Wenn man an Smartphone-Hersteller denkt, stellt Asus nicht gerade die erste Wahl dar. Viele dürften gar erstaunt sein, dass das in erster Linie als Computerhersteller bekannte Unternehmen mehrere Handy-Linien unterhält. Dazu gehört die Gaming-Serie ROG Phone, sowie die Zenfone-Serie. Letztere erweitert der Hersteller heute um ein weiteres Modell: das Zenfone 9.
Asus Zenfone 9 vorgestellt
Bei der Konzipierung des Zenfone 9 hat Asus augenscheinlich viel Wert darauf gelegt, das Handy mit möglichst vielen Alleinstellungsmerkmalen auszustatten. Und wenn man sich das Datenblatt des Neuankömmlings betrachtet, scheint das Vorhaben geglückt zu sein. Zunächst wäre da dessen imposante Größe. Mit „imposant“ ist in diesem Fall allerdings „eindrucksvoll“ und nicht „groß“ gemeint. Denn das Display des Zenfone 9 misst lediglich 5,9 Zoll (120 Hz). Warum? Ganz einfach: Das Smartphone soll mit einer Hand bedient werden können.
Abseits der Größe wurde auch die auf Android 12 basierende Nutzeroberfläche Asus ZenUI 9 speziell auf eine einhändige Nutzung optimiert. So bietet das Gerät ein Kanten-Tool, das die Steuerung der Lieblings-Apps erleichtern soll. Ferner lässt sich ein „Doppeltipp“ auf der Rückseite so konfigurieren, dass eine bestimmte Handlung, wie etwa das Öffnen der Taschenlampe, ausgelöst wird. Und auch der Fingerabdrucksensor wurde mit Blick auf die Einhandbedienung nicht unter das Display, sondern in den Power-Button verbaut.
Software | Android 12 |
Prozessor | Qualcomm Snapdragon 8+ Gen 1 |
Display | 5,9 Zoll, 1.080 x 2.400 Pixel |
Arbeitsspeicher | 8 GB, 16 GB |
interner Speicher | 256 GB, 128 GB |
Hauptkamera | 8688×5792 (50,3 Megapixel) |
Akku | 4.300 mAh |
induktives Laden | |
USB-Port | 2.0 Typ C |
IP-Zertifizierung | IP65, IP68 (Schutz gegen Untertauchen) |
Gewicht | 169 g |
Farbe | Schwarz, Weiß, Schwarz |
Einführungspreis | Zenfone 9 (8/256 GB): 849 €, Zenfone 9 (16/256 GB): 899 €, Zenfone 9 (8/128GB): 799 € |
Marktstart | August 2022 |
Auch in puncto Leistung soll das Gerät trotz geringer Größe überzeugen. Daher setzt der Hersteller auf den aktuell leistungsstärksten Prozessor aus dem Hause Qualcomm: den Snapdragon 8+ Gen 1. Dieser wird von bis zu 16 GB Arbeitsspeicher unterstützt, während der Hauptspeicher maximal 256 GB misst. Doch im Gegensatz zur Größe stellt die Leistung kein Highlight des Asus Zenfone 9 dar. Diese Rolle soll dessen Hauptkamera übernehmen, welche sich zwar aus nur zwei Sensoren zusammensetzt, dafür jedoch mit einem integrierten 6-Achsen-Hybrid-Gimbal versehen wurde. Dieser wurde erstmals von Vivo in ein Smartphone verbaut und soll eine bessere Bildstabilisierung ermöglichen als die meisten OIS-Stabilisatoren.
Hauptkamera in der Übersicht:
- 50 MP (Sony IMX766), Gimbal, f/1.9
- 12 MP (Sony IMX363), f/2.2, 113°
Bleiben noch zwei Ausstattungsmerkmale, die gesondert hervorgehoben werden sollten: eine IP68-Zertifizierung, die dem Asus Zenfone 9 Schutz gegen Staub und Wasser bescheinigt, sowie ein 3,5 Millimeter-Klinkenstecker für kabelgebundene Kopfhörer.
Die Schattenseiten des Asus Zenfone 9
Negativ fällt auf den ersten Blick der Akku des Zenfone 9 auf. Dieser umfasst eine Akkukapazität von lediglich 4.300 mAh, wobei eine geringe Kapazität nicht zwangsläufig zu einer geringen Akkulaufzeit führt. Zumindest bei der Ladeleistung (30 Watt) hätte Asus jedoch sicherlich noch etwas aufrüsten können. Und das Gleiche gilt auch für die Softwareupdates. Denn Käufer erwarten lediglich zwei Jahre lang Versions- und Sicherheitsupdates.
Preis und Verfügbarkeit
Das Asus Zenfone 9 kannst du ab dem 12. August in drei unterschiedlichen Speicher-Ausstattungen kaufen: Für 799 Euro bekommst du 8 GB Arbeitsspeicher und 128 GB Hauptspeicher. Für 849 Euro gibt es dann 8 GB RAM und 256 GB ROM. Wer die bestmögliche Konfiguration mit 16 GB Arbeits- und 256 GB Hauptspeicher sein Eigen nennen möchte, der muss derweil 899 Euro auf den Tisch legen.