Klavier lernen mit KI – Praktischer als eine Musikschule?

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Musik ist für viele Menschen ein wichtiger Teil des Lebens. Selbst Musik machen kann allerdings nicht jeder. Flowkey ist eine App, die versucht, den Einstieg ins Musizieren zu erleichtern. Um dieses Ziel zu erreichen, setzt die App auf künstliche Intelligenz.
Klavier spielen mit Flowkey
Klavier spielen mit FlowkeyBildquelle: Corinna Oettinger

Flowkey verspricht, den Einstieg ins Klavierspielen zu erleichtern, indem die App unter anderem von KI Gebrauch macht. Doch auch fortgeschrittene Spieler sollen von der Unterstützung der App profitieren können. Wir haben Flowkey für dich getestet und verraten dir, wie praktisch die App wirklich ist.

Flowkey: Erster Eindruck

Kaum loggt man sich in den Flowkey-Account ein, fällt auf, wie viel Auswahl die App bietet. Zahlreiche Songs aus verschiedenen Kategorien und mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden füllen die Startseite. Glücklicherweise lassen sich die Lieder filtern und auch nach spezifischen Songs kann gesucht werden. Hat man einmal einen Song gefunden, den man üben will, dann kann man diesen abspeichern, um ihn nicht aus den Augen zu verlieren.

Von klassischer Musik bis hin zu Videospiel-Soundtracks und Filmhits; Flowkey bietet eine riesige Auswahl an Songs, die es sonst in keinem Notenheft gibt. In der Vorschau können die Songs in verschiedenen Schwierigkeiten angehört werden. So fällt es leichter, eine Entscheidung zu treffen. Doch wie geht es weiter, nachdem du einen Song ausgewählt hast?

Was brauchst du, um zu starten?

Um mit Flowkey Klavier zu lernen, benötigst du ein paar Dinge. So zum Beispiel ein Klavier oder Keyboard. Es muss sich dabei jedoch nicht um ein teures Gerät handeln. Für den Einstieg reicht beispielsweise ein preiswertes Modell von Amazon und Co.

Außerdem empfehlen wir ein Handy mit großem Bildschirm, ein Tablet oder einen leichten Laptop. Du solltest deinen Bildschirm nämlich so platzieren können, dass du beim Spielen gute Sicht auf das Gerät hast und auch Noten davon ablesen kannst.

Auch ein kleines Tablet reicht aus, um Flowkey zu nutzen.
Auch ein kleines Tablet reicht aus, um Flowkey zu nutzen.

So funktioniert das Klavier lernen mit KI

Für unseren Test haben wir uns für Clair de Lune von Claude Debussy entschieden. Nachdem die gewünschte Schwierigkeit ausgewählt ist, lädt die App in den tatsächlichen Spielmodus. Besonders sinnvoll ist es deswegen, Flowkey auf einem mobilen Gerät zu installieren. Am besten eignet sich unserer Meinung nach ein Tablet, denn der Bildschirm ist groß genug für einfaches Ablesen und das Gerät kann auf dem Notenhalter abgestellt werden.

Auf dem Bildschirm erscheinen nun Noten und ein Video, dass deinen virtuellen Klavierlehrer beim Spielen zeigt. Zu Beginn kannst du den Song einmal abspielen und dabei die Handbewegungen des Lehrers im Blick behalten. Du kannst frei durch einzelne Passagen des Stücks scrollen und so schwierige Stellen öfter üben.

Bevor du selbst beginnst zu spielen, solltest du dein Mikrofon aktivieren. So kann Flowkey erkennen, welche Noten du spielst und an welcher Stelle des Liedes du dich befindest. Das ist besonders im Wartemodus wichtig. Hier wartet dein virtueller Klavierlehrer nämlich auf dich und spielt erst dann weiter, wenn du die Note auf deinem Klavier gespielt hast. So kannst du das Lied Stück für Stück in deinem Tempo erlernen. Du kannst außerdem festlegen, ob du den jeweiligen Modus nur für eine, oder für beide Hände aktivieren möchtest. Auch eine parallele Nutzung der einzelnen Modi ist so möglich.

Wie gut funktioniert der Lernmodus?

In unserem Test konnte der Lernmodus überzeugen. Nach kurzer Eingewöhnung ist es erstaunlich einfach, Songs mit Flowkey zu spielen. Besonders zu Beginn ist der Wartemodus eine große Hilfe. So kommt man auch bei zögerlichem Spielen nicht aus dem Konzept und weiß immer, an welchem Punkt im Lied man sich befindet. Auch eine Kombination der beiden Modi ist durchaus sinnvoll, wenn beispielsweise die eine Hand schon sitzt, aber bei der anderen noch Übungsbedarf besteht.

Der Lernmodus veranschaulicht auch komplexere Griffe.
Der Lernmodus veranschaulicht auch komplexere Griffe.

Für wen eignet sich Flowkey?

Einen richtigen menschlichen Lehrer kann Flowkey nicht vollständig ersetzen, doch das ist auch nicht das Ziel der App. Vielmehr richtet sie sich an Wiedereinsteiger und jene, die zum Spaß gerne neue Songs lernen möchten. Wer jedoch gerne selbstständig lernt, der kann die App auch nutzen, um sich die Grundlagen anzueignen. Besonders hilfreich sind dabei die verschiedenen Kurse, die eine Einführung in die Grundlagen des Klavierspielens darstellen.

Fazit zu Flowkey

Insgesamt konnte uns Flowkey im Test überzeugen. Die App funktioniert wie versprochen und die große Auswahl an Liedern ist definitiv ein Pluspunkt. Klavier spielen mit Flowkey macht tatsächlich einfach Spaß und dank der verschiedenen Schwierigkeiten fühlt man sich selten über- oder unterfordert. Zudem ist es auch einfach sehr praktisch, viele verschiedene Lieder an einer Stelle zu haben. So kann man stets neues probieren und muss nicht konstant nach neuen Noten suchen, oder neue Lieder kaufen.

Die verfügbaren Lieder machen zudem einen hochwertigen Eindruck und selbst im einfachen Modus sind sie schön zu spielen und anzuhören. Auch wenn die App also nicht vollständig einen Musiklehrer ersetzt, bietet sie eine schöne Ergänzung und auch Alternative für alle, die bereits mit den Grundlagen vertraut sind.

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