Post stellt Dienst ein: In einem Monat ist Schluss

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Wenn es nicht mehr läuft, dann stellt man den Dienst eben ein. Das dachte sich auch die Post. Und damit endet bereits im Juni eine Ära. Aus Kostengründen, wie die Deutsche Post uns mitteilt. Kunden haben aber eine Alternative.
Post stellt Dienst ein: In einem Monat ist Schluss
Post stellt Dienst ein: In einem Monat ist SchlussBildquelle: Manfred Richter / Pixabay

Trotz E-Mail und WhatsApp: Tag für Tag verschicken fast 40 Millionen Deutsche Briefe per Post. Das ist bedeutend mehr als in anderen Ländern. Dabei gibt es noch nicht einmal eine Zustellgarantie für normale Briefe. Doch die Post bietet auch einen ganz besonderen Service an. Dieser wird aber so wenig genutzt, dass man sich dazu entschlossen hat, ihn nicht mehr fortzuführen. Kunden haben allerdings eine Alternative.

Post macht Schluss: Es hat sich nicht mehr gelohnt

Seit 2021 bot die Post ihren Kunden einen ganz besonderen Dienst an: eine Briefankündigung. Neben einem Schreiben, das in den Briefkasten geflattert kam, machte die „Digitale Kopie“ es möglich, dass man etwa von Versicherungen zusätzlich zum Foto des äußeren Briefumschlags auch ein PDF-Dokument mit dem Briefinhalt per E-Mail bekam. Doch diesen Dienst stellt die Post Ende Juni 2024 ein. Gegenüber inside digital nennt man auch die Gründe für das Aus.

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„Voraussetzung dafür, dass private Nutzerinnen ihre Briefinhalte per E-Mail bekommen konnten, war die Bereitschaft großer Geschäftskunden, die entsprechenden Daten der Briefe an die Deutsche Post zu übermitteln“, erklärt ein Sprecher. Die Marktakzeptanz für diesen Service bei Geschäftskunden sei allerdings zurückgegangen. Und so erhielten auch Privatkunden nur noch selten digitale Kopien ihrer Briefe. „Aus Kostengründen hat die Deutsche Post daher entschieden, den Service einzustellen.“

Diese Alternative haben Kunden

Wie die Post uns mitteilt, haben Kunden aber weiterhin die Möglichkeit, ihre täglich eintreffenden Briefe, Postkarten und Einschreiben über den Service „Postscan“ einscannen zu lassen. Die Fotos der Briefpost entstehen automatisiert „unter Einhaltung der deutschen Datenschutz– und Sicherheitsstandards in den hochmodernen Sortierzentren der Deutschen Post“, heißt es.

Und auch der beliebte Service „Briefankündigung“ mit mittlerweile fast vier Millionen Nutzern ist und bleibt über die Post & DHL App und bei den Partnern GMX und WEB.DE unverändert nutzbar. Er wird funktional auch immer weiter ausgebaut, erklärt uns ein Sprecher. Mit der Briefankündigung können Empfänger von Briefsendungen sich vor der Zustellung in ihren Briefkasten eine kostenlose Benachrichtigung per Mail zuschicken lassen – inklusive des Umschlagfotos.

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