Test des Samsung S5250 Wave525

19 Minuten

Samsung S5250 Wave525

„Immer und überall beste Unterhaltung“ verspricht Samsung mit dem Wave525 alias GT-S5250. Das Multimedia-Smartphone kommt mit dem von Samsung entwickelten Betriebssystem Bada daher. Für eine schnelle Internetverbindung, die vor allen Dingen Social-Networker erfreuen wird, sorgt WLAN, für die Ermittlung des eigenen Standortes und Geo-Tagging gibt es GPS. Auf UMTS muss der Nutzer unterwegs jedoch leider verzichten und mit dem langsameren EDGE Vorlieb nehmen. Dafür ist das Wave525 allerdings auch schon für unter 200 Euro zu haben. Was das Touchscreen-Handy sonst noch unter der Haube hat, lässt sich im Praxistest auf inside-digital.de nachlesen.

Das Samsung Wave525 wird in einem kleinen türkis-weißen Karton geliefert. Der Lieferumfang ist eher knapp bemessen. In der Schachtel befinden sich neben dem Smartphone ein 1200 mAh Li-Ion-Akku, das Netzteil, ein Micro-USB-Datenkabel, ein Stereo-Headset und Benutzerhandbücher in deutscher und englischer Sprache. Obwohl ein MicroSD-Speicherkarten-Steckplatz vorhanden ist, wird keine Speicherkarte mitgeliefert. Das ist, besonders angesichts des nur 100 Megabyte kleinen internen Speichers, eher verwunderlich – da hätte sich Samsung trotz des moderaten Geräte-Preises gerne etwas spendabler zeigen können. Über Samsung Kies kann man das Wave525 mit dem PC synchronisieren, allerdings befindet sich auch dieses nicht im Lieferumfang, sondern muss erst von der Herstellerseite heruntergeladen werden. Eine Handytasche liegt nicht mit in der Zubehörschachtel.

Samsung S5250 Wave525
Samsung S5250 Wave525

Die leicht angeraute Smartphone-Rückseite stellt zugleich den Akkudeckel des Wave525 dar. Um die Rückseite abzuziehen, muss man mit dem Daumennagel in eine kleine Rille am unteren Geräterand haken. Unter der Abdeckung kommt der Akku zutage. Jeweils an einer Außenseite, allerdings unter der Abdeckung verborgen, befinden sich die Slots für Sim- und MicroSD-Speicherkarte, so dass zum Einstecken oder Entfernen der Karten die Rückseite entfernt werden muss. Der Akkudeckel hält angenehm fest und ohne Wackler in seinen Verankerungen.

Samsung S5250 Wave525Dass bei diesem Gerät hauptsächlich Plastik verbaut wurde, sieht man ihm zwar an, jedoch wirkt dieses nicht billig, sondern recht stabil. Ein chromfarbener Rand rund um das Handy wertet die Optik zusätzlich auf. Die Verarbeitung ist passabel für ein Smartphone dieser Preisklasse – die Spaltmaße sind gering und auch bei festerem Zupacken knarzt oder quietscht nichts. Mit nur 100 Gramm liegt das 110 x 55 x 11,7 Millimeter große Wave525 angenehm leicht in der Hand und fühlt sich dank abgerundeter Ecken gut an.

Die Kameralinse auf der Handyrückseite ist nicht durch eine Abdeckung geschützt und auch nicht wesentlich im Gehäuse versenkt, so dass darauf auf Dauer unschöne Kratzer durch das Ablegen oder den Transport in der Tasche entstehen könnten. Über der Multifunktionsbuchse befindet sich ein Plastikschutz zum Aufschieben. Erfreulich ist, dass an einen 3,5 Millimeter Klinke-Anschluss am oberen Rand des Wave525 gedacht wurde. Die Anbauteile sitzen fest, im Falle des Micro-USB-Anschlusses jedoch mit leichtem Spiel, in ihren Steckplätzen.

Unter dem Display liegen nebeneinander eine Wähltaste, eine Menütaste und die Beenden-Taste. Wähl- und Beenden-Taste heben sich leicht vom Untergrund ab und die Menütaste ist von einem erhabenen silbernen Rahmen umgeben, so dass alle drei Drücker gut erfühlt werden können. Der Druckpunkt der Menütaste erwies sich beim Testgerät als etwas schwammig, strammer hingegen zeigten sich die beiden daneben liegenden Tasten. Leider fehlt allen drei Drückern eine Beleuchtung, so dass man sie bei Dunkelheit schlecht sehen kann. An der rechten Außenseite befindet sich eine kleine Ein-/Aus-/Sperrtaste und darunter eine Kamerataste. Da beide leicht erhaben sind, lassen sie sich gut ertasten. Ebenso verhält es sich mit der Wipptaste für die Lautstärkeregulierung an der linken Außenseite des Telefons.

Samsung S5250 Wave525Wird das Handy im Querformat gehalten, geschieht die Texteingabe über ein virtuelles QWERTZ-Tastaturfeld, das ähnlich wie eine PC-Tastatur aufgebaut ist. Neben den Buchstaben-Tasten, der Leer-, Hochstell-, Enter-, Senden-, Zurück- und Lösch-Taste, gibt es Sondertasten zum Aufrufen von Zahlen und Sonderzeichen, die Texterkennungsfunktion und Nachrichten-Optionen. Um einen Punkt und ein nachfolgendes Leerzeichen einzugeben, muss die Leertaste lange gedrückt gehalten werden. Eine Liste zur Anwahl eines Umlautes wird durch kurzes Antippen des jeweiligen Selbstlautes geöffnet. Im Test reagierte die virtuelle Tastatur bei der Texteingabe teilweise etwas zähflüssig, was im Gegensatz zu der ansonsten recht flüssigen und präzisen Bedienbarkeit von Menüpunkten steht. Hält man das Smartphone im Hochformat, lassen sich zusätzlich Texteingabefelder für eine virtuelle alphanumerische Tastatur oder Handschrifterkennung einstellen. Mit dem Finger geschriebene Buchstaben wurden im Test zuverlässig vom Textprogramm erkannt.

Samsung S5250 Wave525Der Netzempfang war im Test sowohl in O2-, als auch in E+-Netzen durchgehend sehr gut. Sowohl im Festnetz, als auch auf Handyseite wird die Stimme des Gesprächspartners laut und klar wiedergegeben. Durch die seitliche Wipptaste kann die Lautstärke so weit hochgeregelt werden, dass auch in lauterer Umgebung ein Gespräch noch gut möglich ist. Weniger überzeugen konnte im Test hingegen die Freisprechfunktion des Wave525. Der Lautsprecher liefert nur eine mittlere Lautstärke und der Gesprächspartner im Festnetz klingt sehr gequetscht. Laut Samsung erreicht man mit dem Wave525 eine Gesprächszeit von bis zu 14,5 Stunden und eine Standbyzeit von bis zu 923 Stunden, was sehr gute Werte darstellt. Im Test war der Akku nach knapp fünf Tagen Standby mit einer Viertelstunde Gesprächszeit, Dauerstandby von WLAN und moderatem Gebrauch von Bluetooth, MP3-Player und Kamera fast leer. Nach einigen Ladezyklen sollte sich die Akkulaufzeit jedoch noch verlängern. Für den SAR-Wert gibt der Hersteller 0,688 W/kg an, was einen guten Wert darstellt. Die gesetzlich erlaubte Höchstgrenze liegt bei Mobiltelefonen bei 2 W/kg.

Samsung S5250 Wave525Der 3,2 Zoll große TFT-Touchscreen des Samsung Wave525 gibt 262144 Farben in einer Auflösung von 240 x 400 Pixel wieder. In Punkto Brillanz kann das Display aufgrund der vergleichsweise niedrigen Auflösung nicht mit höherpreisigen Smartphones mithalten, für ein Low-Budget-Smartphone geht es jedoch in Ordnung. Farben werden sehr leuchtend wiedergegeben. Direkte Sonneneinstrahlung wird von dem glänzenden Monitor stark reflektiert, so dass eine Ablesbarkeit nur noch schwer möglich ist. Mit indirekter Beleuchtung kommt das Display dagegen gut klar. Die Display-Helligkeit kann manuell den äußeren Gegebenheiten angepasst werden.

Beim Touchscreen des Smartphones handelt es sich um ein kapazitives Display, das schon auf leichte Berührung reagiert. Die Stifteingabe ist nicht möglich, alle Elemente auf dem Display werden jedoch so groß dargestellt, dass sie problemlos mit dem Finger angewählt werden können. Im Test reagierte der Touchscreen sensibel und präzise, wenn Menüpunkte angewählt wurden. Als etwas zähflüssig zeigte er sich hingegen bei der Texteingabe über die virtuelle QWERTZ-Tastatur.

Einen Annäherungssensor, der das Display ausschaltet, wenn das Telefon ans Ohr gehalten wird, hat das Wave525 nicht. Dieses Problem wurde aber geschickt gelöst, indem auf dem Monitor während eines Gespräches nur eine kleine Halten-Taste und die Beenden-Taste eingeblendet bleiben. Die Beenden-Taste reagiert erst nach langem Halten. Möchte man, dass weitere Symbole, zum Beispiel zum Einschalten des externen Lautsprechers oder Stummschalten eingeblendet werden, muss man die Sperrtaste an der Handy-Außenseite lange drücken. So wird verhindert, dass Menüpunkte während des Telefonates versehentlich mit der Wange angewählt werden. Ein Lagesensor bringt die Displaydarstellung vom Hoch- ins Querformat, wenn das Gerät gedreht wird. Außerdem lassen sich im Etikette-Modus Töne stummschalten, wenn man das Handy auf die Displayseite dreht. Der Sensor reagierte im Test fast verzögerungsfrei.

Das Samsung Wave525 verfügt über eine 3.2-Megapixelkamera ohne Blitz oder Autofokus. Als Sucher dient das Display im Querformat. Der Auslöser wird über die Kamerataste betätigt und braucht weniger als eine Sekunde, um ein Bild zu knipsen. Zoomen kann man über die seitliche Wipptaste. Die Einstellungsmöglichkeiten werden durch den Klick auf eine Registerkarte am Bildschirmrand eingeblendet und sind sehr umfangreich:

  • Samsung S5250 Wave525Aufnahmemodus (Einzeln, Serie, Mosaik, Smile, Panorama, Rahmen)
  • Szenen-Modus (Ohne, Nacht, Party/Innen, Landschaft, Sport, Strand/Schnee, Sonnenuntergang, Herbstfarbe, Kerzenlicht, Morgendämmerung, Feuerwerk, Gegenlicht)
  • Auflösung (3.2M, 1.3M, W2.4M, 2M, 0.1M, W1.5M, W01.M)
  • Effekte (Keine, Sepia, Schwarz/Weiß, Negativ)
  • Belichtungs-Messung (Matrix, Zentriert, Spot)
  • Bildqualität (Sehr fein, Fein, Normal)
  • Hilfslinien
  • Überprüfen
  • GPS-Verbindung
  • Auslöser-Ton
  • Speicher
  • Einstellungen zurücksetzen
  • Weißabgleich (Automatisch, Glühend, Bewölkt, Tageslicht, Fluoreszierend)
  • Selbstauslöser (Aus, 2 Sek., 5 Sek., 10 Sek.)
  • Helligkeit

Für die Videofunktion gibt es die Einstellungsmöglichkeiten:

  • Aufnahmemodus (Normal, für MMS)
  • Auflösung (320×240, 176×144)
  • Effekte (Keine, Sepia, Schwarz/Weiß, Negativ)
  • Videoqualität (Sehr fein, Fein, Normal)
  • Hilfslinien
  • Audioaufnahme
  • Speicher
  • Einstellungen zurücksetzen
  • Weißabgleich (Automatisch, Glühend, Bewölkt, Tageslicht, Fluoreszierend)
  • Selbstauslöser (Aus, 2 Sek., 5 Sek., 10 Sek.)
  • Helligkeit

Fotos, die bei optimalen Lichtverhältnissen aufgenommen werden, weisen, auf dem PC-Monitor betrachtet, eine leichte Unschärfe auf, die jedoch noch im tolerierbaren Bereich liegt. Farben werden sehr schön und leuchtend dargestellt. Aufnahmen, die bei Dämmerlicht oder Dunkelheit gemacht werden, sind mangels Blitz oder Fotoleuchte deutlich unterbelichtet und kaum zu gebrauchen. Videoaufnahmen wirken auf dem Handydisplay gut, auf einem Computerbildschirm jedoch etwas pixelig. Immerhin können sie aber noch dem Spaßfaktor zugeordnet werden.

Auf dem Samsung Wave525 arbeitet das Betriebssystem Bada 1.1 mit Touch Wiz3.0-Oberfläche. Bada soll ein flüssiges Arbeiten auch auf Smartphones mit kleinem Prozessor und Arbeitsspeicher gewährleisten, was vor allen Dingen auf Niedrigpreis-Geräten mit wenig üppiger Hardware-Ausstattung von Vorteil ist. Tatsächlich funktioniert die Menü-Bedienung auf dem Wave525 weitestgehend flüssig. Lediglich beim Scrollen durch die Bildergalerie lassen sich leichte Ruckler verzeichnen. Von der Oberfläche her erinnert die Benutzeroberfläche an eine Kreuzung aus Android, herkömmlichen Samsung-Oberflächen und, zumindest in der optischen Gestaltung des Listenmenüs in den Einstellungsoptionen, an eine iPhone-typische Darstellung.

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Am oberen Bildschirmrand des Startmonitors befindet sich eine Statusleiste, die Informationen über Netzempfang, Akkuladestand, aktive Verbindungen und Uhrzeit gibt. Die Leiste lässt sich, ähnlich wie man es von Android-Smartphones kennt, rollo-ähnlich herunterziehen und legt Menü-Buttons zur Direktanwahl von WLAN, Bluetooth und Stumm-Modus sowie Benachrichtigungsmitteilungen frei. Der Startbildschirm ist dreiteilig, so dass genügend Platz zum Ablegen von Widgets bleibt. Optional kann durch einen Doppelklick auf das Display im Standbymodus eine Suchfunktion für Anwendungen geöffnet werden. Am unteren Bildschirmrand sieht man eine Menüleiste, in die man drei beliebige Schnellzugriffe auf Anwendungen platzieren kann. Diese bleibt auch bestehen, wenn man mit der Menü-Taste in das Hauptmenü wechselt. Auch dieses ist dreiseitig und beinhaltet beschriftete farbenfrohe Icons für Einstellungsoptionen und Anwendungen, die auf dem Wave525 installiert sind.

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Die Icons werden in Rasterform angezeigt lassen sich je nach eigenem Geschmack in der Reihenfolge verschieben. Teilweise verbergen sich unter den Icons Listenmenüs, die visuell durch nebenstehende Icons ergänzt werden. Um die Telefonoptik zu individualisieren, können verschiedene Hintergrundbilder, Schriftarten und Themes eingestellt werden. Das Menü ist sehr übersichtlich und somit auch für Nutzer intuitiv bedienbar, die bis dato noch nicht mit einem Bada-Betriebssystem gearbeitet haben. Zur Aktualisierung der Telefon-Software ist das vorherige Anlegen eines Samsung-Kontos notwendig. Das Menü kann auch ohne eingesteckte Simkarte genutzt werden. Über einen Taskmanager, der sich durch langen Druck auf die Menütaste öffnet, kann man gleichzeitig geöffnete Anwendungen verwalten.

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Das Eintippen einer Nachricht geschieht über eines der zuvor beschriebenen Tastaturfelder, wahlweise mit T9-Unterstützung. Einer Nachricht können Textvorlagen, Visitenkarten, Kalenderdaten, Aufgaben, Bilder, Videos und Töne hinzugefügt werden. Außerdem ist die Aufnahme von Fotos direkt über das Nachrichtenprogramm möglich. Ist eine angehängte Datei zu groß für eine SMS, wird die Nachricht automatisch als MMS konfiguriert und die Größe der Datei der maximalen Nachrichtengröße angepasst. Schön ist, dass man außerdem weitere Seiten zur Nachricht hinzufügen und den Stil für jede Seite einzeln bearbeiten kann. So lassen sich Schriftstil, Schriftgröße und Schriftfarbe ebenso konfigurieren wie eine Hintergrundfarbe und die Seitenanzeigedauer.

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In Punkto Unterstützung verschiedener E-Mail-Konten zeigt sich das Wave525 sehr flexibel. So können Exchange ActiveSync, Windows Live Hotmail, 1 & 1 Mail, GMX, Google Mail, Web.de, Yahoo!Mail und Konten sonstiger Anbieter eingerichtet werden. Bei der Einrichtung eines Kontos auf dem Handy hilft ein E-Mail-Assistent. Für den Empfang von Mails sind automatische Intervalle in sechs Stufen zwischen alle 30 Minuten und täglich oder alternativ der manuelle Abruf einstellbar. Einer E-Mail können beliebige Dateien aus dem Datei-Ordner sowie Fotos, Videos, Töne und aus dem E-Mail-Programm direkt aufgenommene Fotos angehängt werden. Außerdem ist es ebenso wie im Nachrichtenprogramm möglich, Visitenkarten, Kalenderdaten, Aufgaben und Memos und zudem Signaturen hinzuzufügen. Für den Empfang einer Mail lässt sich eine maximale E-Mail-Größe einstellen, außerdem können Remote-Bilder geladen und Leseberichte gesendet werden.

Mit dem Quad-Band Smartphone kann man fast überall auf der Welt telefonieren. Dank WLAN ist man damit auch schnell im Internet unterwegs, vorausgesetzt, man hat einen WLAN-Router oder einen HotSpot in der Nähe, denn auf schnelle Datenverbindungen muss man mangels UMTS leider verzichten und mit dem langsameren EDGE Vorlieb nehmen. Dafür gibt es einen GPS-Empfänger, mit dem man den eigenen Standort ermitteln kann. Dank schnellem Bluetooth 3.0 können Daten schnell zwischen Telefon und PC ausgetauscht werden. Im Test dauerte der Versand eines 987 Kilobyte großen Fotos vom Wave525 zum PC jedoch zwölf Sekunden, was nur einen mittelmäßigen Wert darstellt. Die Kopplung beider Geräte klappte dahingegen problemlos und schnell. Schließt man das Smartphone mit dem USB-Datenkabel an den PC an, hat man die Auswahl, es über Samsung Kies zu synchronisieren, beziehungsweise darüber Daten und Dateien zu kopieren oder es alternativ als Massenspeicher zu nutzen (funktioniert nur bei eingelegter MicroSD-Speicherkarte).

Samsung Kies muss man sich zunächst von der Herstellerseite auf den PC herunterladen und installieren. Außerdem können Musikdateien mit dem Windows Media Player abgeglichen werden. Bei Verbindung über das USB-Datenkabel kann man das Telefon zudem als drahtloses Modem nutzen. Über Exchange ActiveSync können E-Mails und Kalenderdaten mit einem Exchange-Server synchronisiert werden. Ebenso ist der Abgleich von Kontakten und Mails über Google Mail möglich.

Der Internet-Browser des Wave525 brauchte im Test bei WLAN-Verbindung 22 Sekunden, um die komplexe inside-digital.de-Startseite in klassischer Ansicht vollständig zu öffnen, was einen vergleichsweise guten Wert darstellt. Der Browser wird in Ganzseitenansicht angezeigt, nur die Statusleiste am oberen Bildschirmrand bleibt konstant bestehen. Ein Klick auf das Display öffnet eine kleine Registerkarte für die Einstellungsoptionen. Mit diesen kann man zwischen den Seiten wechseln, eine Ansicht aller geöffneten Seiten anzeigen lassen, die Startseite aufrufen, eine URL senden, Text suchen, Favoriten speichern, RSS-Feeds einsehen und hinzufügen und zur Verlaufsanzeige wechseln.

Das Scrollen durch die Seiten läuft flüssig, allerdings dauerte es im Test immer einen kleinen Moment, bis neu hereingescrollte Seiteninhalte fertig geladen und angezeigt wurden. Gezoomt werden kann wahlweise durch Doppelklick oder Multitouch. Der Browser unterstützt Java-Script und auch Youtube-Videos können direkt über den Browser aufgerufen und abgespielt werden. Alternativ gibt es aber auch eine Youtube-App auf dem Smartphone. Social-Networker finden im Hauptmenü Direktlink-Icons zu Facebook, Twitter, Palringo und Yahoo!.

Das Samsung Wave525 verfügt über einen GPS-Empfänger, der den eigenen Standort wahlweise über die Netzwerkverbindung und/oder erweitertes GPS ermittelt. Navigationssoftware ist leider nicht auf dem Smartphone vorhanden, so dass das GPS hauptsächlich zur Standortbestimmung und zum Geo-Tagging genutzt werden kann. Beim Versuch, während des Tests Google Maps auf das Handy herunterzuladen, kam die Meldung, dass dieses nicht auf diesem Telefon ausgeführt werden könne und man auf die Webversion von Google Maps zugreifen solle. Im Samsung Apps store findet man in der Kategorie „Navigation“ lediglich die Anwendungen „Stau Mobil“, „World Subway“ und „ElevationPro“, also auch keine echte Navigationssoftware.

In der Bibliothek des MP3-Players des Wave525 werden Musikstücke geordnet nach Titel, Wiedergabelisten, Genres, Interpreten, Komponisten, Jahre, am häufigsten wiedergegeben, kürzlich wiedergegeben, zuletzt hinzugefügt und Alben aufgelistet. Man kann Anzeigekomponenten auch entfernen oder im Nachhinein wieder hinzufügen. Außerdem können Wunschlisten erstellt und Titel mit einem Musikerkennungs-Programm gesucht werden. Nett ist auch die Funktion, den Player ähnliche Titel wie den aktuell abgespielten suchen zu lassen, die man dann zu den Wunschlisten hinzufügen kann.

Während der Wiedergabe werden Titel, Interpret und Album angezeigt. Drei verschiedene Visualisierungs-Typen sorgen für optische Abwechslung. Sowohl unter dem Menüpunkt „Equalizer“, als auch unter den „Effekten“ findet man zahlreiche Klangspektren, um den Sound zu optimieren. Ein Klick auf das Display öffnet weitere Einstellungsmöglichkeiten, wie einen 5.1-Kanal-Surroundsystem bei angeschlossenem Headset, den Zufallswiedergabemodus oder den Wiederholmodus. Die Lautstärke kann man wahlweise über die seitliche Wipptaste oder eine virtuelle Leiste auf dem Display einstellen. Auf diesem befindet sich auch eine Leiste, mit der man zu beliebigen Stellen innerhalb eines Titels scrollen kann. Die Wiedergabe über den Handylautsprecher ist werkseitig zwar recht laut einstellbar, dürfte aber etwas voller sein. Abhilfe kann die richtige Equalizer-Einstellung schaffen. Über das mitgelieferte Headset ist der Sound angenehm voll und trocken. Sollte der Klang dennoch nicht gefallen, kann ein eigenes Headset an die 3.5 Millimeter Klinkenbuchse angeschlossen werden. 

Samsung S5250 Wave525
Samsung S5250 Wave525
Samsung S5250 Wave525
Samsung S5250 Wave525

Auch das UKW-Radio des Smarphones benötigt das Headset, da dessen Kabel als Antenne dient. Ist dieses angeschlossen, kann die Wiedergabe jedoch auch über den Handylautsprecher erfolgen. Sender können wahlweise automatisch gescannt oder manuell eingestellt und gespeichert werden. Die automatische Sendersuche funktionierte im Test problemlos. Bis zu sechs gespeicherte Sender kann man direkt über Menü-Buttons anwählen. Wurden weitere Sender gespeichert, können diese über die Liste „Alle Kanäle“ abgerufen werden. Während der Wiedergabe kann das Radioprogramm aufgezeichnet und später über den „Töne“-Ordner in den Eigenen Dateien wieder abgespielt werden. Das Radio kann sich optional nach 30 Minuten, einer Stunde oder zwei Stunden automatisch ausschalten. Ansonsten schaltet es sich aus, wenn das Headset abgezogen wird.

Der Kalender des Samsung Wave525 wird wahlweise in Monats-, Tagesansicht oder als Terminliste angezeigt. Einem Termin können Daten wie Titel, Von-Bis, Ereignistyp, Ort, Teilnehmer, Alarm, Wiederholung und Memo hinzugefügt werden. Synchronisieren kann man den Kalender mit einem Exchange ActiveSync-Konto oder einem Facebook-Account. Unter dem Menüpunkt „Protokolle“ verbergen sich Listen von Anrufen, Nachrichten und E-Mails. Anrufe werden mit Datum, Uhrzeit und Gesprächsdauer angezeigt.

In den Tonprofilen können benutzerdefinierte Einstellungen für Signal-, Klingel-, Nachrichten-, und Systemtöne vorgenommen werden. Es gibt die Profile Normal, Stumm, PKW, Besprechung und im Freien sowie einen Offline-Modus. Zeitbegrenzt einstellbar sind sie nicht. Im Kontaktordner werden Telefonbucheinträge, Gruppen und Favoriten verwaltet. Einem Kontakt kann man zahlreiche Informationen wie ein Kontaktbild, Name, Telefonnummer, E-Mail-Adresse, IM-ID, Gruppen, Klingelton, Adresse, Titel, Firma, Beruf, Geburtstag oder Spitzname hinzufügen, um nur einige zu nennen.

Speichert man Word- oder PDF-Dateien auf dem Wave525, werden diese bei einem Klick auf die Datei automatisch mit dem Picsel File Viewer geöffnet. Bearbeiten kann man sie damit aber nicht. Unter dem Icon „Eigene Dateien“ kann man Bilder, Videos, Töne, Themes uns sonstige Dateien speichern oder neue Ordner erstellen und benennen. Klassische Organizerfunktionen wie eine Weltzeituhr, eine Stoppuhr, einen Wecker, einen Timeout-Alarm, eine Aufgabenliste, eine Sprachaufnahmefunktion, einen Taschenrechner und eine Memofunktion sind ebenfalls werkseitig auf dem Smartphone vorhanden.

Die Spiele „Rollende Würfel“ und „Parachute Panic“ sind auf dem Wave525 in der Vollversion installiert. Von „PacmanCE“, „Monopoly“, „DiamondTwister“ und „BrickBreaker“ gibt es nur Testversionen. Über den Samsung Apps store können weitere Apps aus den Kategorien Unterhaltung, E-Book, Spiele, Gesundheit/Lifestyle, Musik/Videos, News, Produktivität, Nachschlagewerke, soziale Netzwerke, Theme und Hilfsprogramme auf das Smartphone heruntergeladen werden. Teilweise gibt es die Apps kostenfrei, zum Teil aber auch kostenpflichtig. Die Anzahl der kompatiblen Apps für das Bada-Betriebssystem auf dem Wave525 ist jedoch noch relativ klein – so konnten zum Testzeitpunkt 301 Apps gezählt werden, die der Apps store für das Wave525 zur Verfügung stellt.

Samsung S5250 Wave525

Das Samsung Wave525 erwies sich im Test als ein gut verarbeitetes Einsteigergerät, beziehungsweise ein Mobiltelefon für Multimedia-Fans, die zeitweise auf die Funktionen eines Smartphones zurückgreifen möchten. Der Touchscreen ist nicht phänomenal, aber für ein Handy dieser Preisklasse ausreichend. Als sehr benutzerfreundlich zeigt sich das Bada-Betriebssystem mit TochWiz 3.0-Oberfläche. Dieses wirkt sehr aufgeräumt und ist funktionell auf dem aktuellen Stand der Technik. Leider sind die Apps, die im Samsung Apps store hierfür angeboten werden, derzeit noch nicht allzu üppig bemessen. Insgesamt präsentiert sich das Wave525 als ein Einsteiger-Smartphone mit einem guten Preis-Leistungsverhältnis.

Pro

  • Benutzerfreundliches Bada-Betriebssystem
  • WLAN und GPS
  • Gute Verarbeitung
  • Unterstützung vieler E-Mail-Konten, beziehungsweise –Anbieter
  • Komfortable Nachrichten- und Social-Network-Funktionen
  • Guter Empfang in O2- und E+-Netzen

Contra

  • Zähflüssige Texteingabe
  • Wenige kompatible Apps im Samsung Appstore
  • Kein UMTS
  • Knapp bemessener Lieferumfang

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