Dass Unternehmen bekannte Persönlichkeiten zu Produktvorstellungen einladen und einen Vortrag halten lassen, ist klassische PR-Taktik. Etwa einen Star-Fotografen, der etwas zur neuen Kamera des Sony-Smartphones erzählt. Als wir in einer Einladung zu einem Huawei-Event den Namen Herbert Nitsch lasen, einer Freitaucher-Legende, waren wir dennoch etwas verwirrt. Denn was vorgestellt werden sollte, war eine Smartwatch. Ist Nitsch etwa ein geheimer Uhren-Enthusiast oder ein Schlaftracking-Experte? Nein, natürlich nicht. Es ging schon ums Tauchen. Und genau hier sticht die neue Huawei Watch Ultimate 2 aus der Masse hervor – mit Eigenschaften und einer Funktion, die auch aus Sicht eines Nichttauchers einfach nur beeindruckend sind.
Huawei Watch Ultimate 2 als Tauchbegleiter
Das Zweitspannendste zuerst: Bei der neuen Huawei-Uhr handelt es sich nach Herstellerangaben um die weltweit erste Smartwatch mit Audio-Funktionen, die bis zu einer Tiefe von mindestens 150 Metern wasserfest bleibt (zertifiziert nach ISO 22810 und EN 13319). Für Weltrekordträger Nitsch ist das natürlich nicht viel. Nüchtern betrachtet ist es jedoch ein beeindruckender Wert. Und wie wird dieser erreicht, trotz struktureller Schwachstellen in Form von Mikrofon und Lautsprecher?
Wie Huawei uns erklärte, verfügt die Huawei Watch Ultimate 2 unter anderem über ein mechanisches Abdichtungssystem, das bei bestimmten Druckverhältnissen automatisch greift. Hinzu kommt eine innere Schicht gegen salzwasserbedingte Korrosion. Und auch der Funktionsumfang wurde im Sinne eines Tauchgeräts angepasst.

Branchenweit erste Funktion
Noch einmal deutlich interessanter dürfte jedoch eine neue Funktion sein, die Huawei mit „branchenweit erste“ beschreibt. Die Rede ist von einer sonarbasierten Unterwasserkommunikation. Und ja, das mittels Smartwatch. Konkret erlaubt es das neue Feature, voreingestellte Nachrichten und Emojis an bis zu 50 verbundene Uhren in einem Umkreis von bis zu 30 Metern zu senden. Bei der integrierten SOS-Funktion soll es ferner auf bis zu 60 Metern funktionieren. Unter Wasser, versteht sich.
Bei Sonar werden Schallimpulse ausgesendet, die sich im Medium Wasser ausbreiten. Anschließend können diese von einem Empfänger aufgenommen und in Informationen umgewandelt werden – wie beispielsweise eine Textnachricht oder eben ein Emoji.
Auf diese Weise können Hobby-Taucher künftig auch unter Wasser in Kontakt bleiben, ohne ausschließlich auf Gesten angewiesen zu sein. Bleibt nur die Frage, wie viele Verbraucher das Huawei-Watch-Ultimate-2-Feature tatsächlich benötigen. Doch auch in Brusttiefe dürfte das Sonar eine nette Spielerei darstellen, die man mitnimmt. Denn natürlich hat die neue Flaggschiff-Smartwatch von Huawei auch abseits vom Sonar noch so einiges auf dem Kasten.

Huawei Watch Ultimate 2 im Überblick
- Display: 1,5 Zoll, 466 x 466 Pixel, LTPO-AMOLED, 3.500 Nits
- Größe & Gewicht: 48,5 x 48,5 x 12,9 Millimeter, 81,6 Gramm (ohne Armband)
- Gesundheits-Funktionen: Herzfrequenz-Monitoring, EKG, Schlafapnoe-Monitoring, automatische SpO₂-Messungen, Hauttemperatur, Stress-Monitoring, Atemübung, Zykluskalender, Höhen-Monitoring, Gesundheitszusammenfassung
- Sensoren: Beschleunigungssensor, Gyroskop, Kompass, optischer Herzfrequenzsensor, Umgebungslichtsensor, Barometer, Temperatursensor, EKG, Tiefensensor
- Konnektivität: WLAN 5 und 2,4 GHz, Bluetooth 5.2, Dualfrequency GNSS (GPS)
- Wasserbeständigkeit: 20 ATM, IP68, IP69
- Akkukapazität: 867 mAh
- Akkulaufzeit ohne AOD: Bis zu 4,5 Tage (Android), bis zu 3,5 Tage (iOS)
Die Huawei Watch Ultimate 2 ist ab dem 9. Oktober im Handel erhältlich. Kostenpunkt: Je nach Ausführung zwischen 899 und 999 Euro. Zum Launch-Start erhalten Käufer bis zum 4. November die Huawei FreeBuds Pro 4 und eine Verlängerung der Herstellergarantie auf drei Jahre gratis dazu. Das allerdings nur über den Huawei Online-Store und Flagship-Store in Berlin.

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Ein Leichtgewicht ist die Smartwatch nicht.
Auf dem Foto sieht wie ein echter Brocken an der Hand und mit 81 Gramm ganz schön schwehr.