Tesla viel schlechter als gedacht? E-Autobauer soll Beweise vertuschen

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Sind die eingeschränkt selbstfahrenden Elektroautos von Tesla tatsächlich so überzeugend, wie der Hersteller der breiten Öffentlichkeit weiszumachen versucht? Von einem Whistleblower veröffentlichte Dokumente deuten auf das Gegenteil hin.
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Teslas E-Autos deutlich schlechter als gedacht?Bildquelle: Milan Csizmadia / Unsplash

Tesla gehört beinahe schon traditionell zu den weltweit beliebtesten E-Autobauern. Nach wie vor steht die Marke für Qualität und Fortschritt. Dafür könnte es jedoch einen guten Grund geben. Denn wie interne Dokumente verraten, scheint Tesla sein Möglichstes zu tun, um gegenteilige Belege zu vertuschen.

Tesla: Keine schriftliche Kommunikation mit Geschädigten

E-Mail, Chat, Hotline, Messenger. Unternehmen können auf zahlreiche Kanäle zurückgreifen, um mit den eigenen Kunden zu kommunizieren. In einigen Fällen – wie etwa bei der Kommunikation via E-Mail oder über einen Messenger – wird der Austausch „automatisch“ dokumentiert. Derweil kann das Speichern eines mündlichen Gesprächs ohne Einwilligung des Gegenübers sogar als Gesetzesverstoß geahndet werden. Beides ist Tesla wohlbekannt. Daher soll der beliebte Autobauer seine Mitarbeiter instruiert haben, bei Kundenbeschwerden gänzlich auf eine schriftliche Kommunikation oder Voicemails zu verzichten. Ferner sollen diese angewiesen worden sein, Bewertungen und Beschwerden als „nur für den internen Gebrauch“ zu markieren. Die Absicht scheint dabei die gewesen zu sein, unter anderem Fälle von eigenständiger Beschleunigung, Vorwürfe über Notbremsungen aufgrund fehlerhafter Kollisionswarnungen und Unfallberichte zu vertuschen.

100 GB an Daten geleakt

Diese Erkenntnis stammte aus einem Datenpaket mit mindestens 23.000 Dokumenten, den ein Insider dem Handelsblatt zugespielt haben soll. Darin sollen sich diverse Dateien wiederfinden; darunter PDFs, Tabellenkalkulationen und E-Mails. Auch soll der Leak tausende Beschwerden von Kunden umfassen, zu denen auch die oben aufgeführten Beispiele gehören. Laut dem Handelsblatt würden die Daten nahelegen, der Autohersteller hätte größere technische Probleme als bislang gedacht. Teslas Hausjurist Joseph Alm soll die Düsseldorfer Tageszeitung seinerseits aufgefordert haben, eine Kopie der Daten an den Autobauer zu übersenden und anschließend sämtliche weiteren Kopien „unverzüglich zu löschen“.

Trotz seiner Markenstärke hat Tesla gegenwärtig mit starken Aktienverlusten zu kämpfen. Im Januar 2023 fiel diese auf 103,68 Euro und damit auf den tiefsten Stand seit August 2020. Aktuell wächst der Aktienkurs jedoch wieder. Möglicherweise auch aufgrund diverser Preissenkungen – sowohl bei den E-Autos als auch bei den Stromkosten.

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2 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Tin

    und Wieder unterschätzt die Presse wie so oft in den letzten Jahren Tesla .Nichts als heiße Luft wird berichtet.Dinge die sich als falsch herausstellen.Ein Autopilot beschleunigt nicht selbstständig sondern wird vom Fahrer so eingestellt.Wenn man es nicht bedienen kann sollte man diese Autos nicht fahren..

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    • Nutzerbild Bolli

      @ Tin
      Das ist ja der Grund, weswegen wir diese Elektromarmel nicht kaufen.

      Antwort

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