Vorsicht! Diese Steuerrückerstattung kann teuer werden

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Du hast die Nachricht bekommen, dass eine Steuerrückerstattung auf dich wartet. Dann sei auf der Hut. Denn die Nachricht kommt nicht unbedingt von deinem Finanzamt, sondern von Betrügern. Wir zeigen dir, was dahintersteckt.
Ein Formular für die Steuererklärung
Nicht jede Steuerrückerstattung bringt auch wirklich GeldBildquelle: falco / pixabay

Die Bundesnetzagentur hat jetzt zahlreiche Mobilfunkrufnummern abgeschaltet, deren Nutzer den Angerufenen über den Versand von Kurznachrichten vermeintliche Steuerrückerstattungen in Aussicht gestellt hatten. Das teilte die Behörde aus Bonn jetzt mit. Sie ist die Aufsichtsbehörde über die Telekommunikationsnetze in Deutschland und kann bei Missbrauch tätig werden. Jetzt haben Betroffene die Bundesnetzagentur darauf aufmerksam, dass mit diesen Nummern Schindluder getrieben wurde. Von verschiedenen Mobilfunkrufnummern haben demnach Unbekannte Kurznachrichten mit der Information über eine vermeintliche Rückerstattung des Finanzamts, einer „Steuerbehörde“, des Bundesministeriums der Finanzen oder ähnlich lautenden Institutionen verschickt. Die Höhe der angeblich fälligen „Rückerstattung“ lag dabei stets bei mehreren hundert Euro.

„Wir gehen gegen betrügerische Nachrichten über ‚Steuerrückerstattungen‘ vor, indem wir die missbräuchlich genutzten Rufnummern konsequent abschalten“, sagt Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur. Um die „Rückerstattung“ zu erhalten, sollten die Betroffenen auf einen mitgeschickten Link klicken. Die Links führten auf Internetseiten, die unter Verwendung der Logos bekannter Banken- und Kreditinstitute gestaltet waren. Auf diesen Seiten sollten die Empfängerinnen und Empfänger der Nachrichten ihre Bankzugangsdaten eingeben, um die Zahlung der „Rückerstattung“ auszulösen.

Tatsächlich liegt natürlich keine fällige Rückerstattung vor. Vielmehr besteht nach Einschätzung der Bundesnetzagentur die Gefahr, dass die Betrüger ausgespähten Daten für kriminelle Zwecke verwenden. Die Behörde warnt davor, in derartigen Kurznachrichten angegebene Links zu öffnen oder anschließend Daten einzugeben.

Solltest du bereits Kontodaten preisgegeben haben, solltest du dich nach Empfehlung der Bundesnetzagentur dringend mit deinem kontoführenden Kreditinstitut in Verbindung setzen und Anzeige bei der Polizei erstatten. Die Bundesnetzagentur hat in diesem Jahr schon hunderte Rufnummern abgeschaltet. Welche das sind, verrät die Behörde auf ihrer Webseite.

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