfolgen. Schlussendlich stellt iPadOS bei Apple Maps die Funktion „Lookaround“ bereit, die im Prinzip funktioniert wird Googles Street View.

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