Neuer Service: Deutsche Post scannt jetzt alle deine Briefe ein

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Es gibt nur wenig, was analoger ist, als ein Brief. Nur wenn du zu Hause bist, kannst du ihn aus dem Briefkasten holen und lesen. Doch das kann sich jetzt ändern, denn die Post hat einen Service komplett überarbeitet, bei dem sie alle deine Briefe einscannt.
Der Eingangsbereich einer Postfiliale
Der Eingangsbereich einer PostfilialeBildquelle: Deutsche Post

Besonders, wenn du viel auf Geschäftsreisen bist, im Urlaub oder einige Monate eine Auszeit im Ausland nimmst, kann es schwierig werden, regelmäßig den eigenen Briefkasten zu leeren. Und nicht immer will man die Nachbarn damit behelligen, nach der Post zu schauen – einige Briefe sollen sie vielleicht nicht einmal sehen. Dafür hat die Deutsche Post jetzt einen Service vorgestellt, den es in etwas anderer Form bisher schon als E-Postscan gab. Jetzt startet er als Postscan neu.

Post für 15 Euro im Monat digital bekommen

Dabei gibt es im Wesentlichen zwei Neuerungen. So hat sie die Nutzeroberfläche verbessert. Überdies bietet sie den neuen Service Postscan zu einem günstigeren monatlichen Preis an. Statt bisher 24,99 Euro für das Vorgänger-Produkt E-Postscan zahlst du jetzt nur noch 14,99 Euro monatlich.

Nach der Beauftragung digitalisiert die Deutsche Post die täglich eintreffenden Briefe, Postkarten und Einschreiben. Die Inhalte kannst du dann als digitalisierten Inhalt in seinem Postscan-Kundenkonto im Shop der Deutschen Post einsehen. Auf Wunsch erhältst du für jeden neuen Postscan auch eine E-Mail-Benachrichtigung. Die Originalbriefe werden im Anschluss verwahrt und einmal im Monat kostenlos an die Empfängeranschrift geschickt. Auch eine alternative Adresse ist möglich. Die Deutsche Post verspricht, dass sie sich bei der Umsetzung des Dienstes an strenge Datenschutzbestimmungen hält. „Inhalte werden nicht gelesen“, heißt es vom Logistiker.

Doch nicht alles wird eingescannt. Dass das Scannen mit Paketen und Päckchen schwierig wird, versteht sich von selbst. Doch auch Zeitschriften oder Bücher– und Warensendungen werden nicht digitalisiert und normal zugestellt.

Den Postscan-Service kannst du dauerhaft oder nur für einen befristeten Zeitraum (z.B. Urlaub) buchen. Wichtig dabei: Du solltest der Post sieben Tage Vorlauf geben. Denn um Zugang zur eingescannten Post zu erhalten, muss die Post erst deine Empfangsanschrift verifizieren. Dazu schickt sie dir per Brief eine AdressTAN an deine Adresse. Das soll etwa drei Tage dauern.  Diese AdressTAN muss dann im jeweiligen Postscan-Kundenkonto im Shop der Deutschen Post eingegeben werden, um die Empfangsanschrift zu bestätigen. Erst wenn dieser Schritt erfolgreich ist, kannst du ein Startdatum für deinen Postscan-Auftrag wählen. Die Auftragsbestätigung der Deutschen Post folgt dann als Brief. Die Nutzung ist ab 1. August möglich.

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2 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Woofy

    Wie jetzt?
    Die Post/DHL, eh schon der schlechteste Frachtführer aller Zeiten, will nun auch noch 15,-€/ Monat, um das Briefgeheimnis zu brechen?
    Schafft diese BRD doch endlich komplett ab, bitte und teilt sie untrer den Nachbarn auf.
    Ist ja nicht mehr zu erttragen.

    Antwort
  2. Nutzerbild Crimson

    Ja genau. Lasst euch nicht BRDigen. 😉
    Die Frage ist doch, was für einen Sinn das macht, wenn man ausgerechnet die wirklich wichtigen Briefe (neue Kreditkarte, Passwörter, PIN) ohnehin nicht kopieren kann. Vielleicht sollten die Unternehmen und Behörden mal aufhören, Papierpost zu schicken, wenn man ohnehin dort online registriert ist, dann braucht man so einen fragwürdigen Service auch nicht.

    Antwort

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