Pünktlich zu Weihnachten: Disney will mehr Geld

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Im September verteuerten sich die Abos für Disney+ für Neukunden. Doch auch treue Fans des Streaming-Dienstes werden nicht länger verschont. Bis zum 19. Dezember müssen sie den neuen Bedingungen zustimmen.
Smartphone in einer Hand mit Disney+ Logo im Display

Disney schnitt im Entertainment-Bereich am schlechtesten ab.

Dass der Disney-Konzern die Preise für sein Streaming-Angebot in Deutschland erhöhen wird, zeichnete sich bereits im September ab. Wer sich für ein neues Abonnement entschied, musste höhere Preise zahlen als Bestandskunden. Deren Preise blieben zunächst von der Anpassung verschont. Das ändert sich nun jedoch allem Anschein nach. Nach Informationen von PCGH hat der Streamingdienst damit begonnen, seine Kunden per Mail über die preislichen Anpassungen zu informieren, die kurz vor Weihnachten – ab dem 19. Dezember – umgesetzt werden.

Wer nicht zustimmt, dem wird gekündigt

Demnach verteuert sich der mit Werbeeinblendungen vergünstigte Einstieg auch für Stammkunden von 5,99 Euro auf 6,99 Euro. Wer auf Werbung verzichten möchte, muss künftig ebenfalls einen Euro im Monat mehr zahlen: Der Preis für das Paket steigt von 9,99 Euro auf 10,99 Euro. Das Premium-Angebot kostet künftig auch für langfristige Abonnenten 15,99 Euro statt wie bisher 13,99 Euro.

Trotz 2,5 Abos: Nach den Platzhirschen zählt der Preis

Auch wenn die neuen Preise für treue Disney-Fans nicht gänzlich überraschend kommen, ist die Steigerung einmal mehr Anlass zur Kritik. Die letzte Anpassung der Preise wurde schließlich erst vor einem Jahr durchgeführt. Mit einem Aufschlag von zehn Prozent erfährt das werbefreie Standard-Paket noch die geringste Preiserhöhung. Beim Premium-Paket sind es mehr als 14 Prozent, während die Preissteigerung beim günstigsten Angebot mit fast 17 Prozent am höchsten ist. Wer den neuen Preisen nicht zustimmt oder auf ein anderes Paket wechselt, muss mit einer Kündigung rechnen, wie aus den verschickten Schreiben hervorgeht.

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Der kleinste unter den Großen wird der teuerste

Mit dem Abschluss der im September begonnenen Preisrunde muss sich der Disney-Konzern fragen, ob die Attraktivität im Vergleich zu den beiden anderen Branchengrößen Amazon und Netflix noch gewahrt bleibt. Die beiden Konkurrenten bieten ein deutlich umfangreicheres Angebot.

Bei Netflix wirkt der für 4,99 Euro angebotene werbefinanzierte Einstieg nun noch attraktiver. Amazon kann dagegen nicht nur auf eine deutlich größere Auswahl an Filmen und Serien verweisen. Abonnenten zahlen mit 8,99 Euro zwar für die kleinste Option deutlich mehr, können dabei aber auch auf weitere Angebote zugreifen. Neben besseren Konditionen beim Versand gehören dazu unter anderem der Zugriff auf Amazon Music und Luna, die Cloud-Gaming-Sparte des Internetgiganten.

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