Starlink plant Datendrossel: Internet-Flatrate vor dem Aus

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Bei Starlink stehen Veränderungen an, die den Internetzugang für einige Nutzer deutlich weniger attraktiv machen dürfte. Dabei ist er für einige Nutzer der einzige Weg, schnelles Internet zu bekommen. Dennoch: Die unlimitierte Flatrate steht offenbar vor dem Aus.
Eine Starlink-Satelliten-Antenne
Starlink-Antenne für Internet per SatellitBildquelle: Starlink

Wie das US-Magazin The Verge berichtet, wird Starlink im Dezember eine Datendrossel einführen. Demnach wird der Datenverkehr, der zur Hauptverkehrszeit entsteht, monatlich addiert. Sobald die Grenze von 1 TB erreicht ist, soll eine Datendrossel greifen. Wie The Verge weiter berichtet, wird diese Neuerung im Rahmen einer neuen Fair Use Policy eingeführt. Dem Bericht nach betrifft das im ersten Schritt die USA und Kanada. Ob und wann eine solche Änderung auch in Deutschland greift, ist offen – damit zu rechnen ist allerdings kein Fehler.

Die Fair-Use-Policy wird demnach den sogenannten Priority Access regeln. Er umfasst alle Daten, die du als Nutzer von Starlink in den USA zwischen 7 Uhr morgens und 23 Uhr überträgst. Wie bei anderen Satellitendiensten mit Fair-Use-Policy auch spielt der Datentraffic in der Nacht keine Rolle. So kannst du als Nutzer große Updates von Spielen oder PC-Systemen oder aber deine Cloud-Backups weiterhin nachts durchführen. Sobald die Grenze von 1 TB überschritten sei, erfolge die Übertragung der Internetdaten zur fraglichen Zeit nur noch im Rahmen eines Basis-Zugangs. Wie schnell oder langsam dieser sein wird, berichtet The Verge nicht.

Starlink bietet aber an, weiteren priorisierten Datentraffic zu kaufen. Dieser ist mit 25 Cent pro Gigabyte allerdings nicht günstig, sondern sogar teurer, als der Starlink-Zugang ansich. Denn während der Starlink monatlich 100 Dollar kostet und eben dann 1 TB Daten beinhaltet, kostet ein zusätzliches Terabyte Daten dann 250 Dollar. Es wäre also günstiger, sich drei Startlink-Systeme parallel zu installieren. Starlink betont laut The Verge aber, dass die Datendrossel auf dem Niveau von 1 TB monatlich derzeit ohnehin nur etwa zehn Prozent der Nutzer betreffe.

Dass eine solche Datendrossel von Starlink kommt ist angesichts der wachsenden Zahl der Nutzer durchaus nachvollziehbar. Satelliten haben eine endliche Kapazität weswegen es in den Zeiten vor Starlink ohnehin keinen Zugang dieser Art mit einer echten Flatrate gab. Dennoch dürfte die Einführung einer solchen Datendrossel für die Kunden eine Enttäuschung sein. Aber immerhin: Mit 1 TB Daten monatlich lassen sich täglich im Schnitt etwa 33 GB übertragen. Laut einer aktuellen Marktstudie des Branchenverbands VATM übertragen deutsche Internetanschlüsse im Schnitt derzeit monatlich 274 GB Daten.

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3 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Lukas Giessler

    „absolut unbrauchbar“ hier übertreiben Sie ja Redaktionell komplett als Auto Herr Neuhetzki, so einen Quatsch habe ich schon lange nicht mehr gelesen.

    Wie beschrieben Sie dann den dt. Mobilfunk? ich tippe auf „absolut unbrauchbar“ oder?

    1TB im Monat sind 33Gb pro Tag, meiner Meinung nach absolut ausreichend für den Standard Nutzer in entlegenen Regionen.

    ps: mein ftth Vertrag der dt.Telekom beinhaltet so etwas auch – auch bei einem Terrabyte 😉

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  2. Nutzerbild Lukas Gießler

    „deutlich weniger Attraktiv“ hier übertreiben Sie ja Redaktionell komplett als Auto Herr Neuhetzki, so einen Quatsch habe ich schon lange nicht mehr gelesen.

    Wie beschrieben Sie dann den dt. Mobilfunk? ich tippe auf „absolut unbrauchbar“ oder?

    1TB im Monat sind 33Gb pro Tag, meiner Meinung nach absolut ausreichend für den Standard Nutzer in entlegenen Regionen.

    ps: mein ftth Vertrag der dt.Telekom beinhaltet so etwas auch – auch bei einem Terrabyte 😉

    Antwort
  3. Nutzerbild Jörg

    solche Artikel sind der letzte Dreck für Leute, die sich überlegen, einen Starlink Anschluss holen zu wollen.
    es wird suggeriert dass die Datendrosselung Starlink zukünftig unattraktiv machen würde.
    zum einen hat selbst die Telekom eine solche Datendrosselung und bis wir hier in Deutschland mal soweit sein sollten, 1 Terrabyte im Monat zu Verbalkern, wird noch viel Wasser unsere Flüsse hinab fliesen.

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