One UI 2: Samsungs enthüllt neue Nutzeroberfläche

2 Minuten
Vor rund einer Woche hat Samsung die zweite Beta von One UI 2 mit Android 10 ausgerollt. Nutzer der Galaxy-Note-10- und Galaxy-S-10-Geräte konnte die Nutzeroberfläche also bereits in Augenschein nehmen. Nun hat Samsung die neue Oberfläche offiziell enthüllt. Das erklärte Ziel der Software: Barrierefreiheit.
Samsung Galaxy Note 10Bildquelle: Blasius Kawalkowski

Im Rahmen seiner „Samsung Developer Conference 2019“ hat das Unternehmen derzeit unter anderem auch seine neue Nutzeroberfläche, One UI 2, offiziell enthüllt und einige der wichtigsten Schlüsselfunktionen angegeben. Der Fokus der Software liegt auf Barrierefreiheit – und zwar für alles und jeden. Von Menschen die schlicht kochen oder Auto fahren, über Kinder und Senioren, bis hin zu Personen mit Behinderungen und Beeinträchtigungen.

Kunterbunte Samsung-Oberfläche

Samsungs One UI 2 soll zahlreiche neue audiovisuelle Funktionen enthalten. In Zukunft werden Nutzer beispielsweise die Farben ihrer Bildschirme nach Belieben anpassen können. Die Option soll Personen unterstützen, die bestimmte Farben nur schlecht sehen können. Eine weitere Funktion beschäftigt sich indes mit den Kontrasten. Bei Bedarf können Nutzer ihre Tastatur künftig so einstellen, dass die Farben der jener deutlich herausstechen. Dabei erhalten unterschiedliche Bereiche – wie Buchstaben und Zahlen – verschiedene Farben.

Kontrastreiche Tastatur mit Samsungs One UI 2

Wenn die kontrastreiche Farbtastatur keine Option darstellt, wird Bixby demnächst auch um eine Diktier-Funktion erweitert werden. Die gesprochenen Worte werden dabei in Text umgewandelt, welcher beispielsweise als Nachricht an Freunde verschickt werden kann. Wirklich innovativ ist diese Funktion zwar nicht, aber sinnvoll ist sie dennoch – zumal die Spracheingabe auch in der „Samsung Notes App“ funktioniert.

Unterstützung für Sehbehinderte und Taube

Lichtsensoren haben Smartphones schon lange. Diese werden genutzt, um beispielsweise die Display-Helligkeit automatisch anzupassen. Mit One UI 2 erhalten die Sensoren allerdings auch einen weiteren Einsatzzweck. So können sehbehinderte Nutzer das Mobiltelefon demnächst dazu verwenden, um zu erkennen, ob das Licht in einem Raum angeschaltet ist. Informiert werden Nutzer dann über Vibrationen. Falls hingegen das Hörvermögen das Problem ist, bietet One UI 2 eine Live-Transkribier-Funktion. Diese zeigt gesprochene Worte in Echtzeit auf dem Bildschirm des Samsung-Smartphones an – oder eines anderen Samsung-Geräts. Samsung will seine neue Nutzeroberfläche neben dem Smartphone nämlich auch auf Tablets, Wearables und faltbaren Geräten einsetzen. „Um Entwickler und Endverbraucher über alle Geräte hinweg eine gleichbleibende Nutzererfahrung zu bieten“, erklärt der südkoreanische Hersteller sein Vorgehen.

Und was sagst du?

Bitte gib Dein Kommentar ein!
Bitte gibt deinen Namen hier ein