WhatsApp arbeitet an einer weiteren plattformübergreifenden Funktion. Künftig soll es möglich sein, das eigene Profilbild direkt von Facebook oder Instagram zu übernehmen – vorausgesetzt, die Konten sind mit dem Meta Account Center verknüpft. Was auf den ersten Blick praktisch klingt, wirft jedoch auch Fragen zum Datenschutz auf.
So funktioniert die neue Profilbild-Integration
In der aktuellen Android-Beta-Version 2.25.21.23 von WhatsApp hat WABetaInfo eine neue Option in der Fotoauswahl aufgetan. Wer sein Profilbild ändern möchte, kann neben Galerie, Kamera oder Avatar jetzt auch ein Bild von Facebook oder Instagram importieren. Die Funktion ist standardmäßig deaktiviert und setzt eine Verknüpfung mit dem Meta Account Center voraus.
Ist diese Verbindung einmal hergestellt, lassen sich Bilder aus den verknüpften Plattformen direkt als WhatsApp-Profilbild festlegen – ohne Umweg über die lokale Galerie. Das spart Zeit und sorgt für eine einheitliche Darstellung über mehrere Dienste hinweg.
Was bedeutet das für deine Privatsphäre?
Meta betont, dass die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung von WhatsApp von dieser Funktion nicht betroffen ist. Chats und Anrufe bleiben also auch weiterhin privat. Dennoch gibt es einen Haken: Öffentliche Facebook- oder Instagram-Profile können durch die Wiederverwendung eines Profilbilds leichter mit deinem WhatsApp-Konto in Verbindung gebracht werden – etwa durch visuelle Rückschlüsse von Kontakten oder Gruppenmitgliedern.
Wer also großen Wert auf Anonymität legt oder nur einen eingeschränkten Personenkreis auf WhatsApp bedienen möchte, sollte genau überlegen, ob das öffentliche Profilbild aus sozialen Netzwerken auch dort Verwendung finden soll.
Bereits bekannte Meta-Verknüpfungen
Die neue Funktion ist kein Einzelfall: Schon jetzt ermöglicht Meta das Cross-Posting von WhatsApp-Statusmeldungen als Stories auf Facebook oder Instagram. Auch diese Funktion ist optional und muss aktiv vom Nutzer eingeschaltet werden. Der aktuelle Test mit den Profilbildern reiht sich nahtlos in Metas Strategie ein, seine Dienste stärker miteinander zu verzahnen.
Aktuell steht der Profilbild-Import jedoch nur einem kleinen Kreis von Beta-Nutzern zur Verfügung. Sollte das Feedback positiv ausfallen, ist mit einer breiteren Einführung in den kommenden Wochen oder Monaten zu rechnen.
