DHL: Das kostet bei Paketen künftig extra

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DHL zeigt sich einmal mehr kreativ dabei, die Preise für Pakete zu erhöhen. Wie jetzt bekannt wurde, wird DHL ab Juli ein einst kostenloses und selbstverständliches Feature bei der Zustellung zusätzlich berechnen.
Pakete, DHL
DHLBildquelle: Vytautas Kielaitis / shutterstock.com

Es ist schon mehr als drei Jahre her – aber bevor die Coronapandemie über Deutschland hereinbrach, war es üblich, dass du bei DHL für jedes Paket beim Zusteller unterschreiben musstest. Das schaffte DHL – genauso wie andere Paketdienste – recht hemdsärmlig ab, als „kontaktlos“ das Maß der Dinge wurde. Fortan reichte es, wenn der Zusteller unterschrieb oder das Paket als „zugestellt“ deklarierte. Inzwischen gilt die Pandemie als überwunden, Pakete könnten also auch wieder vom Empfänger als „empfangen“ unterschrieben werden. Vereinzelt geschieht das auch schon. So bestehen insbesondere Kurierdienste wie DHL Express auf eine Signatur des Empfängers. Ein normales Paket per DHL hingegen soll künftig nur dann per Unterschrift als „zugestellt“ vom Empfänger dokumentiert werden können, wenn der Absender dafür zahlt.

Unterschrift beim DHL-Paket kostet künftig extra

Wie der Logistik Watchblog jetzt berichtet, soll eine Unterschrift für ein Paket künftig 19 Cent kosten. Aber keine Sorge, das musst nicht du als Empfänger zahlen – sondern der Absender. Zur Verfügung steht der Service nur für Geschäftskunden, sodass die 19 Cent als Netto-Betrag gelten. Mit Mehrwertsteuer sind es somit 22,6 Cent, die DHL für die Unterschrift bei der Zustellung verlangt. Sie soll dann auch im Beauskunftungssystem einsehbar sein.

Gegenüber Der Westen argumentiert DHL dazu, dass die Empfängerunterschrift seit April 2022 aus den AGB gestrichen wurde. „Benötigt ein Kunde über die standardmäßige Unterschrift der Zustellkraft hinaus die Unterschrift der Empfangsperson, dann ist dies ein Mehraufwand in der Zustellung, der entsprechend berechnet wird.“ Buchbar sei die Unterschrift nur beim Produkt DHL Paket national. Geschäftskunden wie Versandhäuser können sich so zusätzlich absichern, dass die Zustellung den richtigen Empfänger erreicht hat. Privatkunden gehen aber leer aus. Allerdings geht auch die Zustellung ohne Unterschrift schneller von der Hand.

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5 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Bolli

    Mir erschließt sich die Haftungsfrage nicht, wenn keine Unterschrift vorhanden ist. Es kann ja nicht sein, dass der Absender oder Empfänger letztlich für Verluste einstehen soll.
    Oh tempora o mores
    😎😎😇😇

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  2. Nutzerbild Mauzimaus

    Mir wäre es recht,denn dann würden mir auch schwere Packete wieder in die 2 Etage gebracht und nicht nur geschellt und in den Hausflur geworfen.

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  3. Nutzerbild Bernd Lauert

    Pandemie oder doch eher mediengemachte Panikdemie an der sog. Journalisten aus der Angst von Schlafschäfchen ein krummes ähh goldenes Näschen verdient haben?
    Verstehe auch die 5 Daumen runter nicht, ich nutze DHL wöchentlich und bin super zufrieden. Auch der vorgeschlagene Artikel darunter „DHL erhöht schon wieder Porto“ ist polemischer Unterhaltungsjournalismus der lediglich Fronten verhärten will. Gratulation

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  4. Nutzerbild Dagobert Rich

    Ist bei DPD doch auch schon. Auch wenn du vor der Haustür sitzt und eine E-Mail von DPD kommt, in der steht, ihr Paket kommt gleich und nach einer Stunde noch eine E-Mail kommt, in der steht. Wir haben sie nicht angetroffen, ihr Paket liegt im Paket Shop und das bei drei Bestellungen an verschiedenen Tagen kann ich mir schon vorstellen, was das bei DHL wird

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  5. Nutzerbild Bernd Lauert

    Wie schnell mein kritischer Kommentar wegraddiert wurde. Ein Hoch auf Zensur

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