Die großen Neuheiten des vergangenen Apple-Events lassen sich in drei große Kategorien teilen: iPhone, Apple Watch und AirPods Pro. Doch hinter den großen Neuheiten wie dem völlig neuen Air verbergen sich viele kleine Details, die nicht nur bei der Kaufentscheidung möglicherweise wichtig sein könnten. Der Blick auf einige der Veränderungen in diesem Jahr gibt auch eine mögliche Vorschau darauf, wie die Zukunft aussehen könnte.
Die kleinen Unterschiede beim iPhone 17
Eine Änderung, die sich in diesem Jahr verstärkt abzeichnet, ist die steigende Verbreitung der eSIM. Während das iPhone 14 in den USA den Anfang machte, gibt es das neue Air weltweit ausschließlich ohne den traditionellen SIM-Kartenslot. Das Plastikkärtchen hat bei diesem Modell ausgedient, selbst in Deutschland. Bei den anderen Modellen weitet sich der Wegfall der kleinen Schublade aber ebenfalls aus.
So hat Apple in einem Support-Artikel dokumentiert, dass auch das iPhone 17 in mehreren Regionen ab sofort nur noch mit eSIM verfügbar ist. Dazu gehören unter anderem Kanada, Mexiko und Japan. Insgesamt ist dies nun in 12 Ländern und Regionen der Fall. Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis diese Veränderung auch Deutschland erreicht.
Ein Blick in die technischen Daten auf Apples Seiten zeigt in diesem Jahr außerdem Unterschiede bei der Akkulaufzeit zwischen einem deutschen und amerikanischen iPhone 17 Pro oder Pro Max. Den Platz im US-Modell hat Apple offenbar endlich dazu genutzt, um es mit einem größeren Akku auszustatten. Bei der Videowiedergabe kommt das Pro Max aus den USA auf 39 Stunden. Das deutsche Modell schafft nur 37. Der Unterschied beim Gewicht ist minimal: Die deutsche Variante ist nur 2 Gramm leichter.
Ebenfalls gewachsen ist der Arbeitsspeicher in den neuen Pro-Modellen. Während das reguläre iPhone 17 laut MacRumors weiterhin nur 8 GB bietet, kommen das Air und die beiden Pros ab sofort mit 12 GB RAM. Diese Veränderung kann unter anderem dazu beitragen, dass ein Wechsel zwischen mehreren Apps flüssiger abläuft.
Passend zum neuen iPhone Air hat Apple eine neue MagSafe-Batterie vorgestellt. Diese verbindet sich dank MagSafe magnetisch mit der Rückseite des Smartphones und passt optisch zum schlanken Design des Air. Wichtig dabei: Der neue Akku ist ausschließlich mit dem Air kompatibel, da er deutlich länger ist. Er passt also physisch nicht auf die Rückseite des 17, 17 Pro oder 17 Pro Max.
Neue Hüllen und Bänder
Wie in jedem Jahr hat Apple auch diesmal eine Reihe neuer Hüllen für seine iPhones vorgestellt. Nachdem FineWoven beziehungsweise das Feingewebe einen katastrophalen Start hatte, versucht das Unternehmen es in diesem Jahr mit TechWoven. In Deutschland wird es als Funktionsgewebe bezeichnet.
Für das iPhone Air gibt es nicht nur ein ultradünnes und halbtransparentes Case. Das Unternehmen aus Kalifornien lässt auch den Bumper auferstehen. Diese „Hülle“ umrandet lediglich die vier Seiten des Smartphones.
Völlig neu bei Apple sind in diesem Jahr die zu den Hüllen passenden Crossbody-Bänder. Die in 10 verschiedenen Farben erhältlichen Riemen lassen sich mit zwei Schlaufen direkt an der Hülle befestigen. Dank integrierter Magnete kannst du die Länge des Bandes anpassen.
Es gibt aber auch eine wichtige Einsparung, die du kennen solltest. So hat Apple bei den AirPods Pro 3 beim Zubehör gespart. Ab sofort fehlt das USB-C-Kabel in der Verpackung. Wenn du also noch kein passendes Kabel oder kabelloses Ladegerät hast, solltest du dies bei der Bestellung der neuen Kopfhörer mit in den Warenkorb legen.
Veränderungen bei der iPhone-Software
Am kommenden Montag wird Apple unter anderem iOS 26 und watchOS 26 für alle Nutzer veröffentlichen. Es gibt aber schon seit einigen Tagen die sogenannten Release Candidates (kurz RC), die diverse Veränderungen beinhalten, welche bislang unbekannt waren. Diese RC-Version ist üblicherweise identisch mit der finalen Software.
Nach der Installation ist MacRumors unter anderem aufgefallen, dass iOS 26 in Kombination mit einer offiziellen Apple-Hülle auf Wunsch automatisch die Farben der App-Symbole an die Case-Farbe anpassen kann. Diese Einstellung findest du, indem du lange auf den Homescreen tippst und dann oben links Bearbeiten > Anpassen auswählst. Wenn du dann „Eingefärbt“ auswählst, siehst du ein Symbol für die Hülle.
Apples Smartphone kann automatisch erkennen, welche Farbe deine Hülle hat. Dies funktioniert aber nur in Kombination mit den Cases des iPhone-Herstellers, da diese einen entsprechenden Chip beinhalten.
Eine weitere Neuheit für das iPhone 17 ist die Möglichkeit, die sogenannte Pulsweitenmodulation (PWM) der OLED-Displays zu deaktivieren. Einige Nutzer finden dieses PWM insbesondere bei geringer Helligkeit störend, da sie ein flickerndes Display sehen. Es kann unter anderem zu Kopfschmerzen führen. Die neue Option soll laut MacRumors unter Bedienungshilfen > Anzeige & Textgröße zu finden sein.
Ebenfalls neu fürs iPhone 17 ist das sogenannte Memory Integrity Enforcement, kurz MIE. Dieser neuartige Speicherschutz ist eine Kombination aus Hard- und Software. Dank dieser neuen Technik will Apple seine Nutzer vor allem besser gegen Malware-Angriffe schützen. Die technischen Details dokumentiert das Unternehmen in einem Blog-Post.
Gute Nachrichten fürs iPhone 14 und 15
Im Rahmen der Neuheiten hat Apple aber auch gute Nachrichten für Besitzer des iPhone 14 und 15 bekanntgegeben. Das Unternehmen kündigte an, dass man den kostenlosen Zugang zu den Satellitenfeatures um ein weiteres Jahr verlängern wird. Damit kannst du im Notfall auch ohne Mobilfunkverbindung einen Notruf abschicken.