Phishing-Versuche bei Volks- und Postbank: Das solltest du jetzt unbedingt beachten

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Aktuell sollten Bankkunden besonders vorsichtig sein. Kriminelle haben es erneut verstärkt auf Daten von Bankkunden abgesehen, die sie mit groß angelegten Phishing-Fallen abgreifen wollen. Wer betroffen ist und worauf du achten musst, zeigen wir dir hier.
Bildquelle: Jefferson Santos / Unsplash

Die Gefahr ist akut – und das nicht zum ersten Mal in diesem Jahr. Kriminelle nutzen nichts ahnende Kunden aus, um ihre Daten und in diesen Fällen auch ihr Geld zu stehlen. Die Verbraucherzentrale warnt dementsprechend in diesen Tagen vor Phishing-Versuchen, die Kunden der Postbank sowie Volks- und Raiffeisenbank betreffen. Wie gehen die Betrüger vor?

Phishing-Angriff auf Banken: Das ist die Masche

Wie so oft imitieren die Kriminellen für ihre Phishing-Masche die jeweilige Bank. Das heißt, sie verwenden das Logo der Post- oder Volksbank, orientieren sich an dem bekannten Farbschema der Bank und schreiben augenscheinlich in deren Namen. Inhaltlich fokussieren sich die Betrüger dieses Mal auf das Thema Sicherheit, was vorgeblich beim entsprechenden Bankkonto fehlt oder mindestens verbessert werden muss.

Im Namen der Postbank verschicken Betrüger Mails, die darauf hinweisen, dass das Konto ungewöhnliche Aktivitäten aufweise und deswegen kurzzeitig gesperrt werden muss. Um das Konto wieder freizuschalten, sollen Opfer einem Link in der Mail folgen. Der ist selbstverständlich manipuliert.

Eine Phishing-Mail im Namen der Volksbank.
Eine Phishing-Mail im Namen der Volksbank. „Beste Grüße“ macht hier bereits stutzig.

Bei der Volks- und Raiffeisenbank wird indes behauptet, dass sich die Sicherheitsbedingungen für die Kontonutzung künftig ändere. Die Aufforderung: Diese Bedingungen über einen beigefügten Link zu akzeptieren. Daneben versucht man Kunden in einer anderen Masche dazu zu bringen, ein Sicherheitssystem namens „VR-SecureGo Aktivierung“ zu akzeptieren beziehungsweise zu aktivieren. Laut den Tätern soll das die Sicherheit der Bankgeschäfte erhöhen.

So schützt du dich vor betrügerischen Mails

Auch, wenn die Optik der Phishing-Mails nahezu perfekt ist, gibt es dennoch Anzeichen, wie du betrügerische Mails erkennen kannst. Einen ersten Hinweis gibt die in der Regel unpersönliche Anrede im Text. Oft kommt nur gebrochenes Deutsch oder zumindest eine schlecht übersetzte Nachricht hinzu. Eindeutigen Aufschluss über die kriminelle Herkunft der Mails ist aber der Absender, denn die angegebene Mail-Adresse ist meist kryptisch und stammt nicht vom jeweils ausgegebenen Unternehmen – wie in diesem Fall von der Post- oder Volksbank.

Erhältst du solch eine Mail, solltest du unter gar keinen Umständen auf sie reagieren. Im Gegenteil: Empfehlenswert ist, sie direkt zu löschen, wie die Verbraucherzentrale rät. Bist du dir unsicher, ob es sich letztlich um eine Mail von deiner Bank handelt oder nicht, informiere dich im Zweifelsfall persönlich bei deiner Bank.

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