Apple und Google verschärfen Maßnahmen: Nutzer werden massiv eingeschränkt

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Die Sanktionen gegen Russland als Reaktion auf den Krieg in der Ukraine werden schärfer. So weiten sowohl Apple als auch Google die Maßnahmen in den eigenen App-Stores aus und schränken die russischen Nutzer damit drastisch ein.
Google Play Store auf einem Android-Smartphone
Google Play Store auf einem Android-SmartphoneBildquelle: Blasius Kawalkowski

Smartphone-Nutzer in Russland müssen auf eine wichtige Funktion ihrer Apple– und Android-Geräte verzichten. So kündigte Google offiziell an, dass man aufgrund von Einschränkungen der Bezahlsysteme in Russland Zahlungen im Play Store abschalten wird. Eine ähnliche Maßnahme betrifft schon jetzt angeblich Apple-Nutzer. Wie MacRumors in Berufung auf iPhones.ru berichtet, sind Käufe bei iTunes oder dem App Store aus Russland nicht länger möglich.

App Stores von Google und Apple: Käufe nicht mehr möglich

In beiden Fällen hat dies für russische Nutzer dieselben Auswirkungen: Der Kauf von kostenpflichtigen Inhalten ist nicht länger möglich. Die Bezahlung von In-App-Käufen und bereits abgeschlossenen Abos ist in den App-Stores ebenfalls unmöglich. Dies bedeutet zum Beispiel im Falle eines Apple-Music-Abos, dass die Rechnungen ebenfalls nicht länger beglichen werden können.

Außerdem soll es auch Probleme beim Kauf von Geschenkkarten geben. Diesen Umweg könnten Nutzer als Alternative zum Aufladen einer Apple ID nutzen, um im App Store weiterhin einzukaufen. Anwender berichten laut iPhones.ru jedoch, dass dies ebenfalls nicht länger möglich ist.

Kostenlose Apps weiter erhältlich

Die jüngsten Einschränkungen sind damit weitere Hürden, nachdem Apple schon in der vergangenen Woche den Verkauf von seinen Geräten in Russland gestoppt hatte. Aber auch Apple Pay, der mobile Zahlungsdienst des iPhone-Herstellers, ist von den Sanktionen betroffen.

Kostenlose Apps sind sowohl im Falle des Play Stores und des App Stores weiterhin verfügbar. Jegliche Form von Einkäufen oder Bezahlungen ist jedoch nicht länger möglich. Im Falle von Google betrifft dies auch den Video-Dienst YouTube. Google macht Entwickler außerdem darauf aufmerksam, dass existierende Abos in der Region am Ende der jeweiligen Laufzeit automatisch gekündigt werden.

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