BMW, VW und Co.: So beliebt sind deutsche E-Autos im Ausland

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Die erste Jahreshälfte 2021 ist vorüber und Unternehmen ziehen nach dem zweiten Quartal eine erste Bilanz. So auch in der Autoindustrie. Deutsche Autobauer zählten seit jeher zu den beliebtesten auf der ganzen Welt. Doch wie sieht das bei E-Autos aus?
Mercedes-Benz EQB während der Fahrt in der Seitenansicht.

Nur eines von mehreren neuen E-Autos: der Mercedes-Benz EQB.

Mercedes-Benz, VW oder BMW. Deutsche Autos rollen seit jeher nicht nur hierzulande auf den Straßen, sondern sind auch im Ausland beliebt. Das galt bis dato aber hauptsächlich Verbrennern. Die Zukunft soll hingegen E-Autos gehören, in die auch die hier ansässigen Autobauer investieren. Wie schlagen sich deutsche Elektro-Autos also auf dem internationalen Markt?

Eine Analyse der Unternehmensberatung PricewaterhouseCoopers (PwC) zeigt, wie beliebt deutsche Marken nach wie vor sind und wie die Lage nach der ersten Jahreshälfte 2021 aussieht.

Deutsche E-Autos im Ausland: So beliebt sind sie

Aus der Analyse von PwC geht hervor, dass deutsche Autobauer auch mit ihren E-Auto-Modellen langsam, aber sicher punkten können. Wie aus der Studie hervorgeht, können hiesige Hersteller mittlerweile 17 Prozent der Marktanteile auf dem globalen Markt für sich beanspruchen. Bei Plug-in-Hybriden konnten die Deutschen indes noch deutlich mehr aufholen, denn der Marktanteil stieg im Q2 2021 auf 50 Prozent. Das Resultat: Insgesamt stammt mittlerweile jedes sechste E-Auto weltweit von einem deutschen Unternehmen.

Weiter heißt es, dass insbesondere VW, BMW und Mercedes-Benz E-Autos an den Mann bringen konnten. Die Autobauer kommen auf insgesamt 246.000 vollelektrische Fahrzeuge sowie 370.000 Plug-in-Hybride im ersten und zweiten Quartal 2021.

China treibt Wandel voran

Trotz der wachsenden Anteile von deutschen Autobauern sind es dennoch vor allem China und die USA, die den internationalen Markt für E-Autos beherrschen. Vor allem die chinesische Bevölkerung treibt dabei den Wandel hin zu E-Autos voran, denn die Nachfrage nach elektrischen Fahrzeugen steigt dort enorm. Laut PwC wurden bereits im Q1 2021 980.000 vollelektrische Wagen und 212.000 Plug-in-Hybride zugelassen. Im Q2 2021 stieg der Anteil der E-Autos in China auf 11 Prozent, womit die Volksrepublik noch vor Europa mit insgesamt 8 Prozent liegt.

Lage in Europa und Deutschland

Schaut man sich ausschließlich den europäischen Markt an, zeichnet sich eine ähnliche Entwicklung wie auf dem internationalen Markt ab. Anders als weltweit kann sich in der EU aber vor allem ein Hersteller hervortun: VW. Der Konzern verkaufte im ersten Halbjahr 41.724 E-Autos. Jedes vierte E-Auto in Deutschland ist resultierend daraus eines von Volkswagen, berichtet das Handelsblatt.

In Deutschland selbst sind vollelektrische Autos und Plug-in-Hybride gemessen an den Neuzulassungen im zweiten Quartal fast gleich auf: 84.000 respektive 85.000 (Plug-in) neue E-Autos wurden hierzulande zugelassen. Das hat laut PwC auch nicht zuletzt damit zu tun, dass die Bundesregierung zahlreiche Angebote für Verbraucher bereitstellt, die den Kauf eines E-Autos attraktiv machen. Dazu zählt unter anderem die Kaufprämie für ein E-Auto oder auch der Zuschuss für eine private Ladestation. Aktuell nehmen E-Autos einen Marktanteil von 23 Prozent.

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