Disney+ kostenlos? Schon bald ist das nicht mehr möglich

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Nutzer von Disney+ bekommen aktuell eine E-Mail geschickt. Was nach einer harmlosen AGB-Änderung klingt, dürfte jedoch der Anfang vom Ende des Passwort-Teilens sein. Das steckt hinter den neuen Bedingungen.
Disney+ kostenlos? Schon bald ist das nicht mehr möglich
Disney+ kostenlos? Schon bald ist das nicht mehr möglichBildquelle: Marques Kaspbrak via Unsplash

Wie bei den meisten Streaming-Diensten erlaubt auch Disney+ einen Account mit mehreren Nutzern zu teilen. Jedoch nur innerhalb des eigenen Haushalts. Diese Regeln werden bisher jedoch nicht kontrolliert oder durchgesetzt. So teilen sich viele Nutzer die Kosten der Streaming-Dienste, indem sie einen Account mit Freunden oder dem weiteren Familienkreis gemeinsam nutzen.

Passwort teilen weiterhin möglich – gegen Geld

Ende des vergangenen Jahres hat Disney+ angekündigt, stärker gegen das Passwort-Teilen vorgehen zu wollen. So möchte man sicherstellen, dass nur Personen, die auch wirklich in einem Haushalt leben, einen gemeinsamen Account nutzen. Für Nutzer aus verschiedenen Haushalten soll es jedoch ein Kompromiss-Angebot geben.

So verraten die neuen Geschäftsbedingungen von Disney+, dass es in Zukunft sogenannte Zusatzmitgliedschaften geben wird. Diese kannst du kostenpflichtig zu einem regulären Account dazubuchen und den Dienst weiterhin mit mehreren Personen teilen. Diese erhalten ihr eigenes Log-in mit eigenem Passwort. Abgerechnet wird das komplette Abo jedoch über den Haupt-Account. Auch kann nur der Haupt-Account das Abo ändern, etwa vom Tarif mit Werbung in das werbefreie Abo wechseln. Was die Zusatzmitgliedschaften kosten sollen, verrät Disney+ nicht.

Disney+ kopiert Netflix

Mit den Zusatzmitgliedschaften übernimmt Disney+ eine Funktion, die auch Netflix im vergangenen Jahr als Reaktion auf die strikten Regeln gegen das Passwort-Teilen eingeführt hat. Bei Netflix kostet jeder Zusatz-Nutzer 4,99 Euro pro Monat. Je nach Abo-Stufe können unterschiedlich viele Nutzer dazugebucht werden.

Tschüss Netflix, Disney+ und Prime Video: Diese kostenlose Alternative ist besser

Bei Netflix machen viele Nutzer von dieser Funktion gebrauch. So setzt der Streaming-Riese seine Regeln gegen das Teilen von Passwörtern strikt um und tritt dabei sogar ehrlichen Nutzern auf die Füße, die etwa einen Fernseher im Ferienhaus oder Wohnmobil betreiben wollen. So müssen sich alle Netflix-Geräte mindestens einmal pro Monat im heimischen WLAN anmelden, um weiterhin Zugriff auf den Account zu haben.

Härteres Vorgehen gegen Adblocker

Eine weitere Änderung in den Geschäftsbedingungen von Disney+ betrifft das Abo mit Werbung. So wird in den neuen AGB explizit erwähnt, dass das Blockieren von Werbung mit einem Adblocker nicht zulässig ist. Wird ein Nutzer dabei erwischt, droht die Sperre des Accounts oder eine komplette Kündigung des Vertrags.

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1 KOMMENTAR

  1. Nutzerbild Karsten Frei

    Und auch hier, kündigen, kündigen, kündigen.
    Disney+ ist kein Anbieter, den man jeden Tag braucht.
    Ein oder zwei Monate im Jahr, reichen um den ganzen neuen Content zu schauen.
    Es ist an der Zeit, dass die Verbraucher ihre Macht endlich ausüben.

    Antwort

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