Das iPhone ist nicht in jedem Land gleich. So passt Apple seine iPhones für verschiedene Märkte an, um lokalen Bedürfnissen oder Vorschriften zu entsprechen. In den USA gibt es etwa Antennen für das mmWave-5G-Netz und in Japan gab es früher einen FeliCa-Chip (NFC-Alternative) zum Bezahlen. Dieser steckt mittlerweile in jedem iPhone weltweit. Auch in Japan und einigen anderen asiatischen Ländern lässt sich zudem der Auslöse-Ton für die Kamera nicht deaktivieren, in den Vereinigten Emiraten ist Facetime Audio deaktiviert und in China sind die iPhones mit einem Dual-SIM-Slot ausgestattet. Unterschiede gab es also schon immer, doch die Akkulaufzeit war weltweit identisch – bis jetzt.
iPhone 17 Pro: Unterschiede bei der Akkulaufzeit
Seit dem iPhone 14 bietet Apple sein Smartphone in den USA ohne SIM-Slot an. Der Rahmen der iPhones für den amerikanischen Markt unterscheidet sich ohnehin, um Platz für die mmWave-5G-Antenne zu bieten. Also kann Apple hier den SIM-Slot einfach weglassen. Von innen sind die iPhones jedoch identisch. Wo im Rest der Welt also Platz für eine SIM-Karte ist, befindet sich im US-Modell unter der Abdeckung ein schwarzer Platzhalter aus Kunststoff.
Das iPhone 17 Pro stellt das erste komplette Redesign der iPhones seit dem iPhone 12 Pro dar. Und das nicht nur mit Blick auf das Design der Kamera, sondern in Bezug auf den kompletten Aufbau. So findet in dem breiteren Kamera-Element nicht nur die Kamera selbst Platz, sondern auch viele andere essenzielle Bauteile, um weiter unten mehr Platz für eine größere Batterie zu schaffen.
Und da man, vermutlich bereits im kommenden Jahr, weltweit den SIM-Slot streichen möchte, hat man das neue iPhone bereits ohne den entsprechenden Slot geplant. In den Ländern, in denen das iPhone 17 Pro also weiterhin physische SIM-Karten unterstützt, verbaut Apple einfach eine kleinere Batterie, um Platz für den SIM-Slot zu schaffen.
Von dieser Änderung ist übrigens nur das iPhone 17 Pro betroffen. Das iPhone Air erscheint weltweit ohne SIM-Karte und das reguläre iPhone 17 hat zwar viele Funktionen bekommen, die ehemals den Pro-iPhones vorbehalten waren, ist aber vom inneren Aufbau her wie die Vorjahres-Modelle. Und dürfte in den USA wieder einen Platzhalter aus Kunststoff haben, wo bei uns die SIM-Karte unterkommt.
In diesen Ländern hält der Akku am längsten
Im Gegensatz zu den Vorjahren gibt es das iPhone 17 und iPhone 17 Pro nicht mehr nur in den USA ohne physischen SIM-Slot. Die eSIM-only-Modelle verkauft Apple in den Vereinigten Staaten (wie bisher), Kanada, Mexiko, Japan, Guam, US-Jungferninseln, Katar, Saudi-Arabien, Oman, Kuwait, Bahrain und den Vereinigten Arabischen Emiraten.
In allen anderen Ländern, wie hier bei uns in Europa, gibt es das iPhone 17 und das iPhone 17 Pro weiterhin mit einem Nano-SIM-Slot und der Option, eSIM zu nutzen. Auf der eigenen Website macht der Hersteller keine Angaben zur exakten Akkugröße und gibt lediglich die Laufzeit beim Schauen von Videos an. Hier liegt der Unterschied bei rund 2 Stunden oder 5 Prozent.
Der Vergleich zeigt aber auch: Durch das neue Design vom iPhone 17 Pro passt generell ein deutlich größerer Akku in das Gehäuse. Dadurch steigt bei allen Modellen die Akkulaufzeit im Vergleich zum Vorjahr. Unabhängig davon, wo das iPhone gekauft wurde.
iPhone 17 Pro (Nano-SIM + eSIM) | iPhone 17 Pro (eSIM only) | iPhone 16 Pro | iPhone 17 Pro Max (Nano-SIM + eSIM) | iPhone 17 Pro Max (eSIM only) | iPhone 16 Pro Max | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit bei der Videowiedergabe (lokal) | 31 Stunden | 33 Stunden | 27 Stunden | 37 Stunden | 39 Stunden | 33 Stunden |
Akkulaufzeit bei der Videowiedergabe (streaming) | 28 Stunden | 30 Stunden | 22 Stunden | 33 Stunden | 35 Stunden | 30 Stunden |
Akkukapazität | 3988 mAh | 4252 mAh | 3577 mAh | 4823 mAh | 5088 mAh | 4676 mAh |
Bleibt zum Schluss noch die Frage, ob man ein iPhone lieber im Ausland kaufen sollte, um die maximal mögliche Akkulaufzeit zu erhalten. Hier sollte man vorher prüfen, ob das iPhone aus dem jeweiligen Land auch alle hierzulande benötigten Mobilfunkfrequenzen unterstützt oder gegebenenfalls andere, regionale Besonderheiten hat, wie am Anfang dieses Artikels angesprochen. Auch wird die Garantie möglicherweise hierzulande nicht anerkannt, und man muss sich bei möglichen Problemen an den jeweiligen Händler im Ausland wenden.