Vor vier Jahren gab es deutschlandweit noch über 58.000 Geldautomaten. Nach Angaben der Bundesbank sind es heute nur noch rund 55.000. Schrittweise verschwinden Geldautomaten aus Städten und Vororten. Einer der Gründe ist die Digitalisierung. Immer mehr Menschen bezahlen mit EC-Karte oder Handy und benötigen oft kein Bargeld mehr. Zudem werden Überweisungen heute im Online-Banking erledigt, statt mit einem Überweisungsträger in die Filiale zu bringen. Dadurch wird das Filialnetz wird immer dünner. Und mit den Banken und Sparkassen verschwinden auch die Geldautomaten. Doch die Postbank schaltet ihre SB-Terminals jetzt aus einem anderen Grund ab.
Online-Banking wird abgeschaltet: Das können Kunden jetzt tun
Die Postbank informiert ihre Kunden, dass am 30. Juni ab etwa 9 Uhr die SB-Terminals in den Filialen nur eingeschränkt zur Verfügung stehen. Bargeldabhebung an den Geldautomaten der Postbank sollen nicht eingeschränkt sein. Am Abend des 30. Juni zieht das Finanzinstitut auch beim Online-Banking den Stecker. Ab 17 Uhr haben Kunden keinen Zugriff mehr auf ihre Finanzen. „Unser Online-Banking & Brokerage, die Postbank App und die Finanzassistent App stehen nicht zur Verfügung“, erklärt die Postbank.
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Der Grund sind Systemarbeiten. Erst nach dem Wochenende am darauffolgenden Montag, den 3. Juli, können Kunden auf das Online-Banking zugreifen. Die Postbank teilt auf einer Sonderseite mit, dass der Zugriff auf das Online-Banking erst ab etwa 14 Uhr wieder funktioniert. Wer wichtige Überweisungen am Morgen des 3. Juli vornehmen muss oder mit Aktien handeln will, muss sich entweder gedulden oder das vorher erledigen.
So kommen Kunden an Bargeld
Erst Ende März schaltete die Postbank neben dem Online-Banking auch die Geldautomaten ab. Der Grund vor drei Monaten war ein großer IT-Umzug. Dieses Mal sollen die Geldautomaten über das Wochenende aber einsatzbereit bleiben. Für viele, die Bargeld nach wie vor gegenüber der EC-Karte bevorzugen, ein Vorteil.