Silent Air Taxi: Der moderne Zug-Ersatz der Zukunft

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Flugtaxis wird eine große Zukunft vorhergesagt. Um Staus auf Straßen zu umgehen und den Schienenverkehr zu entlasten, sollen kleine Fluggeräte die Passagiere in der Luft zum Ziel bringen. Mit dem Silent Air Taxi wird ein solches Flugtaxi auch in Deutschland entwickelt - von Forscherinnen und Forschern der RWTH Aachen und der FH Aachen.
Silent Air Taxi
Bildquelle: e.SAT GmbH
Ziel der Entwickler rund um die e.SAT GmbH ist es, ein elektrohybrides Kleinflugzeug zu bauen, das Platz für bis zu fünf Personen bietet und für eine bezahlbare Entlastung im Zubringer- und Intercity-Verkehr sorgt. Bei einer Geschwindigkeit von mehr als 300 km/h kann es laut den aktuellen Plänen natürlich auch für eine Beschleunigung der geplanten Reise sorgen.

Silent Air Taxi braucht Start- und Landebahn

Der Pilot kann bis zu vier Passagiere bis zu 1.000 Kilometer weit befördern heißt es seitens der Macher. Allerdings startet der Flieger nicht senkrecht, sondern braucht eine Start- beziehungsweise Landebahn von maximal 400 Metern Länge. Passagiere müssen also eine An- und Abreise zum einem Flughafen mit einplanen. Die Macher sind trotzdem glücklich. Denn mit dem aktuellen Entwicklungsstand sei das Flugzeug an 95 Prozent aller deutschen Flughäfen und Flugplätze einsetzbar. Beim Start soll das Flugzeug so leise sein, dass es schon im Abstand von 100 Metern nicht mehr zu hören ist, versprechen Designer. Silent Air Taxi

Kommerzielle Nutzung nicht vor 2024

Bis das Silent Air Taxi tatsächlich abhebt, müssen aber noch Jahre vergehen. Der Erstflug ist für 2022 vorgesehen, die Musterzulassung für 2024 angestrebt. Ein Ticket soll in etwa so teuer sein wie ein Bahnticket in der 1. Klasse. Weitere Forschungen sollen in Zukunft am Flugplatz Aachen-Merzbrück starten. Er wird im Laufe der kommenden Monate auch mit Hilfe der Landesregierung Nordrhein-Westfalen entsprechend weiterentwickelt.
„Umweltfreundliche und bezahlbare Flugtaxis können zur Mobilität in unseren Ballungszentren einen wichtigen Beitrag leisten.“ Armin Laschet, Ministerpräsident Nordrhein-Westfalen

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