Fahrverbote für Diesel greifen: Autofahrern droht jetzt Führerscheinentzug

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Eigentlich sollen Benziner und Diesel erst 2035 von der Bildfläche verschwinden. Doch bereits jetzt gibt es in Deutschland Fahrverbote für Diesel-Fahrzeuge. Und es geht weiter. Immer mehr Orte verbieten Diesel. Und Autofahrern drohen bei Missachtung horrende Strafen.
Qualmender Auspuff eines Diesel-Fahrzeugs

Diesel-Aus: 2025 droht Massen-Stilllegung in Deutschland

Wer ein E-Auto hat, genießt viele Vorteile. Bis 2030 etwa zahlt man keine Kfz-Steuer, man darf kostenlos parken und im Stau rechts überholen. Und alle, die weiterhin auf den Verbrenner setzen, werden bestraft und gemaßregelt. Zum Beispiel mit Fahrverboten, die in einigen Städten bereits in Kraft getreten sind. Doch das war erst der Anfang. Bald greifen weitere Fahrverbote für Diesel. Und wer dann trotzdem noch mit seinem Verbrenner in bestimmte Orte fährt, muss sogar damit rechnen, dass er oder sie den Führerschein abgeben muss.

Diesel-Fahrer werden ausgeschlossen

Erst machten Politik und Verkäufer Autofahrern den Diesel schmackhaft und nun gilt der Verbrenner als Dreckschleuder, die aus den Städten raus soll. Und diejenigen, die ihren Diesel nicht von selbst entsorgen wollen, werden mancherorts eben dazu gezwungen. In Stuttgart und München etwa, wo teils Diesel-Fahrzeuge verboten sind. Und auch wenn Hamburg und Berlin die 2018 und 2019 eingeführten Fahrverbote wieder abgeschafft haben: Der Trend entwickelt sich in die entgegengesetzte Richtung.

Deutschland droht der Super-GAU: Diesel-Verbot schon 2025

So treten am 1. Oktober 2025 in den norditalienischen Regionen Piemont, Lombardei, Emilia Romagna und Venetien Fahrverbote für älteren Dieselfahrzeuge der Norm Euro 5 in Kraft. Das berichtet der ADAC und bezieht sich dabei auf „mehrere Medien“. Grundlage dafür sei der aktualisierte Luftreinhalteplan. Und betroffen auch Reisende aus Deutschland.

Diese Strafen drohen

Wer gegen die Fahrverbote verstößt und mit seinem Diesel trotzdem in einen der Orte fährt, muss mit hohen Bußgeldern rechnen. Diese beginnen bei 168 Euro, so der ADAC. Wer mehrfach gegen das Verbot verstößt, riskiert zudem ein Fahrverbot von bis zu einem Monat. Das heißt: Der Führerschein ist dann erstmal weg. Und auch wenn das in Italien passiert: Dort verhängte Bußgelder können in der Regel auch in Deutschland vollstreckt werden.

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Übrigens: Es ist absehbar, dass das Diesel-Fahrverbot künftig in noch mehr Städten und Ländern der EU eingeführt wird. Denn nicht nur Verbrenner sollen in Zukunft von den Straßen verschwinden. Auch ein vollständiges Verbot von fossilen Kraftstoffen an Tankstellen soll kommen und wird in Deutschland aktuell ab 2045 diskutiert. Noch ist aber nichts beschlossen.

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