Smartphones sind nicht für extreme Temperaturen gemacht. Im Kleingedruckten verraten Hersteller wie Apple oder Samsung, dass ihre Handys für Außentemperaturen von 0 bis 35 Grad ausgelegt sind. Diese Temperaturen werden – wie im Wetterbericht – im Schatten gemessen. Liegt dein Smartphone also bei angenehmen 25 Grad im Café auf dem Tisch, kann es sich dort schnell auf über 35 Grad erwärmen.
So schützt du dein Smartphone vor dem Hitzetod
Übermäßige Hitze schadet vor allem dem Akku. Dieser altert bei höheren Temperaturen schneller und kann so nur noch weniger Energie speichern als zuvor. Die Effekte davon fallen oft erst Monate später auf. Doch auch andere Komponenten wie Prozessor oder Display können bei zu hohen Temperaturen dauerhaften Schaden davontragen und zu teuren Reparaturen führen.
Mit den richtigen Tipps ist es jedoch einfach, das Smartphone vor der Sommerhitze zu schützen:
- vor direkter Sonneneinstrahlung schützen
- nicht im Auto zurücklassen
- Displayhelligkeit herunterdrehen
- nicht aufladen
- leistungsintensive Anwendungen wie Filmen oder Zocken reduzieren
Auch die richtige Handyhülle spielt eine wichtige Rolle. Bei einigen Kunststoff-Cases staut sich die Hitze geradezu am Smartphone. Hier sind Materialien wie (Kaktus)leder, Nylon oder Carbon besser geeignet.
Handy zu heiß – was nun?
Ist dein Handy doch einmal zu heiß geworden, ist das kein Grund zur Panik. Zunächst solltest du das Smartphone ausschalten und es an einen kühleren Ort bringen. Etwa in den Schatten oder einen Raum mit Zimmertemperatur.
Vermeide unter allen Umständen, das Smartphone zu schnell abzukühlen. Direkt auf der Klimaanlage, im Kühlschrank oder sogar im Wasser sind absolut tabu! Durch eine zu schnelle Temperaturänderung kann Luftfeuchtigkeit ins Innere des Smartphones oder in die Kameralinsen geraten und das Gerät irreparabel beschädigen.
Wenn das Smartphone abgekühlt ist, kannst du es wieder einschalten. Bis auf einen erhöhten Verschleiß des Akkus sind andere Schäden durch Hitze selten. So wird der Prozessor selbst beispielsweise regelmäßig wärmer als 35 Grad und wird durch sogenannte Wärmeleitbleche passiv gekühlt. Wird es zu warm, drosselt der Prozessor automatisch seine Leistung. Dennoch solltest du bei zu hohen Temperaturen Vorsicht walten lassen, denn manche Defekte sind irreversibel.