Amazon investiert Milliarden in KI – So sollen Kunden profitieren

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Der Wettlauf um die Vormacht-Position bei KI-Systemen hat längst begonnen. Amazon steigt später als die Konkurrenz in das Geschäft mit der künstlichen Intelligenz ein, dafür jedoch mit umso größeren Summen. Der Shoppingriese investiert gleich mehrere Milliarden in ein KI-Unternehmen.
Amazon investiert Milliarden in KI - So sollen Kunden profitieren
Amazon investiert Milliarden in KI - So sollen Kunden profitierenBildquelle: Foto von Christian Wiediger auf Unsplash

Immer mehr Firmen sichern sich ihre Marktanteile an KI-Unternehmen. Während heutzutage vielen die Chatsoftware ChatGPT ein Begriff ist, genießt die Software des KI-Entwicklers Anthropic bisher weniger Aufmerksamkeit. Das dürfte auch an den spezifischeren Anwendungsfällen der Programme liegen. Das KI-Modul „Claude“ des Unternehmens etwa, hat man auf die Analyse von langen Vertragswerken ausgerichtet. Neben Amazon haben bereits die Alphabet-Tochter Google, Salesforce sowie das deutsche Softwarehaus SAP in Anthropic investiert.

Amazon sichert sich KI für Kunden

Um sich im Wettbewerb um die nächste, leistungsstarke KI-Software zu behaupten, scheut Amazon offensichtlich keine Kosten. Das Unternehmen kündigte an, bis zu vier Milliarden Dollar in die KI-Firma Anthropic zu investieren. Dabei übernimmt zunächst die Cloud-Sparte Amazon Web Services (AWS) Anteile für 1,25 Millionen Dollar. Zusätzlich gibt es eine weitere Kaufoption für weitere 2,75 Milliarden Dollar. Im Austausch dafür sollen Amazon und Kunden des Shopping-Giganten bevorzugten Zugriff auf die Technologien des Start-ups erhalten. Ebenso verpflichtet sich Anthropic laut Vereinbarung, seine KI hauptsächlich auf der AWS-Cloud zu betreiben. Mit dem Kauf von Anthropic hat sich Amazon seinen eigenen Zugang zur KI-Technologie gesichert. Ähnlich, wie die Konkurrenten Alphabet und Microsoft bereits kräftig in ihre eigenen KI-Systeme investierten.

Welche Funktionen genau mit Anthropics KI-Modellen für Amazons Nutzer künftig angeboten werden, ist noch offen. Die Vertragsanalyse mithilfe von „Claude“ fällt jedoch bereits seit April dieses Jahres darunter. Sie wird bereits über Amazon Bedrock unterstützt und von vielen AWS-Kunden genutzt. Anthropics Ansatz in der KI-Forschung zeichnet sich vorwiegend durch die gewählten Sicherheitsmechanismen aus. Diese sollen gewährleisten, dass ihre Chatbots nie gefährliche oder beleidigende Antworten abliefern. Komplett auszuschließen sei es laut Anthropic-Verantwortlichen zwar nicht, mit „Claude 2“ sei es dem Unternehmen jedoch gelungen, die Risiken zu begrenzen.

Der OpenAI-Rivale dürfte noch weitere Überraschungen bereithalten, um derart hohe Investitionssummen zu rechtfertigen. Neben OpenAI gilt Anthropic als eines der am stärksten gehypten KI-Start-ups. In der aktuellen Forbes-Liste „Cloud Top 100“ schaffte es das Unternehmen im vergangenen August auf eine Bewertung von fünf Milliarden US-Dollar und sicherte sich Rang 73. Amazon und Anthropic kündigte an, eng zusammenzuarbeiten, um die Chip-Plattform von AWS für die Belange von KI-Workloads weiterzuentwickeln. Das könnte ein Hinweis darauf sein, dass Amazon künftig ein großflächigeres Angebot an neuen KI-Funktionen über seinen Cloud-Service anbieten will.

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