Kostenloses Girokonto: Selten, aber noch verfügbar

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Gehalt empfangen, Überweisungen tätigen, Daueraufträge einrichten. Wer monetäre Zahlungsabwicklungen wie diese nutzen möchte, benötigt ein Girokonto. Problem: Das persönliche Bankkonto ist vielerorts teuer geworden. Doch es gibt noch Alternativen. Und wer die nutzt, spart unter Umständen viel Geld.
Girocards verschiedener Banken liegen neben- und aufeinander.
Ein kostenloses Girokonto gibt es nur noch selten. Wir zeigen sie dir.Bildquelle: BartTa / ShutterStock.com

Richtig viel Geld sogar. Denn wie die Finanztest für ihre September-Ausgabe herausgefunden hat, lassen sich in der Spitze mehr als 300 Euro sparen, wenn man von einem kostenpflichtigen Girokonto zu einem kostenlosen Konto wechselt. Insgesamt wurden von der Fachzeitschrift 460 Gehalts- und Rentenkonten untersucht. Nur noch neun sind bedingungslos kostenfrei – drei weniger als vor einem Jahr.

Girokonto: Nicht nur die Grundgebühr ist entscheidend

Auch günstige Girokonten ohne Bedingungen, die maximal 60 Euro im Jahr, also bis zu 5 Euro pro Monat kosten, sind seltener geworden. Waren es vor einem Jahr noch 79 Konten, sind es jetzt nach Prüfung der Finanztest-Experten nur noch 74 Kontomodelle. Teure Konten, die mehr als 100 Euro im Jahr kosten, gibt es hingegen unzählige. Im Durchschnitt liegt der Jahrespreis aller 460 untersuchten Konten bei 117 Euro im Jahr. Negativer Spitzenreiter im Test ist das Konto Classic der Kieler Volksbank. Es kostet zwar nur eine Grundgebühr in Höhe von 7,90 Euro pro Monat, der dem Test zugrundeliegenden Musterperson zieht es aber in Summe fast 308 Euro pro Jahr aus dem Portemonnaie. Denn nicht nur eine Girocard (ehemals EC-Karte) kostet hier extra, sondern auch jeder Dauerauftrag und sogar Lastschriften.

Deswegen rät die Finanztest, bei der Wahl eines Girokontos nicht nur die monatlichen Grundgebühren im Blick zu behalten, sondern auch alle anderen Kosten, die mit dem Konto verbunden sind. So kann es bei einigen Banken zum Beispiel auch vorkommen, dass selbst durchgeführte Buchungen an SB-Terminals oder ausgedruckte Kontoauszüge Geld kosten. Vereinzelt kosten nicht nur per Post nach Hause geschickte Kontoauszüge Geld, sondern auch selbst am Kontoauszugsdrucker in Empfang genommene Belege. Empfehlenswert ist bei einem Kontowechsel, altes und neues Girokonto circa drei Monate lang parallel laufen zu lassen, bis alle Zahlungspartner die neue Kontoverbindung bestätigt haben.

Kostenlose Girokonten: Diese Banken bieten sie noch an

Aber welche Banken bieten denn nun kostenlose Konten ohne Bedingungen an? Für die Finanztest empfehlenswert ist unter anderem das Smartkonto der C24 Bank. Hier kannst du dir sogar noch bis zum Jahresende 2 Prozent Zinsen auf dein Guthaben sichern. Ab 2024 ist der Guthabenzins auf den Einlagenzins der Europäischen Zentralbank (EZB) gekoppelt und liegt jeweils 1,5 Prozentpunkte darunter. Stand heute also sind ab Anfang kommenden Jahres also sogar 2,25 Prozent Zinsen pro Jahr drin.

Weitere empfehlenswerte Gratis-Konten findest du bei der Santander Bank, der Openbank oder bei MeineBank (Raiffeisenbank im Hochtaunus). Mit monatlichem Gehalts- oder Geldeingang sind laut Prüfung der Finanztest unter anderem die Konten von DKB, ING, Norisbank und Targobank kostenlos und deswegen für Sparfüchse empfehlenswert.

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