Der zum Stellantis-Konzern gehörende Autobauer Citroën hat jüngst gleich mehrere Fahrzeuge zurückgerufen. Vor wenigen Tagen nahm das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) mit dem Citroën C4 ein weiteres Modell in die Liste betroffener Pwks auf. Dabei haben sämtliche Modelle denselben Mangel. Und dieser birgt nicht nur ein allgemeines Sicherheitsrisiko, sondern sorgte nach ADAC-Informationen in Frankreich bereits für einen Unfall mit tödlichen Folgen.
Schwere Verletzungen und tödliche Folgen möglich
Der aktuellen Rückrufaktion liegen laut Citroën mangelhafte Airbags des japanischen Zulieferers Takata zugrunde. Diese sorgten in den vergangenen Jahren bereits mehrmals für großangelegte Rückrufaktionen. Auch zahlreiche weitere große Hersteller wie Skoda oder BMW blieben nicht verschont. „Fehler im Gasgenerator des Fahrerairbags kann bei Airbagauslösung zu unkontrollierter Entfaltung und zum Lösen von Metallfragmenten führen, die die Insassen verletzen können“, heißt es dazu vonseiten des KBA.
Die Wahrscheinlichkeit einer Fehlfunktion soll sich zudem laut Citroën erhöhen, wenn das jeweilige Fahrzeug unter heißen und feuchten Witterungsbedingungen zum Einsatz kam. Ferner spricht der Autobauer in diesem Zusammenhang konkret von möglichen schweren Verletzungen oder sogar tödlichen Folgen.
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Sechs Citroën-Modelle betroffen
Die Rückrufaktion betrifft hunderttausende Fahrzeuge weltweit. Allein das Modell C4 mit dem Produktionszeitraum 2009 bis 2013 soll nach KBA-Informationen 272.955 potenziell mangelhafte Fahrzeuge umfassen. Davon 12.361 Pkw in Deutschland. Die komplette Liste der zum aktuellen Zeitpunkt wegen des Takata-Airbags zurückgerufenen Autos sieht wie folgt aus:
- C3 Typ 2 (ab 24.09.2008 bis 21.02.2017)
- C4 (ab 02.02.2010 bis 20.05.2018)
- DS3 (ab 05.12.2008 bis 30.05.2019)
- DS4 (ab 05.05.2010 bis 03.02.2017)
- DS5 (ab 30.06.2010 bis 09.02.2018)
- C Zero (ab 10.2010 bis 02.2017)
Über einige Modelle hat Citroën zudem wegen erhöhtem Risiko einen Fahrstopp verhängt. Dazu gehört der C3 mit den Baujahren 2009 bis 2017 sowie der DS3 mit den Baujahren 2009 bis 2019. Der französische Autobauer bittet Autofahrer, „das Fahren mit dem Fahrzeug sofort einzustellen und umgehend einen Termin für den Austausch der Airbags zu vereinbaren“.
Ist dein Auto ebenfalls betroffen?
Wer sich nicht sicher ist, ob das eigene Fahrzeug ebenfalls von der Rückrufaktion betroffen ist, kann diese auf der folgenden Citroën-Website testen. Alles, was dafür benötigt wird, ist die Fahrgestellnummer. Diese umfasst 17 Zeichen und ist auf der Zulassungsbescheinigung ausgewiesen. Zu Beginn der Zeichenfolge steht dabei entweder „VF7“ oder „VR7“.