Das ist der Oktoberfest-Fehler schlechthin – noch vor dem ersten Bier

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Wenn es um Oktoberfest-Fehler geht, dürften die meisten zunächst an exzessiven Alkoholkonsum denken. Und das kann tatsächlich ein Problem sein, doch der wohl kostspieligste Fehler droht Oktoberfest-Besuchern noch vor dem ersten Bier.
Oktoberfest Menschen feiern

Das ist der Oktoberfest-Fehler schlechthin – noch vor dem ersten Bier

Das Oktoberfest 2025 öffnet am 20. September seine Pforten. Bis zum 5. Oktober haben Besucher auf der Theresienwiese in München die Möglichkeit, Bayerns Kultur hautnah zu erleben. Bevor es mit der Musik, dem Bier und dem fröhlichen Miteinander losgeht, droht jedoch ein beachtlicher finanzieller Schaden. Entstanden durch einen Fehler, der eigentlich leicht zu verhindern wäre.

Oktoberfest-Falle im Netz

Was auf dem Oktoberfest nicht fehlen darf, sind ein Dirndl oder Lederhosen. Beides ist je nach Qualität nicht gerade günstig. Vor allem im stationären Handel. Online finden sich dagegen oftmals besonders gute Deals. Leider trügt der Schein gelegentlich, und anstelle eines Schnäppchens verliert man den gesamten Betrag. Wie? Durch sogenannte Fake-Shops.

Die Fake-Shop-Masche funktioniert wie folgt: Zunächst erstellen Kriminelle betrügerische Online-Shops, die teilweise neu, teilweise jedoch echten Anbietern nachempfunden sind. Diese teilen die Täter anschließend einerseits in den sozialen Netzwerken. Andererseits versuchen sie, diesen mittels Suchmaschinenoptimierung (SEO) ein möglichst hohes Google-Ranking zu verschaffen. Landen potenzielle Käufer auf der Seite, werden sie mit besonders guten Angeboten konfrontiert. Wer zugreift, bekommt jedoch in den meisten Fällen schlicht keine Lieferung. Das Geld ist dennoch weg. Denn auf Fake-Shop-Seiten zahlt man so gut wie immer per Vorkasse. Ebensolche Shops feiern nach Informationen von Watchlist Internet gegenwärtig Hochkonjunktur.

Fake-Shops erkennen

Zunächst einmal sollten Verbraucher stets auf die URL und das Impressum eines Online-Shops achten. Entsprechen diese nicht dem des echten Anbieters oder fehlt das Impressum komplett, ist das ein eindeutiges Warnsignal. Auch besonders hohe Rabatte und eingeschränkte Zahlungsoptionen deuten auf Betrug hin, während Zertifikate wie das des Portals Trusted Shops stets anklickbar sein müssen. Zu guter Letzt bieten sowohl die Verbraucherzentrale als auch Watchlist Internet sogenannte Fake-Shop-Finder. Hier tippt man eine fragliche URL ein und diese wird dann auf ihre Vertrauenswürdigkeit analysiert, respektive mit einer Fake-Shop-Datenbank abgeglichen.

Wer bereits einem betrügerischen Trachten-Shop auf den Leim gegangen ist, sollte schnellstmöglich Kontakt mit seinem Zahlungsdienstleister aufnehmen und versuchen, den gezahlten Betrag zurückzubuchen. Auch empfiehlt es sich, die Anbieter hinter dem Fake-Shop zu kontaktieren und von seinem Rückgaberecht Gebrauch zu machen. Zwar werden solche Anfragen in den meisten Fällen ignoriert, doch sie können im weiteren Verlauf als Nachweis dienen. Abschließend empfiehlt sich eine Anzeige bei der Polizei. Obwohl die Erfolgsaussichten hier vergleichsweise gering sind.

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