Ohne Kaffee läuft bei den meisten nichts. Pro Jahr trinkt jeder Deutsche im Schnitt 163 Liter Kaffee. Das macht knapp vier Tassen pro Tag. Die beliebteste Zubereitungsart ist trotz Vollautomaten und Co. immer noch die gute alte Filterkaffeemaschine. Doch ob Filter, Kapsel oder Siebträger: Hersteller warnen vor einem kleinen Fehler, den viele Kaffeetrinker machen. Er führt dazu, dass die Kaffeemaschine schneller defekt ist, als man es sich wünscht. Und schlecht für die eigene Gesundheit ist das auch noch.
Kaffeemaschine: Diesen Fehler machen viele
Vier Kaffee pro Tag sorgen dafür, dass die Kaffeemaschine früher oder später gereinigt werden muss. Vor allem Kalk ist dabei ein übles Problem. Er verfälscht nicht nur den Geschmack, sondern verstopft auch die Maschine. Und irgendwann kommt kein Kaffee mehr durch. Viele greifen nun zum altbewährten Mittel: Essig. Essig entfernt Kalk zuverlässig. Aber: Er greift auch die Bauteile im Inneren der Kaffeemaschine an. Gummidichtungen und Schläuche werden dadurch schnell porös. Plastikdeckel und Co. werden brüchig. Viele Kaffeemaschinenhersteller warnen ausdrücklich davor, ihre Geräte mit Essig zu entkalken, da die Essigsäure sehr aggressiv wirkt. Das kann zu Undichtigkeiten und verkürzter Lebensdauer der Kaffeemaschine führen.
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Stattdessen empfehlen Hersteller wie Bosch spezielle, schonendere Entkalkungsmittel. Oder aber man greift zur Zitronensäure in Pulverform, die es für ein paar Euro im Drogeriemarkt gibt. Doch mit Essig ruiniert man nicht nur die Kaffeemaschine, sondern auch seine Gesundheit. Hat die Maschine Bauteile wie einen Kessel aus Messing oder andere kupferhaltige Legierungen, entsteht beim Entkalken mit Essig sogenannter Grünspan. Dieser ist gesundheitsschädlich und wird unter anderem als pilztötendes Mittel benutzt.

Das Verschlucken kann zu schweren Störungen im Magen-Darm-Trakt führen – typische Symptome sind Übelkeit, Erbrechen (oft grünlich gefärbt), Durchfall und Bauchschmerzen. Bei größeren Mengen drohen zusätzlich akute Leberschäden, Muskelschmerzen, nervöse Erscheinungen sowie in sehr schweren Fällen Schock oder Organversagen.
Was Kaffeetrinker stattdessen tun sollten
Neben der bereits empfohlenen Zitronensäure oder einem speziellen Entkalker lohnt sich ein Wasserfilter. Insbesondere in Regionen, in denen Leitungswasser ziemlich kalkhaltig ist. Er verlängert die Lebensdauer der Kaffeemaschine und sorgt zudem für einen klareren Kaffee-Geschmack.
