Pleite droht: Deutscher Autohersteller in finanziellen Schwierigkeiten

3 Minuten
Das deutsche Elektroauto-Start-up Sono Motors aus München will mit einem Börsengang in den USA viel Geld einnehmen. Doch die Voraussetzungen sind schlecht. Denn das Unternehmen benötigt weit mehr Geld, als durch den Börsengang zu erwarten ist.
Sono Motor Sieon lädt an einer Holzhütte
Wird der Sion von Sono Motors jemals auf den Markt kommen?Bildquelle: Sono Motors

Es sind alles andere als erfreuliche Nachrichten, die aus München durch das Internet wabern. Sono Motors, ein deutsches Start-up, das ein bezahlbares und mit Solarzellen bestücktes Elektroauto auf den Markt bringen möchte, droht die Pleite. Das hat der Hersteller jetzt ausgerechnet in seinem Prospekt für den geplanten US-Börsengang einräumen müssen, berichtet das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).

Sono Motors braucht Geld – viel Geld

Die Botschaft im Zulassungsprospekt für die US-Technologiebörse Nasdaq sei dem Vernehmen nach mehr als deutlich. Ohne Erlöse aus dem noch nicht offiziell gestarteten Börsengang „würde die Gruppe diesen Dezember oder kurz danach insolvent werden“, sei unter anderem auf Seite 88 des rund 200 Seiten langen Dokuments zu lesen. Mit anderen Worten: Sammelt die im Jahr 2016 gegründete Sonos Motors GmbH nicht rasch Kapital ein, ist die weitere Entwicklung des Sonos Sion und die Bezahlung der Mitarbeiter nicht mehr möglich. Eine ziemlich belastende Nachricht so kurz vor Weihnachten.

Eine Pleite wäre auch mit bitteren Nachrichten für alle 16.000 Vorbesteller des kleinen, elektrifizierten Stadtflitzers verbunden. Denn sie würden das Auto wohl nie zu Gesicht bekommen. Und das trotz einer Anzahlung von mindestens 500 Euro. Eigentlich soll das 28.500 Euro teure E-Auto ab 2023 nach mehrmaliger Verzögerung in die Produktion starten. Ob es nun erneut später wird, dazu wollte sich der Hersteller auf RND-Anfrage nicht äußern.

Es ist nicht das erste Mal, dass das Geld bei Sono Motors knapp wird. Schon vor zwei Jahren musste das Unternehmen in einer Crowdfunding-Kampagne im Internet viel Geld von unzähligen Fans der Marke einsammeln, um zu überleben. Pikant: Selbst wenn der Börsengang klappen sollte, sei eine Produktion des Sono Sion nicht final gesichert, weiß RND weiter zu berichten.

Probleme auf beim Auftragsfertiger Nev

Denn die Fertigung soll eigentlich beim Auftragsfertiger Nevs in Schweden erfolgen. Weil der aber Teil des vom Untergang bedrohten chinesischen Immobilienriesen Evergrande ist, steht Nevs selbst vor dem Verkauf. Sono könnte gezwungen sein, einen anderen Auftragsfertiger zu suchen, was unweigerlich weitere Verzögerungen bei der Produktion nach sich ziehen würde. Möglicherweise müsste der Produktionsstart um mehrere Monate verschoben werden. Deswegen laufen dem Vernehmen nach bereits Gespräche mit zwei alternativen Fertigern aus Europa.

Zudem könne selbst ein Börsengang den großen finanziellen Bedarf von Sono Motors nicht decken. Wie RND weiter berichtet, könne das Start-up aus München umgerechnet maximal 135 Millionen Euro durch einen Start an der US-Börse einsammeln. Das Börsenprospekt verrät aber, dass bis zum Produktionsstart insgesamt noch 354 Millionen Euro notwendig sind. Wer diese zusätzlichen Mittel bereitstellen soll? Völlig unklar. Und für potenzielle Investoren ist der hohe Geldbedarf ein großes Risiko. Es bleibt in jedem Fall spannend, wie es mit Sono Motors in den kommenden Monaten weitergeht.

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26 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild andreas kramer

    wäremd im deutschland das reine e auto forciert wird sieht man in anderen ländern das batterie auto eher skeptisch und wartet auf den wasserstoffantrieb. grad in ländlichen ist ein e auto noch nicht tauglich da es an ladestationen fehlt. auch steigende strompreise die nun von den e konzernen gemacht werden machen das e auto wieder unatraktiv. wirklich gute ökonilanzen sind verfälscht und auch nicht wirklich co2frei solange dann in nachbarländer strom aus kohlekraftwerken dazu gekauft wird. aber wieder typisch deutsch hauptsache hier ist alles co2frei. wie es bei den nachbarn aussieht egal. da schmilzt dann da vorreiter sein komplett. es gibt ein entwickler der hat aus einer mischung aus ethanol und wasser ein aggregat entwickelt wo wasserstoff draus wird und die verdichtung nicht ganz so hoch sein wie bei wasserstoff. aber diese lösung wird von den e auto bauern abgelehnt. sie würde die ganze investizionen in ladestationen unnötig machen und wäre effektiver.

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    • Nutzerbild Wolfgang

      Weil im Ländlichen Raum die Ladestationen rar sind wartet man lieber auf Wasserstoff von dem es gar keine Tankstellen gibt? Sehr logisch. Zumal es Stromleitungen überall gibt und auch genügend Ladestationen. Dazu bemängelst du, dass es im Fahrstrom auch Strom aus Kohlekraftwerken hat, aber dass es für Wasserstoff 4 Mal mehr Strom braucht wie für E-Autos und auch entsprechend mehr Kohlestrom drinn hat interessiert dich nicht.
      Abgesehen davon würde mich interessieren welche Länder denn die E-Mobilität skeptisch sehen.

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      • Nutzerbild andreaskramer

        sehr logisch das die kobaldvorkommen in 10jahren aufgebraucht sind. ich sehe nur übergrosse suv mit reklame von firmen hier an der schweizer grenze mit e antrieb. wie ist es den mit den e auto ladestationen die erst mal aufgebaut werden müssen und wo wir steuerzahler zahlen sollen. ist genau so unsinnig sie stadt mensch

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        • Nutzerbild Atze

          Dann verzichte auch beim Verbrenner auf die Fenster und den Rahmen, denn dort wird der grösste Teil des Kobalts verwendet. Härten von Metall und Sicherheitsglas in Häusern, KFZs, Kleine Li-ion Akkus in Smartphone, Laptop, medizinische Hilfsmittel, Röntgen. Bei E-Autos ist Li-ion Akku bereits Geschichte, aber das wird Dir bestimmt längst bekannt sein.

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  2. Nutzerbild Ray

    Ich sehe es in weiten Teilen genauso! Man hat sich jetzt auf eine Technik eingeschossen, um damit wieder maximalen Gewinn zu machen. Weitere Innovationen werden vernachlässigt oder im Keim erstickt, bzw. aufgekauft und in einer Schublade versteckt. Weiterhin wird es notwendig sein, dass der Staat statt Mineralölsteuern Ersatzsteuer geltend macht, was alles wieder verteuert. Verdienen werden also Energieunternehmen und wenige Automobilhersteller! Vor allen Dingen wird kein deut Energie gespart werde, eher gegenteilig. Batterien, Akkus, Energiespeicher fressen so viele wertvolle Rohstoffe, die schwer kostengünstig recycelbar sind und daher „verbrannt“ werden. Ganze Landstriche in Drittländern werde unwiderruflich verwüstet. Aber hierbleibt der schöne Schein!!! Na, prost Mahlzeit!!

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    • Nutzerbild Atze

      Schon gewusst, 1 Liter Sprit benötigt 45 kwh Strom, gibt es keine Verbrenner mehr, haben auf einmal einen krassen Stromüberschuss. Googeln kannste ja selber, wieviel Liter Sprit verkauft wird, gelle?

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  3. Nutzerbild Nounouramses

    Dass elektro auto wird die gröste pleine investition werden und die strom preise sehr schnell steigen lassen

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  4. Nutzerbild Michael Tsachuridis

    Also wir fahren seit einem Jahr ein Elektroauto und sind total begeistert. Wir wohnen auf dem Land!
    Geladen wird der „Flitzer“ an der Wallbox, gespeist von der PV-Anlage auf dem Dach. Tolles Gefühl mit Sonnestrom und ohne Abgase zu fahren.
    Auch sind weite Strecken kein Problem mehr, da es inzwischen überall Schnellladestationen gibt.
    Bei über 13000 km in 11 Monaten mit null Wartung und fast null Verbrauch erfreuen wir uns täglich an dem Fahrzeug. Natürlich kann ich nur für uns sprechen.
    Als wir vor über 20 Jahre eine PV-Anlage aufs Dach montiert haben, hat man uns auch oft den Vogel gezeigt.
    Heute-Normal!

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    • Nutzerbild Franz-Josef Tilsch

      Na ja 13.000 Kilometer in 11 Monaten ist ja keine Leistung. Ich komme auf 30.000 Kilometer. Die Ladezeiten und Reichweite von den E-Karren.

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    • Nutzerbild Springer Hans

      Wallbox is ok, aber was ist, wenn Schnee auf dem Dach ist, wie im Bay. Wald? Oder wenn es tagelang dunstig, neblig ist ? Wo kommt dann der Strom her ?

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      • Nutzerbild Jack Bauer

        In solchen Fällen kommt der Strom aus der Steckdose

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  5. Nutzerbild Olaf

    Das E—Auto als Kleinwagen—Stadt— und Kurzstreckenfahrzeug ist ok. 11.000 km ist wirklich nicht viel im Jahr. Da geht das noch. Normal sind zwischen 30.000 und 50.000 km im Jahr. Und dafür hat unsere Regierung keinen Plan. Anstatt auf Entwicklung in verschiedenen Richtungen zu setzen gibt es nur eine vorgeschriebene Richtungen. Mein X1 fahrt mit 4,5 Liter Diesel. Das ist nachhaltiger als viele E—Autos für die Menschen im Ausland ihre Existenz verlieren.

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    • Nutzerbild John

      Hallo Olaf,
      normal, sprich Durchschnitt sind 13700km im Jahr.
      Grüße

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      • Nutzerbild Anton

        👍✅

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  6. Nutzerbild Christoph Hornig

    Wer es nicht wahrhaben will und sich seine Schranken im Kopf nicht aufgeben will, der wird halt den Umschwung verpennen. 30tkm km Jahr sind keineswegs normal und es kann auch nicht das Ziel sein, die künftige Mobilität im PKW daran festzumachen. Und nein, ein Diesel ist nicht nachholtiger und nein, wir können nicht alle uraltautos ewig leben lassen, damit kein CO2 für den Bau neuer Fahrzeuge verpilvert wird und ja, der Bau künftiger E Autos verschlingt deutlich weniger CO2 und nein, das Öl reicht nicht ewig und ja, wir können dezentral massig Strom auch für den Eigenverbrauch im Auto erzeugen, ja an den allerallerallermeisten Tagen km Jahr und ja, wir werden ziemlich Puffer haben und nein, niemand wird sich zurück wünschen, an eine tankstelle hibzufahfen, dprt zu tanken und dann wieder zurück zu fahren. Weil das verplemperte Lebenszeit ist und nein, niemand wir Werkstattrechnungen vermissen und ja, die Akuus halten viel viel länger als der öde X1 diesel…

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    • Nutzerbild Jan

      Danke sehr gut zusammengefasst.
      Es gibt halt viele Mensche die glauben nur weil sie und ihre Bekannten 30t km im Jahr fahren sei das der Normalfall.
      Früher bin ich auch so viel gefahren heute sind es noch 14t km im Jahr.
      Aber so oder so ist das mit nem E-auto heute kein Problem mehr. Und mit eigenem PV Strom schon überhaupt nicht. Nur in Winter ist halt das Netz von nöten aber selbst dann deutlich weniger als ohne PV.

      Sono hat nie einen Hehl daraus gemacht das sie fast immer kurz vor der Pleite stehen. Das ist halt das Schicksal eines Startups.
      Ändern wird sich das erst wenn sie es schaffen die ersten Wagen auszuliefern. Ich hab ein Herz für Leute die versuchen Dinge neu zu denken. Mal abwarten was die Börse/der Anleger sagt.
      Danach sehen wir weiter.

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      • Nutzerbild Anton

        Man darf auch die allgemeine Situation Weltweit nicht ausser acht lassen.!
        Ich habe bei der letzten Geldeinsammlung auch 25 EURO gegeben, obwohl ich mir das Fahrzeug (gar kein Neufahrzeug) nicht kaufen würde.

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  7. Nutzerbild Garry

    Alle wollen in die Städte, keiner aufs Land, auch Unternehmen sind aufgrund der Infrastruktur eher Stadtnah! Diese Annahme dass 30000km oder mehr normal wären kommt meist von Menschen die vom Land in die Stadt pendeln da Sie sich 150000€ beim Hauskauf sparen wollten. Zudem ist dann oft ein weiteres Auto nötig. Diese Ersparnis wird von uns allen über die Pendler pauschale bezahlt.
    Zum Klimaschutz ist noch einiges nötig, ob Elektroautos die Lösung sind steht gar nicht zur Debatte, da Wasserstoffautos auch elektroautos sind (Brennstoffzelle etc.). Alternative Kraftstoffe für Verbrenner werden maximal eine Übergangstechnologie sein, da weiter Wartung und Verschleiß auftreten zudem nicht so effizient! Es wird viele Innovationen brauchen um die Zukunft zu gestalten, aber es wird für manche Dinge keine Lösung geben. Der Mienenarbeiter im Pott kann auch nicht mehr Untertage so wie 30000km oder mehr in Zukunft eben sehr sehr sehr teuer werden, hoffentlich!!
    PS. Wenn jetzt jemand meint ich wäre voll der Öko und hab PV und Tesla der liegt falsch, Ich bin nur Realist!!

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  8. Nutzerbild Jürgen Ihlenfeld

    So wie bei der Eisenbahn die Dampfmaschine nach treuen Diensten
    abdanken musste, so wird der Verbrennungsmotor früher oder später,
    im Automobilwesen keine Rolle mehr spielen.
    Der hochgelobte Dieselmotor (4 Zylinder), besteht z.Bs. aus ca. 1300 Teilen.
    Eine E–Maschine mit vergleichbarer Leistung, aus nicht mal 300.
    Der Hauptvorteil ist, hier handelt es um einen perfekten Rotationsmotor,
    was ja immer das erklärte Ziel von Professor Wankel gewesen ist.
    Das der Elektromotor kein Getriebe benötigt, keine Abgasanlage mit all seinen
    Schädlingsbekämpfungsmitteln, sei hier nur noch am Rande erwähnt.

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  9. Nutzerbild Michael_Ohl

    Ich fahre zwischen 30.000 und 40.000 km im Jahr und deshalb seit 7 Jahren auch mit BEV. Mein erster Kangoo ZE mit 10.000km von 7 Jahren gekauft hat jetzt 122.000km runter. Der Zweite ist jetzt im dritten Jahr bei mir und hat 87.000km auf dem Tacho hatte 60.000km beim Kauf. Nummer drei ist ein E-UP für die bessere Hälfte und hat jetzt in 2 Jahren nur 12.000km wegen Homeoffice. Nummer 4 ist ein E-Expert seit 7 Monaten bei mir mit jetzt 12.000km und der letzte Diesel hat nach drei Jahren 32.000km weil nur Autobahn und Anhängerbetrieb gefahren wird. Ich bin sicher nicht Umweltfreundlicher als viele Meiner Nachbarn ohne Auto unterwegs, ohne meinen Beruf ginge es sicher ohne Auto. Der Bud fährt 200m weiter, die S-Bahn 800m der Flughafen ist 900m Entfernt, Aldi und Co. Sind 500m davon können sicher viele träumen. Aber zurück zum Verbrenner geht mal gar nicht. Der Daimler kostet Jährlich über 1000€ für Inspektion und Steuern. Der Kangoo zusammen 0 Euro. Der Daimler kostet 10€ / 100 km der E-UP im Sommer 4€ die Kangoo 6€ und der Expert 9€,
    Dank der TtHG Quote gibt es ab 2022 300€ / Jahr, dank 115€ Versicherung und bald 65€ Steuern für die Kangoo immer noch kostenfreies fahren.

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  10. Nutzerbild Schmidt

    Gott sei Dank fahre ich Motorrad und im Winter Bahn. Und die grossen Hersteller von Bikes wollen noch viele Jahre Verbrenner bauen.

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  11. Nutzerbild E-Auto-Kritiker

    Die traditionellen Amish-People in den USA haben haben nicht nur mit Deutschland gemeinsam, daß sie deutschstämmig sind, nein sie haben auch eine ähnliche „Energiepolitik“: Traditionellen Amish ist es verboten, elektrischen Strom in ihren Häuser zu haben und zu nutzen, sie haben aber trotzdem Kühlschränke. Wie das? Sie nutzen einfach gemietete Kühlschränke bei nicht-amishen Nachbarn 🙂 So ähnlich machen es auch wir in Deutschland, so als hätten wir uns das von ihnen „abgeschaut“. Während wir Atom- und Kohlekraftwerke abschalten, kaufen wir „einfach“ diesen Strom aus dem Ausland, um dann „stolz“ zu verkünden, Deutschland könne auch mit „regenerativem Strom“, bei Insidern auch spöttisch „Flatterstrom“ genannt, seinen Energiebedarf stillen. Manche Grünen-Politiker (dazu gehört auch Annalena Bärbock) glauben auch, man könnte die Energie einfach im Stromnetz „speichern“. Das liegt wohl daran, daß sie keine naturwissenschaftlich-technischen Fächer, sondern Politikwissenschaften, Soziologie und andere, verwandte Studienfächer gewählt haben (falls sie das Studium überhaupt fertiggemacht haben, siehe Ricarda Lang & Co.)
    Wie soll man denn die ganzen „gewünschten“ E-Autos also betreiben, wenn der Strom de-facto aus Kohle- und Atomkraftwerken aus dem Ausland kommt, aber nicht als solcher bezeichnet werden soll/darf? Ist es dann so, wie im Märchen vom Kaiser und seinen neuen Kleidern? Genauso ist es mit der E-Mobilität, die einfach „funktionieren“ soll. Ich halte es für töricht, diese Form der Mobilität als „alternativlos“ zu bezeichnen, wie es immer von unserer früheren Kanzlerin fast trotzig behauptet wurde, einfach, weil es so sein MUSS. Etwas grundsätzlich als „alternativlos“ zu bezeichnen verneint und negiert Innovationsbereitschaft und -wille. Hätten unsere Vorfahren auch alles als „alternativlos“ bezeichnet, hätten wir uns wohl nicht zum „Modernen Menschen“ entwickelt, es hätte keine modernen Erfindungen und Errungenschaften gegeben. Hätte das Gründerehepaar von Biontech gesagt „Corona ist alternativlos, es wird schon vergehen, so what“ dann gäbe es keinen Impfstoff und keinen Ausweg aus dieser Pandemie.
    Ich bin mir ganz sicher, es gibt eine sinnvolle Alternative zur erzwungenen und von beschönigender Berichterstattung begleiteter E-Mobilität. Aber natürlich wird man von eingefleischten E-Mobil-Fans in der Luft zerrissen, wenn man solche für sie unerwünschten Meinungen äußert.
    Wenn Ihr also die E-Mobilität für alternativlos haltet, dann seid froh, daß man sich früher mit „Alternativlosigkeiten“ nicht abgefunden hat und etwas dagegen erfand.
    Ich denke, die japanischen Autobauer recht haben wenn sie sagen, daß die E-Mobilität nur eine von vielen Möglichkeiten ist.
    Ob die E-Autos eine so hohe Nachfrage haben werden, wenn einmal die hohe Strohfeuerprämie von 9.000,00 EUR wegfällt, ist – meiner Meinung nach – fraglich.

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  12. Nutzerbild Michal_Ohl

    Ich habe von meinen 4 E-Autos bei einem die Prämie bekommen in Form eines Vorführwagens 20.000€ unter dem Listenpreis bei 99km auf dem Tacho. Heute beißt sich der Händler dafür in dem Hintern, jetzt würde er mehr als den Listenpreis bekommen.

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  13. Nutzerbild Sepp.unterzaucher

    Meines Erachtens ist der Energie und Wandel schön geschneidert es wird viel geschrieben, aber die Wirklichkeit sieht anders aus wenn der Herr habek gesagt hat die Leute sollen Generatoren Kaufen Sie sollen die 3 Atom Werke für 2 Jahre Laufen lassen dann sieht es anders aus. Nur so geht die Energiewende.

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    • Nutzerbild Atze

      6% des gesamten Strombedarfs macht voll den Unterschied, wenn da nicht die Sache mit dem Endlager für geschätzte 20.000 Jahre wäre oder die Strahlung. Und dieser Preis von 42c/kwh. Ja Atomkraftwerke sind die neuen, alten Klimaretter, wer es glauben. Dann wird auch die Kirche zum kinderfreundlichen Weltmeister

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  14. Nutzerbild Jörn Caspar

    Alles zu seiner Zeit. Der „Motorwagen“ wurde erfunden und in gut 100 Jahren zur Perfektion entwickelt. Leider, leider wird auch diese Technik abgelöst (fahre im Sommer mit größtem Vergnügen einen Bentley GTC). Der „Elektrowagen“ wird in der Zukunft als Massenautomobil unverzichtbar sein, andere Antriebsarten für Sonderzwecke aber auch bleiben, denke ich.

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